87.

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Fred zog sie von den anderen Gästen und dem frisch getrautem Ehepaar weg und führte sie stattdessen zum Obstgarten, wo er sich mit ihr unter einem Apfelbaum setzte. „War das gerade tatsächlich dein ernst?", fragte Fred noch einmal.

„Was? Das mit Ginny?", Elly lachte. „Ach, Freddie. Du musst dir keine Sorgen darüber machen. Ich sagte doch, wenn du nicht existieren würdest, was du aber tust. Du bist und bleibst meine Nummer eins, Fred."

„Da bin ich erleichtert", seufzte er. Elly schüttelte ihren Kopf und lehnte sich an Fred. „Fleur sieht wunderschön aus, nicht wahr?"

„Ja, und ich kann es kaum erwarten, bis du auch so ein Kleid anhaben wirst", träumte Fred vor sich hin. „Huh?", machte Elly und sah ihn verdutzt an. „Was meinst du?"

„Na, wenn wir irgendwann mal heiraten.", erklärte Fred. „Dann wirst du von Remus zum Altar geführt und ich stehe da und heule mir die Augen aus, weil du so wunderschön aussehen wirst."

„Du denkst jetzt schon über unsere Zukunft nach?", fragte Elly ihn erstaunt. Fred nickte, als wäre es eine Selbstverständlichkeit. „Natürlich, das mache ich, seit dem Weihnachtsball damals. Ich meine, heutzutage könnte es jeden Moment vorbei sein und ich will vorbereitet sein.", er sah sie an. „Du willst doch irgendwann heiraten, oder?"

„Aber natürlich!", rief Elly. „Was denkst du denn? Und ich will auch dich heiraten, falls das deine nächste Frage sein sollte", fügte sie noch hinzu, als Fred seinen Mund erneut öffnete. „Gut", lachte er. „Nicht, dass du am Ende mit Ginny vorne stehst."

„Das wirst du mir ewig vorenthalten, oder?"

„Was denkst du denn?"

Sie lachen und blickten auf die langsam untergehende Sonne. „Ich liebe dich, Elly.", sagte Fred und griff nach ihrer Hand. „Ich liebe dich auch, Fred."

„Ich will später auch mal Kinder haben", meinte Fred schließlich.

Elly sah ihn unsicher an. „Bist du dir sicher? Ich meine, sie könnten wie ich werden ..."

„Das ist mir egal", sagte Fred bestimmt. „Es wären noch immer unsere Kinder und ich, nein, wir würden sie lieben, egal wie sie sind.", er umfasste Ellys Gesicht. „Du denkst doch hoffentlich genauso, oder?"

Elly zögerte mit ihrer Antwort. Natürlich würde sie sie lieben, aber sie wusste nicht, ob sie mit dem Gedanken leben könnte, dass sie Kinder in die Welt gesetzt hatte, die bereits von Geburt an mit Lykanthropie zu kämpfen hatten. Ihr war klar, dass die Kinder nicht unbedingt Werwölfe werden mussten, immerhin war Fred keiner, aber die Chance blieb bestehend.

„Und?", fragte Fred und seine Stirn berührte ihre.

„Ja", sagte Elly entschlossen. „Egal, ob Werwolf oder nicht."

Fred grinste und küsste sie.

„Hast du denn auch schon über Namen nachgedacht?", diese Frage war als Scherz gemeint, aber als Fred tatsächlich kurz nachdachte, musste sie lachen. „Echt? Schon?"

„Ich sagte doch, dass ich vorbereitet sein will", sagte Fred. „Willst du die Namen jetzt hören, oder nicht?"

„Hau raus."

„Also", fing er an. „einmal George, wegen George natürlich, dann Remus, wegen deinem Dad, Arthur, vielleicht auch Severus, weil du Snape ja irgendwie magst. Das waren die Jungennamen und für die Mädchen hätte ich Molly, wegen Mum, Minerva, weil wir McGonagall so viele graue Haare beschert haben und ... wie hieß deine Großmutter nochmal?"

„Meine Großmutter?", wiederholte Elly. „Warum?"

„Na, damit unsere Tochter nach ihr benannt werden kann.", sagte Fred.

Elly Riddle - das Mädchen, das lachteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt