Jackies Sicht
,, Jackies, was tust du ?!", rief Peter mir keuchend hinterher, als er mich versuchte beim Rennen zu verfolgen. Aber ich konnte jetzt nicht stoppen, nicht jetzt wo alles auf dem Spiel lag.,, Du bleibst hier, ich habe noch was zu tun!" Schnell rannte ich um die nächste Ecke, als bereits der Ausgang zu entdecken war.,, Wir sollen hier bleiben !"
Während ich mit Mühen die große Eingangstür öffnete, erklärte ich:,, Das ist der Grund, weshalb du hier bleiben sollst." Peter kam nun auch endlich zum Stehen, als ich bereits die Tür öffnen konnte. Aber etwas hielt mich auf weiter zu rennen. Panisch sah ich zu Peters Hand, die mich fest im Griff hielt, erneut.,, Wir beide. Draußen ist es gefährlich, Jackie."
Dieses Gespräch erinnerte mich an den Abend, als der Brand in Peters Wohnung entstanden war.,, Peter-", versuchte ich ihn zu verstehen zu geben, was er aber nicht zu ließ.,, Nein, nicht Peter. Du begibst dich in ein Risikogebiet. Weißt du nicht, was so eine Bombe für ein Ausmaß haben kann ?" ,, Ja, danke !"
Ich sah ihn zappelig an.,, Genau deswegen will ich retten was es noch zu retten gibt !" Peter ließ meine Hand nicht locker.,, Mister Rogers wird sich darum gekümmert haben, vertrau ihm doch einmal.." ,, Das sagst du so leicht !", antwortete ich mit Furcht in meiner Stimme. Diese wurde langsam leiser, in der Hoffnung, dass man sie nicht brechen hörte. Der Schmerz den ich all die Zeit verdrängt hatte kam wieder hoch. Er spiegelte sich in meiner Stimme wieder.
,, Wenn ich da jetzt nicht raus gehe, Peter. Dann werde ich es mir niemals verzeihen können..." Damit schlug ich meine Hand aus der von Peter und rannte in die Gefahrenzone. Mein Weg führte mich zu den vielen Häusern, an denen Autos Unfälle gebaut hatten. Der Knall hatte die Autofahrer sicher außer Kontrolle geworfen. Der Anblick dieses Geschehens ließ mich erschaudern.
Ich versuchte mich weiter auf den Weg zu konzentrieren. Meine Lunge brannte, die Beine tat es ihr gleich und es fiel mir schwer meine Füße richtig zu koordinieren. Sirenen schallten lauter, je weiter ich zu meinem Haus rannte. Das blaue Licht welches sich in den Fenstern der Häuser widerspiegelte machte mir Angst. Was war, wenn sich die alte Frau aus meinen Wohnhaus nicht retten konnte ?
Sie war recht alt, eine sehr liebe Frau. Jedoch sehr alleine, vielleicht hatte sie keine Zeit sich zur Schule zu begeben. Schließlich hielt ich vor der Absperrung der Feuerwehr. Es war der Abc-Zug. Um genau zu sein das Team, welches genau für sowas zuständig war. Ich stockte fassungslos. All meine Beschwerden verschwanden in wenigen Sekunden. Mir fehlte der Atmen, alles fühlte sich wie eine Ewigkeit an.
Das Haus welches ich mal zu Hause nannte war nicht mehr wiederzuerkennen. Steine fehlten aus dem Gemäuer, Fenster war kein Begriff mehr in dieser Ruine und alles was Stoff an sich hatte brannte ohne Mühe. Alles sah surreal aus. Als würde ich träumen.,, Ein Albtraum, das ist es...ganz bestimmt...", murmelte ich leise und bemerkte einen salzigen Geschmack auf meiner Zunge. Erst jetzt bemerkte ich, wie meine Augen brannten.
,, Jackie !" Ich hörte eine Stimme nach mir rufen. Sie klang bekannt, aber gedämpft. Als wäre sie nur ganz nebenbei da. Langsam sah ich auf. Erst erkannte ich wie verschwommen die Welt für mich überhaupt zu sehen war. Und trotzdem erkannte ich sein Gesicht.,, S...Steve..?", fragte ich fassungslos. Ob er mich überhaupt gehört hatte war fraglich.
Langsam ging er auf mich zu, breitete seine Arme ein wenig aus. Ohne Worte rannte ich mit letzter Kraft still in seine Arme. Mich konnte nichts mehr halten. Plötzlich fühlten sich meine Beine schwächer als nie zuvor an. Meine Mauer brach. Die Mauer die ich um jeden Preis aufrecht behalten wollte. Die den gesamtem Frust, die Wut, die Trauer und den Schmerz aufhielt mich zu schwächen. Und erst jetzt verstand ich, wie sehr sie mich dabei eigentlich geschwächt hat.
Die Tränen flossen nun deutlich über mein Gesicht. Sie brannten am ganzen Körper. Steve war es, der mich eigentlich aufrecht hielt. Er war es, der mir den letzten Halt bot. Seine Hand fuhr ruhig durch meine Haare. Selbst die bescheuerten Geräusche die er von sich gab beruhigten mich in diesem Moment.
Zum ersten Mal, ließ ich Steve an mich. Vielleicht, weil mir in dem Moment alles egal war. Ich ließ es zu. Den Mann, den ich jeden Tag zu tiefst verabscheute. Den Mann, den ich für den Tod meiner Mutter beschuldigte. Diesen Mann, sah ich zum ersten Mal als meinen Stiefvater an....
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Out of suit~
Fanfiction,, Ich kann das nicht mehr...", schluckte der Junge verzweifelt.,, Was ?", fragte sie mit Furcht was folgen würde.,, Ich kann nicht so tun als würdest du für mich nur eine Freundin sein. Ich denke an dich die ganze Zeit." Für einen Moment hörte er a...