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Jackies Sicht 

Die Glocke rang nach mehreren Minuten ein weiteres Mal durch die Schule und kündigte einen neuen Unterricht an. Sie war eigentlich kaum zu hören. Denn die Schüler laberten weiterhin über belanglose Themen, während sie sich langsam auf den Weg zu ihren Räumen begaben. So taten es Peter, Ned und ich ebenfalls. Ich war wirklich froh die beiden zu haben. Insbesondere jetzt mit Flash.

Ohne die beiden würde ich sicher immer noch mit diesem Typen zutun haben. Auch wenn ich glaube, dass diese Geschichte noch nicht vorbei war. Erneut quetschten wir uns durch die Mengen, verloren fast den anderen. Wobei ich sowieso nur an der Hand von Peter geklammert war. Alleine den Weg durch die Menge zu finden, war eine schwere Aufgabe für mich. Wie schafften sie es dabei die Orientierung nicht zu verlieren ?

Wir kamen schließlich sicher an unserem Ziel an. Peter zeigte auf zwei Plätze, auf die wir uns setzten konnten. Bisher waren wir noch nie in diesem Raum gewesen.,, Was haben wir jetzt ?", fragte ich Peter leise, als der Lehrer den Raum betrat. Verwirrt sah er zu mir rüber.,, Hast du deinen Stundenplan nicht angeguckt ?" Ein verpeiltes Lächeln fiel über mein Gesicht. Peter seufzte lächelnd.,, Wirtschaft" 

,, Danke !" Schnell suchte ich nach dem richtigen Buch in meinem Ranzen und ließ es auf den Tisch knallen.,, Wieso hast du das dann mit, wenn du nicht weißt, welchen Unterricht wir haben ?" Fragend sah Peter mich wieder an.,, Wir hatten zweimal in dieser Woche English, einmal Kunst, eigentlich Geschichte und zweimal Mathe", erklärte ich meine Gedankenschritte. 

,, Daraus Schlussfolgere ich dann, dass heute Wirtschaft dran sein sollte. Aber wissen konnte ich es nicht wirklich." Ned, der unser Gespräch mit einem Ohr verfolgt hatte, sah mich verstört an.,, Du hättest auch einfach auf den Stundenplan gucken können !" ,, Ja, aber-" Peter unterbrach mich skeptisch:,, Du hast den Zettel verloren ?" Verlegen blickte ich zu Boden.

,, Verloren ist ein so schweres Wort...ich würde es verlegt nennen." Ned schüttelte aufgebend den Kopf und sah zum Lehrer rüber. Dieser wusste sich nicht zu helfen, wie er die Klasse ruhig stimmen konnte und stand einfach unbeholfen vorne. Vielleicht war es sein erstes Mal als Lehrer. So gingen die Minuten verloren und jeder Schüler war mit seinem eigenen Plan beschäftigt. Andere spielten ein Uno, wovon man nicht wusste, woher sie das hatten. 

Andere unterhielten sich lauthals über Tische und andere lösten die Hausaufgaben für nächste Stunde.,, Was für ein spannender Unterricht...", merkte ich stumpf an. An den Gesichtern meiner Freunde konnte man bereits erkennen, dass sie sich den Unterricht auch anders vorgestellt hatten. Ein lauter Knall ließ jeden verstummen. Daraufhin kurze Stille. Jeder blickte gebannt nach draußen von wo man dieses Geräusch vernommen hatte. 

Ein paar begannen angespannt zu munkeln, trauten sich nicht einmal zu bewegen. Plötzlich ein grelles Licht, welches sich über die Welt außerhalb verteilt. Ohne Vorwarnung hockte sich Peter unter den Tisch und zog mich gleich darauf mit hinunter. Manche begannen panisch zu kreischen, taten es uns gleich oder hielten sich nur die Augen zu.,, Was zum-", flüsterte ich fassungslos zu mir selbst zu. 

,, Was ist das ?!", schrie ein Mädchen panisch zum Lehrer rüber, der jedoch erstmal sich selbst wiederfinden musste. Kurz darauf erklang eine laute Sirenen von unserer Schule aus.,, Wir bitten jeden in ihren Klassenzimmern zu bleiben und Ruhe zu bewahren. Ein Fremdgänger ist hochgegangen." Die beruhigte Stimme dröhnte durch das gesamte Gelände. 

,, Wenn die denken, dass sich hier jemand dadurch beruhigt, glauben die auch noch an Dinosaurier...", murmelte Ned leise lachend um seine Panik zu vertuschen. Die Klasse wurde lauter.,, Kinder, beruhigt euch-" ,, Wir sind hier sicher, richtig ?!", fragte ein Junge nur panisch. Nicht einer sah danach aus, als würde er sich gerade beruhigen, im Gegenteil. Viele nahmen ihre Handys raus, riefen Familie an. 

Andere weinten und schluchzten bei ihren engsten Freunden und andere kauerten panisch unter deren Tischen. Ich sah unwissend zu Peter, der jedoch genauso unbeholfen wie ich in die Situation blickte.,, Die Bombe...das wird doch nicht." Ich stockte augenblicklich. Es konnte doch keine Andere sein.

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Uff, Leutchen. Wie schnell sowas aus dem Ruder laufen kann. Tut den Lehrern einfach einen Gefallen und beruhigt euch in so einer Situation. Ansonsten.....joa, viel Spaß mit den weiteren Verlauf in der Geschichte. 

Out of suit~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt