Out of suit~

-7-

Peters Sicht 

Ich stand auf und war bereit zu gehen, wie es jeder nun vorhatte. Zusammen mit Steve verließ ich den Tower und gingen ein Stück miteinander.,, Morgen geht es also los für dich", begann ich das Gespräch etwas holperig, als wir bereits zwei Minute geschwiegen hatten. Mein Nebenmann nickte.,, Und Spiderman wird wohl heute Nacht seine erste Paroli schieben?"

,,Ja, aber nicht so lange wie sonst immer. Morgen ist Sport und ich sollte wirklich ausgeruht sein", erzählte ich eher erschöpft. Er fragte interessiert nach.,, Auf welche Schule gehst du nochmal?" ,, Die Midtown High school", antwortete ich.,, Spiderman hat die perfekte Schule um unterzutauchen."

Steve entfuhr ein kleines Schmunzeln.,, Ich kenne jemanden, welche auch auf diese Schule geht. Vielleicht hat sie dich schonmal entdeckt." Ein wenig überrascht darüber, dass er jemanden aus meiner Schule kannte, fragte ich lieber nicht weiter nach. Ich wollte nicht unhöflich klingen. Vielleicht hatte er Kinder, das würde seine Auszeiten erklären. Aber andererseits müsste ich doch dann darüber Bescheid wissen, genau wie die anderen.

,, Nah, ich glaube nicht. Ich bin eher der Außenseiter. Man bemerkt mich kaum", meinte ich lachend. Aber der Blonde schüttelte sicher den Kopf.,, Es gibt keine Außenseiter. Außerdem kann ich es mir bei dir gar nicht vorstellen." Ein betrübtes Grinsen tauchte auf meinen Lippen auf.,, In meinem Falle schon. Ich denke wirklich nicht, dass ich in irgendeiner Art bei jemanden auffalle."

Steve stoppte, als wir am Punkt angekommen sind, wo sich unsere Wege trennten.,, Immer eine Frage der Perspektive. Mach es gut, wir sehen uns." ,, Viel Glück für Morgen", stimmte ich mit ein und ging meinen Weg. Mittlerweile war der Sonnenuntergang hoch am Himmel und war schön zu betrachten. Aber ich hatte ganz andere Sachen im Kopf.

Immer eine Frage der Perspektive. Das klingt wie ein typisches, altes Sprichwort. Ich schüttelte meinen Kopf kurz und schloss die Wohnung auf. Sobald ich eingetreten war, versuchte ich mich so leise es geht zu verhalten. Tante May schläft vielleicht und ich wollte sie nicht stören. Insbesondere weil sie dann wissen möchte, was beim Meeting besprochen wurde.

Und wenn sie dann erfährt, was meine Aufgabe beim Ganzen war, würde sie sich nur noch mehr Sorgen machen. Schließlich tat sie das immer, wenn sie wusste, dass ich draußen meine Runden zog. Leise schlich ich durch die Wohnung direkt auf den Weg in mein Zimmer, als das Licht urplötzlich anging.,, Mister Parker", begrüßte sie mich streng und stand verärgert am Lichtschalter.

,, Oh- Tante May...hey", begrüßte ich sie ertappt und kratzte mich am Hinterkopf.,, Wolltest du dich etwa sofort ins Zimmer verziehen, ohne mich zu begrüßen?", fauchte sie mich sofort an.,, Ich dachte du schläfst und wollte dich nicht stören-", wollte ich mich erklären, als ich aber bereits ihren Blick erkannte.

Dieser Blick, welcher mir zeigte, dass ich in großen Schwierigkeiten steckte.,, Und?", fragte sie.,, Was ist beim Meeting herausgekommen?" Ich seufzte leise. Aus dieser Nummer kam ich nicht raus. Und erst recht nicht aus dieser Wohnung heute Nacht.,, Ich möchte nicht ins Detail gehen-" ,, Was ist deine Aufgabe?", fragte sie schraff und starrte mich sauer an.

Sie hasste es, wenn man ihr nichts sagte oder nicht ehrlich war. Ich habe es oft genug erfahren.,, Ich soll nur Wache schieben, bis sie alles wieder in trockenen Tüchern haben." Luft anhaltend wartete ich auf ihre Reaktion. die Braunhaarige schaute mich starr an, schauend, ob ich sie gerade anlog und was sie aus dieser Information ziehen sollte.

,, Du hast morgen Schule", sagte sie nach langer Still.,, Du musst ausgeschlafen sein, ich hatte dir doch gesagt, dass du dich mehr auf dich und nicht auf den Superheldenkram konzentrieren sollst!" ,, Ja, aber dieser Superheldenkram gehört nun mal zu mir und ich werde morgen zur Schule gehen, genügend Schlaf kriegen. Was du willst. Aber bitte, lass mich meine Aufgaben erledigen. Es werden nur ein paar Tage sein."

Sie starrt mich weiterhin voller Skeptik an und verschränkte ihre Arme. Sie überlegte, zumindest ein wenig.,, Bitte Tante May."