Peters Sicht
Ich saß erschöpft auf einem Geländer einer Feuertreppe. Es war mittlerweile dunkel geworden und trotzdem war New York noch so wach, wie sie es am Morgen war. Viele Lichter brannten in einigen Wohngebieten, Autos fuhren ihre Wege und Menschen redeten durch den Lärm des Verkehrs. Es waren keine Problem weit und breit zu sehen, wenn man von den Betrunkenen und den Obdachloser absah.
Ich tat es zwar nicht gerne, aber manchmal kann man den Menschen nicht helfen. Sie müssen ihre Sucht selbst unter Kontrolle haben. Und leider ist die Welt zu gierig um denen die es brauchen was abzugeben. Seufzend schaute ich in den Himmel. Manchmal war man als Superheld überflüssig. Es war frustrierend, besonders wenn man die Zeit zum Schlafen nutzen könnte.
Ich schloss meine Augen kurz. Was war bloß momentan alles los. Schule hat begonnen und ich bin total im Stress. Habe kaum Schlaf, weil ich in der Nacht glaube etwas Wichtiges hier zu erledigen habe und habe ein krasses Gefühlschaos in mir. Was war bloß mit Michelle geschehen ? Sie muss mir doch nur eine Erklärung dafür liefern.
Warum war sowas so anstrengend. Konnte ich nicht einfach ganz normal mit der Sache umgehen und sie vergessen ? Warum muss mein Kopf ihre Entscheidung denn unbedingt verstehen müssen, bevor es mein Herz akzeptiert ? Kann er es nicht einfach so hinnehmen. Sie liebt wen anderen. Ich meine du brauchst doch keine Liebe Peter, erst recht nicht so eine die jede Zeit platzen könnte, sobald da ein neuer Typ am Start ist.
Wer brauch außerdem Liebe wenn man Freunde hatte. Ich hab doch Ned und Jackie ? Zumindest vermutete ich, dass Jackie meine Freundin war, sie hatte uns zumindest so genannt. Dabei erinnerte ich mich an das Geschriebene auf meinem Arm und musste schmunzeln. Vielleicht hatte sie recht. Vielleicht bräuchte ich wirklich einfach mal Zeit mit meinen Freunden. Kurzer Hand holte ich mein Handy aus der Tasche.
Ich hatte Jackies Nummer bereits eingespeichert und tippte auf den kleinen, grünen Hörer. Das regelmäßige Geräusch ertönte kurz, als der Anrufbeantworter schließlich ran ging. Wahrscheinlich schlief sie schon, wie es auch ein normaler Schüler tun sollte und hatte ihr Handy ausgeschaltet.,, Ich werde sie Morgen einfach nochmal fragen."
Jackies Sicht
Ich schaute in Gedanken vertieft aus meinem Zimmerfenster. Schon seit einer Weile zählte ich die Hubschrauber von meinem Bett aus. Bisher war ich schon bei 13. Zuvor hatte ich auch die Lichter der Hochhäuser gezählt, kam aber durcheinander, da immer wieder welche an und aus gingen. Was tat ich eigentlich mit meinem Leben ?
Ich lag in meinem Bett und versuchte mich mit öden Sachen zum Einschlafen zu bringen. Vielleicht konnte ich nicht schlafen, weil mein Kopf voll mit Dingen war die ich zu viel Überdenken werde, die mich mal wieder traurig stimmen und mir Sorgen geben werden. Warum konnte ich nicht einfach Schlafen ?
,, Was würdest du jetzt tun ?", wisperte ich nachdenklich und sah erneut in den Himmel. Kein einziger Stern war heute mal wieder zu sehen und trotzdem wusste ich, dass sie dort waren. Irgendwo wo ich jetzt auch gerne wäre, wo meine Mutter war, die mir meine Frage beantworten sollte.,, Du würdest mich wahrscheinlich ins Bett schicken", lachte ich leicht zu mir selbst.
,, Und würdest daran scheitern, weil du wüsstest, dass ich es dann erst recht nicht tun würde." Ich sprach leise weiter.,, Du würdest mir sagen, dass ich morgen meine Freunde wiedersehen und ihnen mit meinem verschlafenden Gesicht Sorgen machen würde." Langsam setzte ich mich auf.
,, Und das wäre wohl der Punkt gewesen wo du gewonnen hättest." Wieder ein kurzes Schmunzeln von mir.,, Du hast immer gewonnen." Plötzlich hörte ich meine kleinen Entenfreunde zu mir watscheln. Sie hatten wohl genug Schlaf heute gehabt.,, Habt ihr Hunger ?" Ich lächelte wieder.,, Warum frag ich überhaupt."
Ich schloss meine Wohnungstür und stieg die Treppen hinab. Das Essen würde für meine kleinen Freunde nicht mehr lange reichen. Und da ich sowieso nicht schlafen konnte, machte ich noch einen kleinen Spaziergang zum Supermarkt. Gerade hatte ich es geschafft meine Kopfhörer zu entknoten und steckte sie mir rein.
Sofort hörte ich meiner Lieblingsmusik durch die Hörer spielen, da trat ich bereits auf die befüllten Straßen.
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Out of suit~
Fanfiction,, Ich kann das nicht mehr...", schluckte der Junge verzweifelt.,, Was ?", fragte sie mit Furcht was folgen würde.,, Ich kann nicht so tun als würdest du für mich nur eine Freundin sein. Ich denke an dich die ganze Zeit." Für einen Moment hörte er a...