Kapitel 83

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>>> Interpol - No Big Deal <<<

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Die Massage war unglaublich entspannend. Nach nur wenigen Minuten vergaß ich all meine Gedanken und Sorgen. Ich spürte währenddessen, wie all meine Anspannung den Körper verließ und ich wenigstens für einen Moment entspannen konnte.

Wir trafen uns nach der Massage im Bereich mit dem Schwimmbecken und den Liegen wieder, Harry war schon da und hatte zwei Liegen mit Handtüchern ausgelegt. Das Gute an Spa-Bereichen in Hotels war, dass sie meistens nicht sehr voll waren. Die Menschen waren schließlich hier, um New York zu sehen und nicht, um sich zu entspannen. Das war gut für uns.

Trotzdem sah ich, wie eine Frau in meinem Alter mit Harry sprach. Ich beobachtete die Situation, während ich zu unseren Liegen ging. Erst als ich näher kam, verstand ich, was sie sagten.

„Tut mir leid, ist es okay, wenn wir jetzt kein Foto machen?", sagte Harry.

Sie sah enttäuscht aus, nickte aber verständnisvoll. Ich wusste nicht, wieso sie ihr Handy überhaupt mit beim Spa hatte, sagte aber nichts. Ich wollte die Interaktion der beiden nicht stören. Harrys Augen fielen kurz zu mir.

„Hm, ja klar, ist schon in Ordnung", sagte sie und lächelte leicht.

„Heute ist mein freier Tag", erklärte Harry sich noch. Ich fand es schlimm, dass er sich überhaupt rechtfertigen musste.

Plötzlich bemerkte sie auch mich, da ich bei Harry und ihr angekommen war. Ich legte meine Sachen auf die Liege, sagte aber nichts, sondern lächelte sie nur an.

„Dann habt noch einen schönen Tag und bis morgen beim Konzert", sagte sie und winkte Harry zu.

„Danke, dir auch und bis morgen", erwiderte Harry. Sie verließ den Spa-Bereich und ich war etwas froh darüber. Ich hätte es merkwürdig gefunden, wenn sie noch geblieben wäre und uns beobachtet hätte. Ich sah mich um. Im Schwimmbecken waren zwei ältere Männer, auf einer Liege lag noch eine weitere Frau, die in ein Buch vertieft war.

„Hey", sagte Harry und gab mir einen kurzen Kuss. „Wie war es?"

„So gut! Alle Spannungen wurden raus massiert", lachte ich, sodass Harry ebenfalls lächelte.

„Geht mir genau so. Es tat richtig gut. Danke, dass du das vorgeschlagen hast"

Ich strich ihm sanft über den Arm, während ich mich umsah.

„Wie wäre es jetzt mit einem Saunagang?", fragte ich ihn.

„Sehr gerne. Aber du darfst dich nicht vor der Eisdusche danach drücken", erwiderte Harry.

Ich sah ihn an. Ich hasste kalte Duschen.

„Darüber sprechen wir noch", sagte ich und stand auf. Ich griff nach seiner Hand und wir gingen mit unseren Handtüchern zu den Umkleiden, um uns auszuziehen.

Mit dem Handtuch um meinem Körper gewickelt sah ich Harry an, dessen Handtuch er tief auf seiner Hüfte sitzen hatte. Ich betrachtete seine Tattoos und wie sich seine Muskeln anspannten, wenn er sich bewegte.

„Willst du immer noch in die Sauna?", fragte Harry mich grinsend, als er bemerkte, dass ich ihn anstarrte. Ich wurde rot und zog die Lippen zusammen.

„Auf jeden Fall", antwortete ich und wir gingen gemeinsam zu der Sauna im hinteren Bereich.

Eine ältere Frau war die einzige, die in der Sauna war. Sie begrüßte uns kurz, ließ sich aber nicht weiter stören. Ich löste mein Handtuch und legte es auf das heiße Holz, um mich darauf zu legen. Ich legte mich auf den Rücken und stellte meine Beine auf, während Harry sich an das Ende meiner Füße setzte. Er beugte sich etwas vor und stützte seine Ellbogen auf seinen Knien ab. Ich konnte Harry weiter beobachten. Er hielt den Kopf gesenkt und seine Augen geschlossen, während er bewusst ein- und wieder ausatmete. Seine Hände ließ er locker hängen. Es war selten, seine Finger ohne die großen Ringe zu sehen, die sie sonst schmückten. Ich konnte von hier nichts seiner intimen Stellen sehen, aber zu wissen, dass er nackt vor mir saß, bereitete mir ein kribbelndes Gefühl im Magen.

Langsam spürte ich, wie sich Schweiß auf meiner Haut bildete. Ich mochte das Gefühl gerne. Als könnte man damit alle Sorgen und Ängste einfach ausschwitzen. Eine Schweißperle rollte aus meiner Kniekehle mein Bein hinunter.

Als die Frau aufstand, erweckte dies auch Harry aus seiner Starre. Er sah kurz zu ihr, während sie ihr Handtuch nahm und die Sauna verließ. Ich sah zu der kleinen Sanduhr neben der Tür, welche gerade durchgelaufen war.

Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, waren wir allein.

Harry sah zu mir und unsere Blicke trafen sich.

Seine Haut glänzte und seine Tattoos wirkten dadurch noch kräftiger als sonst. Harrys Atem ging schwer und ich wusste nicht, ob es an der Sauna lag oder der Tatsache, dass er meine nackte Haut begutachtete.

Ich lächelte leicht und spreizte meine Beine ein wenig. Nicht so weit, dass es obszön wäre, aber weit genug, dass Harry alles sehen konnte.

Sein Blick wanderte zu meiner Mitte.

Ich hob meine Hand und ließ meine Finger über meinen Brustkorb gleiten. Ich tat nichts schlimmes, doch Harrys Augen waren dunkel vor Lust.

„Hör auf damit", brummte Harry mit dunkler Stimme.

„Ich mache nichts", murmelte ich mit zweideutigem Unterton.

Harry sah kurz an sich runter und seufzte. Er griff nach dem Ende seines Handtuchs und legte es sich über seinen Schritt.

Triumphierend grinste ich.

„Ich glaube kaum, dass das etwas ist, was ich morgen in der Presse lesen will", murrte Harry und blickte starr nach vorn.

„Was denn?"

Harry hob die Hände und gestikulierte, als würde er eine Headline andeuten: „Harry Styles mit Erektion in Hotelsauna"

Ich lachte und das brachte auch Harry zum Lachen. Er sah wieder zu mir und blickte mich liebevoll an.

„Ich habe meinen Körper in deiner Nähe einfach nicht unter Kontrolle", merkte er an und er zwang sich, mir in die Augen zu sehen, was ihm eher schlecht gelang.

Ich richtete mich etwas auf und stützte mich auf meinen Ellbogen ab. Bei der Bewegung lösten sich mehrere Schweißperlen und liefen meinen Körper hinab.

„Hast du nicht?", fragte ich rhetorisch und strich mir meine Haare aus dem Gesicht.

Harry gab einen Laut von sich, der wie ein unterdrücktes Stöhnen klang.

„Ich brauche definitiv eine kalte Dusche", sagte Harry mehr zu sich selbst als zu mir.

Ich setzte mich ganz auf und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel. Sein Blick fiel auf die Stelle, an der wir uns berührten.

„Baby", seufzte er und schloss kurz die Augen.

Die Tür der Sauna öffnete sich und die beiden Männer, die vorhin noch im Schwimmbecken waren, traten ein. Sofort löste ich meine Hand von Harry. Es wurde unruhig durch die beiden Männer, welche sich unterhielten. Ihr Blick fiel zu mir und ich bemerkte direkt, dass sie auf meine Brüste starrten. Ich griff nach meinem Handtuch und wickelte es um meinen Körper. Harry beugte sich mit seinem Oberkörper vor und versuchte so, mich vor ihren Blicken zu schützen.

„Lass uns gehen", sagte er schließlich und sofort nickte ich.

Wir verließen die Sauna und ich atmete tief durch.

„Alles okay?", fragte Harry mich und ich nickte.

„Es ist einfach eklig", sagte ich.

Harry stimmte mir zu und entschuldigte sich, obwohl er keinerlei Schuld hatte.

„Na los, kalt abduschen", sagte Harry und ich sah ihn an.

„Bitte nicht"

Er grinste.

„Oh doch"

Sanft schob er mich unter die Dusche.

„Harry", quietschte ich, während er unsere Handtücher nahm und sie an den Haken hing. Er zog meinen nackten Körper an seinen und hielt mich fest.

„Da müssen wir jetzt beide durch", grinste er und drückte auf den Knopf.

Eiskaltes Wasser prasselte auf unsere durchgeschwitzten Körper.

We should open up [Harry Styles Fanfiction H.S. deutsch I German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt