Kapitel 114

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Einige Tage später saß ich im Wohnzimmer an meinem Handy, als Harry nach Hause kam.

Er schloss die Tür und kam aufgebracht ins Wohnzimmer.

Sofort richtete ich mich etwas auf.

"Harry? Was ist los?", fragte ich ihn besorgt.

Er raufte sich die Haare, während er nervös auf und ab lief.

"Rahel ist nicht da", sagte er.

Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen.

"Rahel...?", fragte ich, weil ich nicht wusste, wen er meinte.

"Vom Blumenstand"

"Ah", machte ich und jetzt erinnerte ich mich an die ältere Frau, die den Blumenstand direkt ums Haus führte. "Vielleicht ist sie krank?"

Er schüttelte den Kopf.

"Nein, sie ist nie krank und wenn, dann ist sie trotzdem da"

"Vielleicht ist es diesmal etwas schlimmeres"

"Ava, ich mache mir Sorgen", sagte Harry und blieb abrupt stehen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er mir überhaupt richtig zuhörte. "Seit ich hier wohne, hat sie nicht ein einziges Mal gefehlt. Nicht ein Mal. Sie ist jeden Mittwoch und Sonntag da, wieso heute nicht?"

Ich sah Harry an und bemerkte, dass er sich wirklich schreckliche Sorgen machte.

"Glaubst du, es ist irgendetwas passiert?", fragte ich ihn vorsichtig.

Er hatte die Augenbrauen zusammengezogen.

"Ja", sagte er und griff nach seinem Handy.

"Ich kenne das Unternehmen, welches sie immer mit Blumen beliefert. Ich rufe dort an und frage nach"

Ich nickte.

"Okay"

Harry verschwand in der Küche und ich hörte, wie er telefonierte, verstand jedoch nicht alles.

Kurz darauf kam er zurück und er war noch blasser als davor.

"Sie ist im Krankenhaus"

"Was? Wieso?", fragte ich sofort nach.

Er zuckte mit den Schultern und griff nach seiner Jacke.

"Das konnten sie mir nicht sagen. Ich muss dorthin und nach ihr sehen"

"Harry-"

"Ich melde mich bei dir, okay? Bis später", unterbrach Harry mich, gab mir einen flüchtigen Kuss und bevor ich etwas erwidern konnte, hatte er das Haus schon wieder verlassen.

Ich wusste, dass Harry sehr fürsorglich war, deshalb verstand ich natürlich, dass er sich so große Sorgen um sie machte. Seine Mitmenschen waren ihm sehr wichtig und dass Rahel im Krankenhaus war, sorgte ihn.

Es dauerte etwa zwei Stunden, bis Harry zurück kam. Er hatte keinerlei Farbe im Gesicht und sah schrecklich aus.

Ich eilte sofort zu ihm und nahm ihn in den Arm.

"Und?", fragte ich.

"Sie liegt im Koma"

"Was?"

"Ich habe mit den Ärzten gesprochen. Sie wurde zusammengeschlagen, bis sie bewusstlos war"

Geschockt sah ich Harry an.

"Aber... Was? Wer tut denn so etwas?"

Harry zuckte mit den Schultern und setzte sich in Bewegung. Langsam ging er zum Sofa und ließ sich darauf fallen. Er vergrub sein Gesicht in den Händen und atmete tief aus.

We should open up [Harry Styles Fanfiction H.S. deutsch I German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt