Out of suit~

-29-

,, Geht es langsam wieder ?" Ich musterte Jackie besorgt. Sie sah mich fragend an.,, Ja, was meinst du ?" Mir entfuhr ein kleines Seufzen.,, Ich sehe, dass es dir mit der Situation nicht gut geht." Jackie sah mich unverständlich an.,, Tony Stark ist ein Freund eurer Familie ? Du wohnst im Gebäude der Avengers, wenn du sie nicht sogar kennst !" In ihrer Stimme war nur Verwirrung. Kannten wir uns zu wenig für diesen Schritt ?

Langsam setzte ich sie auf mein Bett.,, Ja ist er, das hat was mit meinen Eltern zutun, sie waren immer ganz gut mit den Starks." Sie sah mich weiterhin verwirrt an. Sie kann mir das nicht abnehmen, das sah man ihr an. Andererseits wollte sie aber nicht weiter nach fragen. Vielleicht, weil unsere Freundschaft noch nicht allzu tief war ? Noch nie hatte ich mich so schnell mit einer Person verstanden. Es musste noch ein anderer Punkt sein.

Es lag an dem Punkt Eltern. Sie wollte mich damit nicht konfrontieren. Mit dem Fakt, dass sie nicht mehr da waren. Weil sie wusste wie schmerzhaft es war, wie schmerzhaft es für mich sein musste.,, Willst du etwas trinken ?", fragte ich nach langem Schweigen.,, Ich hol uns was." Eigentlich wartete ich gar nicht auf ihre Antwort. Sie würde es nur ablehnen, um keine weitere Last zu sein. Ich rappelte mich vom Boden auf und verließ das Zimmer.

Steves Sicht 

Ich trat wieder aus dem Raum, als ich die Tür von Peters Zimmer schließen hörte.,, Das war knapp", fasste ich angespannt zusammen und sah zu Nat. Diese nickte mir zustimmend zu.,, Und ?" Fragend sah Natasha zu Tony.  Er schüttelte den Kopf, während er sich auf die weiße Couch setzte.,, Mein Verdacht ist weiterhin nicht Spruchreif, aber sie ist interessant." ,, Jackie ?", fragte Pietro, der sich zu uns gesellte. 

Tony nickte. Wanda meldete sich zu Wort.,, Sie ist ein süßes Mädchen, wirklich sehr freundlich." Nat sah fragend zu mir.,, War ihre Mutter genauso ?" Ich nickte still.,, Sie ist ein echtes Nebenbild ihrer Mutter." ,, Hast du ein Bild von ihr ?", fragte Wanda interessiert. Ich nahm mein Portmonnaie und ein kleines Bild heraus.,, Joleen hatte es mir gegeben, es war das Einzige was sie jemals mit Jackie gemacht hatte." 

,, Die Freiheitsstatur ?", fragte Tony verwundert, während alle auf das Bild blickten.,, Sie sehen sich wirklich ähnlich", stellte Peters Tante erstaunt fest. Meine Gedanken schweiften ab.,, Die beiden hatten die schönste und stärkste Mutter Tochter Beziehung die ich jemals gesehen hatte." Nat sah nachdenklich auf das Bild.,, Auf dem Bild war noch jemand drauf." Tony nahm das Bild in die Hand und sah es sich näher an. 

,, Der Vater", erklärte ich wieder etwas ernster.,, Das Bild ist nur ein paar Monate vor seinem Verschwinden entstanden." ,, Hat sie was von ihrem Vater ?", sagte Natasha ruhig. Ich lachte kurz auf.,, Eine Menge. Wenn sie dich nicht mag hast du keine Chancen." Pepper sieht mich mitleidig an.,, Das wird sich sicher auch noch erledigen, ganz sicher." 

Peters Sicht 

Ich stieß zu den anderen, während ich ein wenig Wasser aus der Küche holte.,, Wie läuft es bei euch beiden ?", fragte Tante May, während sich alle um ein Bild scharrten.,, Sie ist ein wenig aufgewühlt, ihr geht es aber besser." Steve schaute zu mir rüber, in Gedanken vertieft. Mister Stark stand plötzlich auf und nahm sein Handy in die Hand.

,, Was hast du vor Tony ?", fragte Pepper etwas verwirrt.,, Einen Anruf tätigen." Ich sah noch kurz zu ihnen, bevor ich mich wieder auf den Weg ins Zimmer machte. Jackie war weiterhin am gleichen Platz auf meinem Bett und sah aus dem großen Fenster meines Zimmers.,, Hier", sagte ich und gab ihr das Glas. Sie nahm es dankend an und blickte weiterhin hinaus. 

,, Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal aus dem Stark Tower gucken werde", sprach Jackie ruhig. Für eine Weile musterte ich sie besorgt. Schließlich blickte sie ebenfalls zu mir. Wir schwiegen uns einfach an. War sie sauer, weil sie wusste, dass ich sie anlog ? Wusste sie nicht was sie als Erstes fragen sollte oder dachte sie über was komplett anders nach. 

Sie war schwer zu Lesen. Ich wusste nie was sie dachte. Andersherum glaubte ich immer, dass sie alles über mich wusste. Als hätte sie mich schon lange durchschaut.,, Jackie ?", fragte ich sie vorsichtig.,, Kannst du mir etwas über deine Familie erzählen ? Nur wenn du willst." Im Stillen wusste ich natürlich, dass sie das größte Geheimnis nicht kannte. Auch wenn es mir manchmal helfen würde, würde sie mein Geheimnis kennen. 

,, Sicher", antwortet sie mit einem kleinen Lächeln.,, Ich möchte dir Nichts verheimlichen."