Meine Tränen rannten in Strömen über meine Wangen, als ich auf den Highway abbog. Ein etwas abgelegenerer, wo selten jemand lang fuhr, was aber um so besser für mich war. Ich drückte das Gaspedal durch und es war mir egal, dass es eben angefangen hatte zu Gewittern. Dir Straße war nass und ich wusste, dass es gefährlich war, was ich hier tat doch vielleicht war es gerade das was mich so reizte.
Ich wusste, dass das hier nicht gut gehen konnte doch ich blickte dem gleichgültig entgegen. Niedergeschlagen wischte ich mir meine Tränen weg und gab noch etwas mehr Gas. Die 720PS wurden voll gefordert und ich bretterte mit fast 350kmh über den Highway. Nach einigen Minuten wurde ich wieder langsamer und als ich nur noch knapp 50 auf dem Tacho hatte, geriet ich ins Schleudern.
Krampfhaft versuchte ich den Sportwagen wieder unter Kontrolle zu bekommen, was mir aber nicht gelingen wollte. Innerhalb von Sekunden, schlitterte ich seitlich gegen einen Baum und überschlug mich, wobei ich das Bewusstsein verlor. Als ich wieder aufwachte, fand ich mich auf einer Lichtung neben der Straße wieder und es war Stockdunkel. Sofort bekam ich Panik und versuchte an mein Handy zu kommen, welches an meinem Dach lag, welches allerdings nun die Rollen mit dem Boden des Wagen getauscht hatte.
Mit Schmerzen am ganzen Körper und mangelnder Luftzufuhr, kam ich endlich an mein Handy. Es hatte kaum noch Akku und ich beeilte mich Michaels Nummer zu wählen.
Als er nach dem dritten mal anrufen endlich dran ging, musste ich vor Erleichterung fürchterlich anfangen zu weinen.
"Michael, ich brauch hilfe. Bitte, es tut mir so leid.", mehr Schluchzer erfüllten diese erdrückende Stille und auf einmal spürte ich wie etwas heißes auf mich tropfte. Benzin.
"Madison was ist los wo bist du?", panisch schrie er mich schon beinahe an.
"Michael, hilfe, bitte.", alles um mich herum wurde wieder schwarz und ich spürte nur noch, wie mir mehr Benzin auf die Schläfe tropfte.
Michael
Irgendwas stimmte da nicht. Wenn sie sich nur entschuldigen wollen würde, wäre sie zu mir gekommen und hätte nicht angerufen. Außerdem hatte sie nach den Wörtern "Michael, hilfe, bitte" aufgehört mit mir zu sprechen.
Mit schnellen Schritten begab ich mich zum Chief, während die anderen mir nur verwirrt hinterher riefen.
"Ich glaube Madison ist etwas passiert.", ohne zu klopfen trat ich in das Büro meines Chefs ein.
"Haben sie nicht gelernt anzuklopfen, Queens?", genervt blickte mir der Mann mittleren alters entgegen.
"Wir müssen ihr Handy orten ich glaube sie will sich etwas antun oder ihr wurde etwas angetan.", alarmiert sah er mich an.
"Sie hat mich angerufen und um Vergebung gebeten. Nach den Worten Michael, hilfe, bitte, hat sie nicht mehr geantwortet.", der Chief stand auf und begab sich zu unserem Technik-Typen.
"Orten sie die Nummer +1 266 9927579.", ich hatte Gott sei dank nicht aufgelegt, weshalb es dem jungen Mann schnell möglich war, Madisons Standort auf einen Umkreis von 20 Metern einzugrenzen.
Wir lösten den Alarm aus und ich sprintete zu meinem Rüstwagen. Als wir schon auf dem Weg waren, hörte ich Louis Stimme über Funk.
"Warum bist du so nervös Queens?", skeptisch sah ich zu dem Wagen vor uns, wo ich Louis' fragendes Gesicht im Rückspiegel wahrnehmen konnte.
"Es ist Madison. Wir sind auf dem Weg zu Madison.", Tränen stiegen in meine Augen. Das war alles meine Schuld. Ich hatte sie angebrüllt und mich mit ihr gestritten. Wegen mir war sie gefahren. Was, wenn sie längst tot war?
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The Girl
Teen FictionMadison Queens wurde verurteilt, sie kommt auf Bewährung raus. Ihr Vater entscheidet jedoch, dass sie auf ein Internat muss. Sie wird mit Polizei-Bewachung dort hin gefahren und gefesselt ins Gebäude geführt. Da es mitten im Unterricht ist, kann sie...