Keinen ganzen Moment später lagen Kyles weiche Lippen auf meinen und er zog mich vorsichtig näher.
Ein paar Minuten später klopfte es un die anderen drei kamen rein.
"Woa wie krass, hier steht auch einer von diesen Stormtroopern.", rief Killian begeistert und ging auf den Officer zu, welcher mich bewachte.
"Der Stormtrooper knallt die gleich die Birne weg, wenn du ihm noch näher kommst.", lachte ich und er wich erschrocken zurück. Er sah mich entsetzt an und ich bekam mich nicht mehr ein vor lachen.
"Warum sind die hier?", fragte Liam und ließ sich auf einen der Stühle fallen.
"Bin eine Hochsicherheits-Patientin meinte der Arzt. Ich glaub der hat angst, dass ich ihm die Augen auskratze.", stellte ich schmunzelnd fast und die Jungs lachten mit.
"Sollte es soweit kommen sind dann ja wir da.", meinte der sogenannte 'Stormtrooper'.
"Darf ich mal aufs klo?", fragte ich und ging erst gar nicht auf seine Aussage ein.
"Tut mir leid ich hab keine Ahnung von diesen Schläuchen. Sie müssten den Knopf drücken.", sagte er und stellte sich wieder so steif hin.
Ich tat besagtes und ein paar Minuten später befreite mich eine Schwester von den ganzen Schläuchen, welche ich nicht mit auf die Toilette nehmen konnte, wie zum Beispiel den Monitor oder den Sauerstoff. Den Tropf nahm ich allerdings mit und so kam es, dass ich das erste mal nicht wusste wie ich jetzt genau auf Toilette gehen sollte. Irgendwie schaffte ich es dann aber und ging , nachdem ich meine Hände gewaschen und mich ein wenig gerichtet hatte wieder zurück zu den anderen.
"Mein Chef kommt gleich gucken wie es läuft. Sie müssten bitte aufstehen und Ihnen muss ich wieder Handschellen anlegen.", meinte der Officer plötzlich an Kyle und mich gewandt. Kyle stand zwangsweise auf und ich hielt ihm meine rechte Hand hin, da ich die linke ja so wenig wie möglich bewegen sollte. Er kettete mich ans Bett und ich ließ mich lustlos wieder nach hinten fallen.
"Falls er fragt stehe ich die ganze zeit nur hier rum und starre in die Luft.", ahnte er und ich nickte nur. Kurze Zeit später kam dann ein großer, muskulöser Mann rein, welcher mich abwertend musterte.
"Macht sie Probleme?", fragte er an den Officer gewandt, welcher nur den Kopf schüttelte, nachdem er sein Salut beendet hatte.
"Wer ist das?", er musterte auch meine vier Jungs abwertend.
"Ihre Mitbewohner, Sir.", antwortete er und starrte weiter in die Luft.
"Stimmt das?", fragte er nun an die Jungs gewandt, welche nur nickten.
"Warum liegen sie im Krankenhaus?", fragte er nun mich und ich verdrehte die Augen.
"Blutvergiftung.", antwortete ich knapp und sah ihn nicht mal an.
"Wie ist das passiert?", fragte er weiter und ich wurde immer genervter.
"Ich wüsste nicht, dass sie das etwas angehen würde.", ich sah ihn provozierend an,
"Ich würde einfach sagen sie beantworten mir meine Fragen und sind nicht so frech, Miss Queens.", er kam vor mein Bett und sah mich abwartend an.
"Vielleicht hab ich mir ja die falschen dinge unten rein geschoben und dabei ist ein kleines Stück drin geblieben.", ich fing an zu grinsen und sah ihn weiterhin an.
"Oh dann wird es ja für sie auch kein Problem sein ihren Arm zu bewegen nicht wahr?", er hob seine Braue und schmunzelte überlegen.
"Sorry, darf nicht, bin die Treppe runter gefallen.", ich sah ihn weiterhin provozierend grinsend an.
"Denken sie wirklich ich wüsste nicht, dass sie die Spitze eines Messers in der Schulter hatten?", fragte er nun gelangweilt.
"Doch klar weiß ich, dass sie sowieso schon alles wissen. Es macht nur spaß sie zu provozieren.", grinste ich.
"Wo kam das Stück her, Miss Queens?", er verschränkte seine Arme und sah mir in die Augen.
"Hab mal versucht mich umzubringen.", sagte ich locker.
"Und da stechen sie sich ein Messer in die Schulter? Kommen sie Miss Queens, so dumm sind sie nicht.", nun stützte er sich auf meinem Bettende ab.
"Ohh Komplimente, wie süß.", ich sah ihn so an, wie man ein kleines Kind ansah, wenn es das erste mal lachte.
"Sagen sie mir die Wahrheit.", er sah mir in die Augen und versuchte meine Blicke zu deuten.
"Okay gut, das ist beim Kochen passiert. Blöd gelaufen.", ich sah ihn nur gefühlslos an.
"Wir wissen beide, dass sie bevor sie im Gefängnis waren jemanden hatten, der für sie gekocht hat. Im Gefängnis durften sie nicht unbeaufsichtigt Kochen und es sind keine Vorfälle bekannt. Die einzigen bekannten Vorfälle sind die weshalb sie in Einzelhaft gekommen sind. Die Spitze stammt daher hab ich recht?", er sah mich triumphierend an.
"Süß wie sie sich freuen das bereits bekannte aufgedeckt zu haben.", ich lehnte mich entspannt zurück und genoss seinen entgleisten Gesichtsausdruck.
"Sie können froh sein, dass es damals keine zusätzliche Strafe bis auf die Einzelhaft gab.", er hob seine Augenbrauen mal wieder und presste seinen Kiefer aufeinander.
"Ich war zwei Jahre lang komplett allein. Ich habe zwei Jahre lang kaum Tageslicht abbekommen. Ich denke das war Strafe genug.", ich sah ihm in die Augen und er lachte freudlos auf.
"Der Mann ist seinen Verletzungen fast erlegen. Er sitzt im Rollstuhl.", redete er auf mich ein.
"Er hat auf mich eingeprügelt und eingestochen. Ich hatte keine Waffe und trotzdem hätte ich ihn fast umgebracht. Sie sollten eher stolz auf mich sein, dass ich es trotz den Verletzungen geschafft habe mich zu Währen sonst hätten sie mich beerdigen können.", ich sah ihn herausfordernd an.
"Ich werde ganz sicher nicht stolz auf sie sein, dass sie reihenweise Menschen fast in den Tot geprügelt haben.", er schnaufte abwertend und drehte sich dann um und verließ den Raum, nachdem er nochmal wiederholt hatte wie gefährlich ich war.
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"Alles okay?", fragte mich Kyle, als die anderen wieder zurück ins Internat gegangen waren.
Ich zwang mir ein Lächeln auf und nickte mit dem Kopf.
"Ich bleib diese Nacht hier. Wir haben morgen keinen Unterricht.", er lächelte mich warm an und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Die Handschellen hatte ich nachdem dieser Typ von Chef da war wieder abbekommen und Kyle hatte sich nun wieder zu mir gesellt.
"Was machen die Jungs denn ohne dich?", fragte ich und hob meinen Kopf wieder um in seine Augen zu schauen.
"Keine Ahnung. Wahrscheinlich gehen sie feiern, saufen sich zu, legen irgendwelche Bitches flach, bzw. Jackson irgendwelche Typen und dann kotzen sie uns die Wohnung voll.", lachte er und ich lachte mit.
"Naja, Hauptsache sie haben ihren Spaß und machen alles wieder sauber, nicht wahr?", ich schmunzelte und machte es mir in seinen Armen gemütlich. Ich fühlte mich bei ihm wohl, ja, von liebe allerdings war noch lange nicht zu sprechen oder gar dran zu denken.
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The Girl
Novela JuvenilMadison Queens wurde verurteilt, sie kommt auf Bewährung raus. Ihr Vater entscheidet jedoch, dass sie auf ein Internat muss. Sie wird mit Polizei-Bewachung dort hin gefahren und gefesselt ins Gebäude geführt. Da es mitten im Unterricht ist, kann sie...