Kapitel 2

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"Warum tut ihr so, als wäre es so verwerflich?", fragte ich und sah zwischen den beiden hin und her.

"Bist du die letzten Wochen nicht anwesend gewesen?", fragte Judy ungläubig und hob beide Hände.

Paco sah zu ihr.

"Du läufst in dein Verderben, wenn du ihm verzeihst. Ich mache das nicht nochmal mit", sagte Judy.

"Hey", schaltete sich Paco nun ein, "du warst doch diejenige, die an Neujahr noch gesagt hat, dass du ihm verzeihen würdest"

Ich erinnerte mich und Paco hatte Recht. Paco war nie dafür, dass ich mich bei ihm melden sollte, doch Judy hätte es getan.

"Damals war das so. Aber ich hab meine Meinung geändert. Oder ist das verboten?", fragte sie schnippisch.

"Ich hatte von Anfang an den Eindruck, dass du etwas gegen die Liebe der beiden hast", sagte Paco an Judy gewandt und ich hob überrascht die Augenbrauen.

"Wie bitte?", fragte Judy empört. "Was soll das denn heißen?"

"So wie ich es sage. Du hast es immer wieder schlecht geredet und Ava Dinge unterstellt, die einfach nicht stimmen"

Judy verschränkte die Arme vor ihrer Brust und schnaufte.

"Ähm", machte ich, sodass die beiden mich wieder ansahen, "ihr sollt euch nicht streiten. Können wir nicht einfach mit dem Thema aufhören?"

Paco seufzte.

"Was möchtest du, Ava? Also was möchtest du wirklich?"

Ich sah zu Boden, aber wir wussten alle, wie meine Antwort lauten würde.

"Ich will Harry zurück"

Das war alles, was ich wollte. Noch nie hatte ich so starke Gefühle für eine Person. Ich wusste nicht einmal, dass es überhaupt möglich war.

"Er hat dich betrogen", machte Judy erneut deutlich, "Er hat dich in einem Interview geleugnet"

"Das hat er getan, um mich zu schützen. Verstehst du das nicht?", antwortete ich ihr sofort. "Es tut ihm Leid, wie oft soll ich das noch sagen? Er hat mir ein ganzes Album gewidmet"

Judy lachte emotionslos auf.

"Ist klar"

"Es geht hier nicht um dich, Judy", mischte Paco sich ein, der bemerkte, dass das Gespräch schon wieder in eine falsche Richtung lief.

"Nein, sondern um meine beste Freundin, die offensichtlich alles der letzten Wochen und Monate vergessen hat, nur weil ihr ein Typ angeblich irgendwelche Lieder schreibt. Wir sind hier nicht bei Disney, kapierst du das endlich mal?"

Ungläubig sah ich sie an. Natürlich war mir bewusst, wie sehr Harry mich verletzt hatte, doch ich wusste, dass ich ihn nicht gehen lassen konnte.

Ich war bereit, ihm zu verzeihen.

"Wieso willst du nicht, dass Ava glücklich wird?", fragte Paco an Judy gerichtet und sie schüttelte nur den Kopf.

"Weil sie mit ihm nicht glücklich wird"

Ich atmete scharf ein und wollte gerade etwas erwidern, als Paco mit beiden Händen auf den Tisch schlug.

"Schluss jetzt. ¡Basta ya!", rief er, sodass Judy und ich zusammenzuckten.

Man wollte Paco nicht wütend erleben. Das wussten wir beide, also sagten wir nichts mehr.

"Ava macht das, was sie für richtig hält. Wir können ihr zur Seite stehen, aber wir können ihr keine Entscheidung abnehmen. Das müssen wir beide akzeptieren. Verstanden?"

We should open up [Harry Styles Fanfiction H.S. deutsch I German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt