Dankeschön

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"Madison?", ertönte es aus dem Telefon in meiner Hand.

"Ja, wer ist da?", Louis sah mich fragend an.

"Hier ist Sam. Erinnern sie sich? Der Junge aus der Halle eben."

"Ja, ja natürlich erinnere ich mich. Wie gehts deinem Bruder, Sammy?", augenblicklich musste ich lächeln.

"Simon gehts besser. Er ist eben aufgewacht.", man hörte das Strahlen des 12 jährigen fast schon.

"Das freut mich zu hören.", lächelte ich weiter.

"Möchten sie vorbei kommen? Mein Bruder will sie kennenlernen."

"Ja, natürlich. Ich habe in einer Stunde Schichtende. Dann komm ich ins Krankenhaus.", er verabschiedete sich noch lieb und legte dann auf.

"Wer war das?", fragte mich Louis, sobald ich mein Handy weggesteckt hatte.

"Ein Junge, wir haben seinen Bruder gerettet. Er ist erst 12 und lebt mit seinem Bruder auf der Straße.", ich verzog mein Gesicht.

"Du willst zu ihm?"

"Ja, er hat wenigstens das verdient.", Louis nickte verstehend und lächelte mich dann an.

"Soll ich dich fahren?", mit einem nicken bestätigte ich seine Frage und ging dann weiter das Inventar des Rettungswagens durch.

"Rettungswagen 61, verletzte Person, 1619 W 38th St", kam es durch die Lautsprecher. Dies war bestimmt der 16te Einsatz heute.

"Und weiter gehts.", seufzte ich, schlug die Türen zu, zog meine Einsatzkleidung an und sprang auf den Beifahrersitz.

"Ich hoffe das ist unser letzter Einsatz für heute.", seufzte auch Mary, welche bis eben noch geschlafen hatte.

"Das hoffe ich auch. Ich habe keine Lust auf Überstunden gleich am ersten Tag.", lachte ich lustlos auf.

"Wer hat denn bitte generell lust auf Überstunden?", sie sah mich kurz mit zusammen gezogenen Augenbrauen an.

"Wo du recht hast", nachdem ich das gemurmelt hatte, sagte keiner mehr etwas und kurz darauf parkten wie vor einem großen Einfamilienhaus.

Wir nahmen wie immer unsere Rucksäcke und den Defibrillator und gingen auf das Haus zu.

"Hallo? Fire Department, öffnen sie die Tür!", rief Mary und hämmerte mit ihrer Hand gegen die Tür.

"Hallo? Ich bin Claire, meine Grandma bitte, sie müssen ihr helfen, sie ist alles was ich habe.", ein Mädchen, welches mich stark an Steph erinnerte, öffnete die Tür und zeigte uns den Weg durch ihre Wohnung.

"Ich glaube sie hatte einen Herzinfarkt oder so", sagte sie hektisch.

"Nimmt deine Grandma Medikamente?", Mary sah sie fragend an.

"Zeigst du sie mir, süße?", sie nickte, lief sofort los und zeigte mir etliche Schachteln von Medikamenten. Leider auch eine Patientenverfügung. Wenn ihr Herz stehen blieb, konnten wir nichts mehr für sie tun.

Ich lief mit den Medikamenten und der Verfügung zurück zu Mary.

"Schlägt ihr Herz noch?", fragte ich so schnell ich konnte, als ich mich neben sie kniete.

"Ja aber sehr schwach.", ich hielt Mary die Verfügung vor und sie nickte nur angespannt.

"Gib mir die Betablocker. Das rote.", ich gab ihr das was sie verlangte und sie spritzte es der Frau.

"Hallo Ma'am, ihre Enkelin hat uns angerufen. Sie hatten einen Herzinfarkt.", die ältere Dame nickte verstehend und ließ sich von uns auf die Trage legen.

The GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt