28.

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Es waren nun einige Wochen seit dem Weihnachtsball vergangen. Es waren die schönsten Wochen für Elly, denn sie war nun endlich mit Fred zusammen! Tatsächlich kam es ihr zu unwirklich vor, dass sie dachte, sie hätte diesen besonderen Abend nur geträumt, doch als Fred sie, mit einem Strahlen in den Augen, begrüßt hatte, wusste sie, dass alles wirklich war.

Sie ging, wie immer, durch die Flure von Hogwarts, auf den Weg zur Großen Halle, als sich plötzlich eine Hand um ihre schloss. "Hi Fred.", sagte sie, ohne zu ihm aufzuschauen.

"Hallo Prinzessin.", er grinste sie von der Seite her an. "Wie war Pflege magischer Geschöpfe?", sie fing an zu lächeln. "Unglaublich!", begann sie zu schwärmen. "Hagrid hatte es geschafft zwei Einhorn-Fohlen zu fangen. Sie waren so schön."

Er beugte sich zu ihr runter. "So schön wie du?", sie kniff ihn in die Seite. "Haha.", sagte sie trocken, dennoch konnte sie es nicht verhindern, dass sie rot wurde. Fred lachte. "Langsam müsstest du es dir endlich eingestehen. Immerhin habe ich es auch geschafft."

Sie zog eine Augenbraue hoch. "Was genau, hast du geschafft?", er zeigte mit seiner freien Hand auf sein Gesicht. "Mir einzugestehen, dass ich unwiderstehlich bin.", sie brach in schillerndes Gelächter aus.

"Lach nicht!", rief Fred beleidigt. "Nenn mir eine Person, die dir nicht widerstehen konnte.", verlangte sie grinsend, sobald sie mit Lachen aufhören konnte. Er tippte sich nachdenklich ans Kinn. "Mal überlegen ... ", sagte er langsam. Dann sah er sie frech an. "Du.", darauf wusste Elly nicht zu antworten. Sie stammelte einige, nicht zusammenhängende, Worter, während Fred sich einen abfeierte. Er beruhigte sich erst, als sie in die Große Halle kamen.

Als sie händchenhaltend in die Halle kamen, bemerkte Elly, wie ihr Onkel Fred mit einen bösen Blick beäugte. Mittlerweile hatte sie sich daran gewöhnt. Er wurde es wahrscheinlich nie akzeptieren, dass seine Nichte langsam erwachsen wird, egal, wie oft er ihr sagt, dass sie sich nicht mehr so kindisch benehmen soll.

In Wahrheit, dachte Elly, liebt er meine kindische Seite am allermeisten.

Sie setzten sich zusammen an den Gryffindortisch, wo bereits George und Lee warteten, die aufgeregt tuschelten. "Hey.", begrüßte sie die beiden. Sie nickten ihr zu und flüsterten dann hektisch weiter. "Über was reden sie?", fragte sie Fred. Er zuckte nur mit den Schultern. "Ich glaube, sie entwickeln den besten Plan, um jemanden zum Valentinstag zu fragen."

Innerlich schlug sich Elly gegen die Stirn. Sie hatte den Valentinstag komplett vergessen, dabei war er schon am nächsten Tag. "Ich dachte, George und Angelina?", er schüttelte lachend den Kopf. "George hat sich nicht getraut. Angelina denkt, sie seien nur als Freunde hingegangen, weshalb er es morgen nochmal probiert.", sie musste kichern. "Und warum hilfst du deinem Bruder nicht?"

Er griff nach dem Krug mit Kürbissaft. "Ich habe ja schon eine Verabredung.", sie machte ein verwirrtes Gesicht. "Ach ja? Mit wem?", er sah sie schief an. "Dich."

"Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du mich gefragt hast.", er seufzte. "Du kannst manchmal echt anstrengend sein.", er nahm ihre Hand. "Elly,willst du mit mir den Valentinstag verbringen?", er war so süß, dass Elly nicht anders konnte. "Nö."

Er sah sie erschrocken an. "Wie nö?", sie zuckte mit den Schultern. "Nein,ich möchte nicht.", er sah sie weiterhin entgeistert an. "Du verarschst mich gerade, oder?", sie musste sich richtig zusammen reißen, um nicht zu lachen, doch am Ende konnte sie nicht mehr ernst bleiben. "Als könnte ich jemals eine Verabredung mit dir abschlagen.", er sah erleichtert aus. "Und ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass mein Charme nicht mehr funktioniert.", sie stand auf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Du bist so ein Idiot.", er griff nach ihrer Hand. "Dein Idiot.", gab er grinsend zurück. Sie befreite ihre Hand und ging aus der Großen Halle. "Aber immer noch ein Idiot!"

Am nächsten Morgen war Elly nur ein bisschen aufgeregt. Als sie die Treppe vom Mädchenschlafsaal hinunterging, wartete Fred bereits auf sie. "Bereit, Prinzessin?", fragte er, während er ihre Hand nahm. "Aber sowas von."

Hand in Hand liefen sie aus dem Schloss, hinunter nach Hogsmeade. "Wo gehen wir hin?", fragte Elly, nachdem sie bei dem Drei Besen vorbei gelaufen sind. "In ein Cafe. Angelina meinte, es sei ein guter Ort für eine Verabredung zum Valentinstag.", sie wurde etwas misstrauisch. "Was für ein Cafe?", er zuckte mit den Schultern und zeigte dann auf einen kleinen Laden in einer Seitenstraße. "Da ist es.", es war ein proppevolles, dampfiges und winziges Lokal, wo offenbar alles mit Rüschen und Schleifchen geschmückt war. "Echt jetzt?", fragte sie ungläubig. Fred kicherte und zog sie in den Laden. "Klaro! Komm, suchen wir uns einen Tisch."

Sie gingen hinein und setzten sich an einen der letzten leeren Tische. Kaum saßen sie, da kam auch schon eine sehr stämmige Frau mit einem glänzenden schwarzen Haarknoten zu ihnen. "Ich bin Madam Puddifoot.", stellte sie sich vor. "Was kann ich euch bringen, meine Lieben?"

"Zweimal Tee, bitte.", sagte Fred. Als sie sich wieder davon schlängelte, sah Elly sich um. Über den Tischen schwebten eine Reihe von goldener Engelchen, die rosa Konfetti über sie regnen ließ. "Irgendwie sind die gruselig.", meinte sie und zeigte nach oben.

Fred feixte. "Hat die kleine Elly Angst vor niedlichen Engelchen?", sie trat ihm unter dem Tisch gegen sein Schienbein. "Aua.", stöhnend rieb er sich sein Bein und Elly grinste ihn triumphierend an.

Da kam Madam Puddifoot mit einem Teeservice zurück. Sie stellte zwei Tassen, die mit rosa Blumen verziert waren. "Hier, bitteschön. Ich hoffe, er wird euch schmecken, meine Lieben.", sie bedankten sich und dann war sie auch schon wieder weg.

"Ich verstehe nicht, wie sie es den ganzen Tag lang hier drinnen aushält.", meinte Fred, während er einen Schluck Tee nahm. Elly nickte. "Ja.", stimmte sie ihm zu. "Es ist hier viel zu rosa."

"Und voller Konfetti.", er nahm eine handvoll Konfetti und pustete es ihr ins Gesicht. "Hey!", hustete sie kichernd. Sie schüttelte den Kopf, damit die Papierfetzen aus ihren Haaren rausfielen.

"Warte. Ich helfe dir.", Fred beugte sich vor und zog einiges von dem Konfetti aus ihren Haaren. Er zögerte kurz und drückte dann seinen Mund auf ihren. Während sie grinsend die Augen schloss, klaubte ihre Hand etwas von dem Konfetti auf dem Tisch auf und steckte es ihm schnell in den Hemdkragen.

"Hey!", beschwerte er sich dieses Mal. " Das ist nicht fair.", jammerte er, während er auf dem Stuhl auf und ab hüpfte, damit die Papierfetzen den Weg wieder raus finden konnten. Elly kicherte. "Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt.", sagte sie. Fred sah sie finster an, auch wenn er diesen Blick nicht lange halten konnte. " Wieso denn Krieg?", fragte er verwirrt. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich habe mir dieses Sprichwort nicht ausgedacht, Freddie.", er begutachtete seine Tasse, die voller Konfetti war. "Dann mach dich mal auf eine ordentliche Rache gefasst.", er grinste sie schelmisch an. Sie zog eine Augenbraue hoch. "Was willst du machen? Mich mit einem Fass voller Konfetti beim Frühstück überschütten?", er sah sie an, als hätte sie ihn auf frischer Tat ertappt. "Nein. Wie kommst du denn darauf?", fragte er, während er rot wurde und sich durch die Haare fuhr. Da musste Elly nur noch mehr lachen.









Wooooow.... 1k reads...... ich bin, buchstäblich, in die Luft gesprungen, als ich das gesehen habe!!!!

Ich danke euch allen soooooooooooooooooooooo sehr! Ehrlich, mir fehlen die Worte.
Ich bin sooo unglaublich stolz. Ich kann es einfach nicht beschreiben :-)

DANKE!!!!!!!!!!!!

Elly Riddle - das Mädchen, das lachteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt