46.

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Leider gingen auch die Weihnachtsferien zu Ende, sodass sie an einem frostigen und eisigen Januarmorgen raus aus die Straße gingen. Remus schwang seinen rechten Arm in die Höhe.

KNALL.

Ein grellvioletter Dreideckerbus war aus dem heiterem Himmel vor ihnen aufgetaucht. Er hätte beinahe Elly umgefahren, wenn Fred sie nicht rechtzeitig aus dem Weg gezogen hätte. "Pass auf, Prinzessin.", rief er, als er sie am Arm griff. Sie sah ihn mit klopfenden Herzen an. "Du hast mich gerettet."

"Ist schließlich mein Job, als dein Ritter.", er grinste sie an und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.

"Rein, rein mit euch-", Tonks unterbrach die beiden in dem sie sie in den Bus schubste. Der Bus stand voller unterschiedlicher Sessel. "Sieht aus, als müssten wir uns aufteilen.", sagte Tonks forsch und sah sich nach leeren Sesseln um. "Fred, George, Ginny und Elly, wenn ihr bitte diese Plätze dahinten nehmen würdet ... Remus kann bei euch bleiben."

Sie liefen durch den Gang, der voller umgefallener Sessel und Einkaufstaschen war, als Elly etwas auffiel: "Es sind nur vier Sessel frei.", Remus, der sich schon gesetzt hatte, wollte aufstehen und seiner Tochter den Platz anbieten, als Fred Elly kurzerhand auf seinen Schoß zog. "Passt doch.", meinter er nur zwinkernd. Elly knuffte ihm in die Seite.

Da ertönte ein weiterer KNALL und der Bus machte sich auf dem Weg. Die Fünf wurden hin und her geschleudert. Elly krallte sich gerade so in Freds Jacke fest, damit sie nicht runterfiel. Sie rasten über eine Autobahn, als sie auch schon in ein verschneites Hogsmeade einfuhren. Remus und Tonks halfen ihnen beim Aussteigen mit dem Gepäck, dann stiegen sie auch noch aus, um sich zu verabschieden.

"Ihr seid in Sicherheit, sobald ihr das Schulgebäude erreicht habt.", sagte Tonks und ließ ihre Augen prüfend über die einsame Straße wandern. "Also, noch ein gutes Schuljahr, okay?"

"Passt auf euch auf.", sagte Remus. "Besonders du passt auf dich auf, ja?", er beugte sich zu Elly runter und umarmte sie. "Ich will ja schließlich meine Tochter an einem Stück wiedersehen. Oh, und benimm dich.", Elly grinste ihn an. "Ich werde mir Mühe geben. Versprechen kann ich aber nichts."

"Keine Sorge, Lupin. Wir wachen über sie. Und das werden wir dir sogar versprechen.", meinten die Zwillinge. Remus lächelte etwas beruhigt, wendete sich dann an Harry.

Die sieben kämpften sich, ihre Koffer hinter sich herschleifend, den rutschigen Zufahrtsweg zum Schloss hoch. Als sie das Eichenportal erreichten, drehte Elly sich nochmal um. Der Fahrende Ritter war schon verschwunden, und damit auch Tonks und ihr Dad.

Als Elly an den nächsten Tagen in die Große Halle zum Frühstück ging, herrschte eine riesige Aufruhr. Alle Schüler hatten ihre Nasen in den Tagespropheten gesteckt. "Was ist denn los?", fragte sie, als sie sich setzte. Lee reichte ihr eine Zeitung. "Lies selbst."

MASSENFLUCHT AUS ASKABAN

MINISTERIUM BEFÜRCHTET, BLACK KÖNNTE

"MAGNET" FÜR VORMALIGE TODESSER SEIN

"Was?!", rief Elly erschrocken. Lee nickte. "Ja, aber lies weiter.", und das tat Elly. "Aber, wie?", Lee zuckte mit den Schultern, als die Zwillingen aus dem Nichts angesprungen kamen. "Morgen, Prinzessin.", rief Fred und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Hast du es schon gelesen?"

"Den Ausbruch aus Askaban? Ja, gerade eben.", George runzelte die Stirn. "Ausbruch aus Askaben? Nein, wir meinen den neuen Erlass von Umbridge.", Ellys Augenbrauen schossen nach oben. "Schon wieder einer?", Fred nickte und griff nach ihrer Hand. "Komm mit.", er zog sie raus aus der Halle, wo der neue Ausbildungserlass ausgehangen wurde.

Elly Riddle - das Mädchen, das lachteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt