64.

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Es war alles ein bisschen anders, als die Schüler aus dem Zug ausstiegen. Plötzlich wartete nicht mehr nur Hagrid auf die alten und neuen Schüler, sondern auch Auroren, die mit gezücktem Zauberstab, beobachtend da standen.

"Das ist hier ja fast wie Askaban.", murmelte Ron, der nach Elly ausstieg. "Wenn das hier Askaban wäre, würden aber noch einige hübsche Dementoren fehlen, findest du nicht?", meinte sie.

"Hat einer von euch Harry gesehen?", fragte Hermine atemlos. "Ich bin nochmal zu den Toiletten gegangen, aber dort war er auch nicht."

Elly zuckte mit den Schultern. "Er taucht schon wieder auf.  Lass uns jetzt weitergehen, wir verpassen nur noch die letzte Kutsche und müssen dann zu Fuß hoch.", die anderen stimmten ihr zu, so dass sich die Gruppe auf dem Weg machte.

Jedoch ließ Elly sich ablenken, als sie ein bekanntes Gesicht sah. "Tonks?"

Sie blieb stehen und wartete darauf, dass die Aurorin reagierte, was sie aber nicht tat. "Mensch, Tonks!", sie ging zurück und ignorierte, dass die anderen schon in einer Kutsche saßen und hoch fuhren.

"Oh", machte Tonks überrascht, als Elly plötzlich vor ihrem Gesicht auftauchte. "Hallo, Elly."

"Tonks, was ist eigentlich los zwischen euch?", fragte Elly direkt. "Zwischen wen?"

"Zwischen dir und Remus.", Elly sah sie an. "Ich habe doch gemerkt, dass du ihn magst. Und er mag dich doch auch-"

"Nein, tut er nicht.", sagte sie bitter. "Er mag niemanden, außer dir. Ich habe ihm angeboten, es zu ändern, aber er hat seine Entscheidnung getroffen. Er will einsam sterben. Jetzt geh in eine Kutsche, Elly. Du bekommst nur Ärger.", damit beendete sie das Gespräch.

Verwundert und leicht verletzt ging Elly zu den Kutschen, um alleine in einer zum Schloss zu fahren. Nur saß da bereits einer.

Ein blonder und blasser Junge.

"So sieht man sich wieder", rief Elly zur Begrüßung. "Hat Pansy die Nase voll von dir?"

Draco lachte. "Sie war total wütend, dass ich mit dir geredet habe ... hat irgendwas davon geredet, dass das Vertrauen zwischen uns nie mehr dasselbe sein wird."

"Ich wusste nicht, dass ihr zusammen seid."

"Sind wir auch nicht. Sie bildet sich nur was ein.", er schloss die Tür und die Kutsche fuhr los. "Wie waren deine Ferien?", fragte er. Elly zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ging so.", sie fragte nicht nach seinen. Sie wusste, dass sie schlimm waren.

"Was war da eigentlich mit dir und dieser Aurorin los? Es wirkte, als hättest du sie richtig verärgert."

Elly seufzte. "Sie steckt in einer Krise. Eine Krise, die mein Dad verursacht hat. Ich versuche es nur zu klären, aber das ist gar nicht so einfach."

Peinliches Schweigen trat auf.

Elly beobachtete Draco. Anstatt seiner Uniform trug er einen Anzug. Wahrscheinlich wird er deswegen noch Punkte abgezogen bekommen.

"Deine Narben sind ja schon fast verblasst", meinte er auf einmal. "ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht."

Elly zuckte mit den Schultern. "Mein Onkel hat bestimmt irgendwas in mein Wasser getan, als ich bei ihm war, damit das schneller geht."

"Aber das ist doch gut.", er lachte kurz auf. "Im letztem Schuljahr ist Umbridge bei unseren Treffen immer regelmäßig ganz fuchsig geworden, weil sie nicht herausbekam, wie du das immer schaffst."

"Wir haben ihr das Jahr ganz schön schwer gemacht. Besonders die Zwillinge.", lachte Elly. Draco nickte. "Ja, oder die Leute, die ihr Büro umgefärbt haben. Sie war so sauer."

Elly Riddle - das Mädchen, das lachteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt