-Erzählers Sicht-
Jackie tapste vorsichtig durch die bekannten Flure. Zuvor schienen sie immerzu kalt. Doch die wohlige Wärme zog sich heute durch ihren Körper. Oder waren es weiterhin ihre Schmerzen beim Gehen? Sie stachen fürchterlich in den Beinen. Als würde sich Gift in ihr ausbreiten, von tausenden Schlangen. Ein langer, schmerzlicher Tod, welcher dich langsam nach Erlösung betteln ließ. In Gedanken verloren knickste das junge Mädchen immer wieder weg.
Er war nah,
doch weshalb fühlte er sich so fern an? Weil er ihr fremd schien? Weil es vielleicht zu simpel wäre? Jackie stützte sich an einer Wand, als sie zu fallen drohte. Ihre langen Haare fielen ihr zerzaust ins Gesicht. Sie rochen ekelig fettig und bestanden aus einzelnen Strähnen. Es mussten drei Tage her sein, seitdem sie zuletzt geduscht hatte. Drei beschissene Tage, aus Wunden, Schmerz, Leid, Gefühlschaos, Tränen, Lärm, Stille - Tage die unbeschreiblich schmerzlich waren. War das tatsächlich das Leben eines Avengers? Ein Leben aus Leid? War es das, was Peter immer beschreiben wollte, doch stattdessen traurig Lächelte und ihr einen Kuss gab?
Ein Junge, der Tragödie im Blut trug. Sie sollte jetzt bei ihm sein, ihm helfen. War er es nicht, der am meisten litt? Jackie erinnerte sich an seinen Blick, als sie ihn vor ein paar Minuten alleine ließ. Verzweiflung. Sie brachte ihm bereits etliche Umstände. Er müsste müde sein. Von der Mission und besonders ihr. Seit Wochen ging es nur um sie.
Jackie ist sauer, Jackie weint, Jackie schläft, Jackie wacht auf, Jackie hat Albträume, Jackie ist krank, Jackie ist hingefallen, Jackie hat sich erneut mit Steve gestritten, Jackie ist fort, Jackie hat Angst, Jackie ist deprimiert, Jackie ist nur im Zimmer, Jackie ist gut im Rennen, Jackie braucht Ruhe, Jackie braucht Beistand, Jackie ist hungrig, Jackie kommt nicht, Jackie lächelt wieder, Jackie ist ruhig, Jackie ist laut, Jackie ist nie da, Jackie ist immer da, Jackie ist fröhlich, Jackie ist wieder traurig, Jackie weint, Jackie ist geistlich nicht mehr anwesend, Jackie ist kalt, Jackie hat Schmerzen, Jackie ist verwirrt, Jackies Vater, Jackies Mutter, Jackies Welt, Jackies Welt, Jackies Welt, Jackies Welt
Jackies scheiß Welt.
Sie hielt ihren Atem, während sie ihren Weg fortfuhr. Die letzte Zeit war sie unachtsam in der Welt. Was hatte sie angerichtet? Jackie öffnete schwach die quietschende Tür und ließ sich vom breiten Licht der Lampe blenden. Peter schaute erschrocken auf und erhob sich stürmisch vom chaotischen Boden. Sie blickten sich schweigend an. Unausgesprochene Worte werden durch Blicke ausgetauscht. Der Junge musterte sie mit roten, puffigen Augen, während sie auf ihn zuschwankte. Ohne weitere Worte nahm Jackie ihn in den Arm. Peters Augen weiten sich beim Realisieren und füllten sich erneut mit Tränen.
Er umfasste sie behutsam an der Taille und zog sie sanft näher an sich. Sein Kopf versank an ihrem Nacken, während er sich leicht zu ihr bückte. Es blieb still zwischen ihnen. Nur das leichte Schniefen und unkontrollierte Schlucken dominierte die Geräuschkulisse. Er zog sie noch näher an sich, denn er hatte Angst. Angst er würde sie niemals mehr so nah fühlen, Angst sie würde wegfliegen, würde er sie nicht festhalten. Egal wie nah er sie an sich zog, es würde niemals nah genug sein. Viele Steine fielen von ihm. Sie fielen bei jeder Träne, welche er verlor. Peter verspürte Jackies Herz an seinem, das Zittern ihrer Beine, während sie auf ihren Zehenspitzen stand. Er spürte das langsame Streichen über seinen Rücken mit ihrer Hand.
Es mussten mehrere Minuten gewesen sein, in welchen sie dort inne hielten. Niemals würde es genügend sein.,, Es tut mir leid", hauchte Jackie. Ihre Stimme flüsterte so leise, doch in Minuten Stille schien sie so laut. Peter hob seinen Kopf und blickte ihr ins Gesicht. Seine Augen waren so müde und rot wie ein Sonnenuntergang seinen Schlaf suchte. Seine Tränen glitzerten wie geschliffene Diamanten. Sie wischte vorsichtig seine Tränen fort und musterte ihn ebenfalls. Erneut dieses kleine, traurige Lächeln. Doch es schien erleichtert. Der Schmerz schien endlich frei. Peter näherte sich Jackie. Sie spürte sein kleines, verweintes Ausatmen auf ihrer Haut.
Jackie verliebte sich erneut in seine Augen. In diese wunderschönen Augen, welche so viel über ihn Preis gaben. Ihr Herz pochte schneller, je näher er ihr kam. Es schien ihr wie der erste Tag, an welchem sie sich eingestand wie sehr sie ihn doch liebte. Peters Lippen streiften vorsichtig an ihrer. Das Sticheln, welches er immerzu tat um sie zu ärgern. Ihre Blicken trafen sich erneut. Peter schmunzelte amüsiert, als er Jackies bettelnden Augen bemerkte. Erneut zog er sie weiter an sich, stützte sie weiterhin. Die junge Frau umfasste seinen Nacken vorsichtig. Ihre Lippen trafen langersehnt aufeinander.
Peters Lippen fühlten sich sanft und behutsam an. Ein Kuss weder aus Leidenschaft noch aus Gier. Ein Kuss aus Dankbarkeit, Liebe und Zuneigung. Er lächelte leicht in den Kuss hinein. Nach schweren Tagen, Wochen, fühlte er sich zu hause. Nach langem fühlte er sich wieder warm. Nie wieder wollte er dieses Gefühl verlieren. Jackie umfasste erschwert die Schultern ihres Freundes um besseren Halt zu finden. Ihr Junge führte beide leicht zum Bett, hob sie sanft hoch und setzte sie beim Hinsetzten auf seinen Schoß.
Sie hielten inne und blickten einander an. Beide schienen sich in deren andere Augen verloren zu haben, bis sie sich erneut umarmten.
Niemals wollten sie dieses Gefühl von Sicherheit verlieren.
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Hey, ich bin es wieder~
Meine Lieben, lange ist es hier, aber ich bin noch nicht in Valhalla, lol. Ich brauche eure Meinung zum nächsten Kapitel. Zunächst, ich wollte eigentlich keine Sex Szene in diese Geschichte mit einbringen. Nur scheinbar sind sehr viele von euch sehr horny und haben mir privat dazu geschrieben. Meine Frage: soll ich eine Sex Szene schreiben? Es würde sich um ein einziges Kapitel dazu handeln, wer es nicht lesen möchte, könnte dementsprechend Skippen. Würde mich freuen eure Meinung dazu zu bekommen.
Nice, tschau
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Out of suit~
Fanfiction,, Ich kann das nicht mehr...", schluckte der Junge verzweifelt.,, Was ?", fragte sie mit Furcht was folgen würde.,, Ich kann nicht so tun als würdest du für mich nur eine Freundin sein. Ich denke an dich die ganze Zeit." Für einen Moment hörte er a...