We should open up [Harry Styles Fanfiction H.S. deutsch I German]

Kapitel 68

>>> Cults - Always Forever <<<

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**Wir haben heute einen Tag frei und fahren zu einer Farm, um Erdbeeren zu pflücken und Levi möchte unbedingt Ziegen streicheln**, schrieb Harry mir einige Tage später. Ich hatte noch oft an unseren FaceTime Anruf gedacht. Mein Bauch kribbelte nur bei dem Gedanken daran aufgeregt. Harry schaffte es selbst über diese Distanz, mich wahnsinnig zu machen und das bestätigte mir nur noch einmal mehr, wie sehr ich ihn liebe. Nicht nur sexuell betrachtet, sondern auch, wie sehr er sich bemühte, ein positives Umfeld zu schaffen. Niemals hätte ich gedacht, dass es klappt, ein Kleinkind mit auf Tour zu haben, aber Harry machte es irgendwie möglich.

Ich konnte mir nur ansatzweise vorstellen, wie viel Freude Harry daran hatte, dass ein Kind mit auf Tour war. Er war ein totaler Familienmensch und mit einem Kind war es sicherlich ein guter Ausgleich zu seinen Shows.

Mir war es immer noch ein Rätsel, aber offenbar funktionierte es.

Ich antwortete Harry und wünschte ihnen viel Spaß.

Kurz dachte ich nach und grinste vor mich hin.

Endlich gab es mal wieder gute Nachrichten bei mir und ich kam weiter im Leben.

Heute hatte ich die Zusage für einen Praktikumsplatz in einem Hotel in Hampstead erhalten. Ich konnte bereits nächsten Monat dort anfangen und freute mich sehr darauf. Ich wollte zukünftig zwar nicht unbedingt im Hotel arbeiten, aber es handelte sich nur um ein Pflichtpraktikum in meinem Studium. Das hieß ja nicht, dass meine Zukunft auch so aussehen würde.

Ich schrieb Harry diese Nachrichten gleich hinterher. Natürlich hätte ich ihn lieber angerufen, doch ich wollte ihn nicht stören. Sie waren sicher schon unterwegs und auch, wenn Harry gesagt hatte, dass ich ihn immer anrufen konnte, so wollte ich ihm ein wenig Ruhe geben, die er auf der Farm sicherlich bekommen würde.

Es war bereits Abend, doch ich fühlte mich unruhig, weshalb ich beschloss, noch etwas schwimmen zu gehen.

Ich zog meine Bahnen und dachte nach. Es gab viele Tage, an denen ich mich gut fühlte. Heute war einer dieser Tage. Ich war irgendwie ausgeglichen, obwohl die Tatsache, dass Harry weit weg war, mich natürlich manchmal traurig stimmte. Aber ich wollte mein Leben und schon gar nicht meine Stimmung allein von Harry abhängig machen.

Dennoch war mir aufgefallen, dass ich mich aus vielen sozialen Situationen zurück gezogen habe, seitdem ich mit Harry zusammen war.

Einige Menschen sind nicht mehr Teil meines Lebens, das ist das eine, aber ich gehe auch nicht mehr auf Partys, was ich damals wirklich oft getan habe.

Es gab keinen spezifischen Grund.

Vielleicht hatte ich Angst.

Dass ich so behandelt werden würde, wie ich es in letzter Zeit oft wurde.

Dass ich ausgenutzt wurde.

Ich fühlte mich einfach nicht gut dabei, sondern viel sicherer, wenn ich nur mit den Menschen zu tun hatte, denen ich vertrauen konnte.

Das war Paco.

Und Harrys Freunde.

Ich seufzte und zog mich aus dem Wasser.

Ich spürte, dass mich dies nun doch traurig stimmte.

Vielleicht sollte ich besser schlafen gehen.

Am nächsten Morgen wurde ich früh wach. Als erstes griff ich nach meinem Handy. Das war inzwischen zur Gewohnheit geworden, seitdem Harry weg war.

Natürlich hatte er mir auch diese Nacht wieder geschrieben.

Er war stolz auf mich, dass ich nun einen Praktikumsplatz hatte und mein Studium weiter fortsetzen konnte, weil es schließlich das war, was ich wollte.

Das redete ich mir immer wieder ein.

Das war das, was ich wollte. Manchmal hatte ich es bereut, dass mir das Studium wichtiger war, als mit Harry mitzukommen.

Ein Studium konnte warten, während eine Tour mit Harry einmalig war.

Interessiert öffnete ich einige Nachrichten von Ashley. Inzwischen mochte ich Ashley. Sie schickte nicht nur Fotos, sondern manchmal schrieben wir auch ein bisschen und sie erzählte mir von der Tour aus ihrer Sicht. Das tat gut und beruhigte mich, da ich wusste, dass es Harry wirklich gut ging.

Als ich das erste Foto öffnete, schlug mein Herz schneller.

Es zeigte Harry auf der Farm. Er war mit Levi am Himbeeren pflücken und Harry sah zufrieden dabei aus.

Mein Herz schmolz.

Wirklich.

Ich fand es süß, ihn mit einem Kind zu sehen und musste in mir das Gefühl zurück halten, nicht sofort eine Familie mit Harry gründen zu wollen.

Aber allein die Fotos strahlten so viel Liebe aus, dass es mir wirklich schwer fiel.

**Levi liebt Harry sehr. Sie will nur noch von ihm rumgetragen werden**

Ich lächelte, als ich die Nachricht von Ashley las.

Ich scrollte hinunter zum nächsten Foto, welches Harry zeigte, wie er Levi auf dem Arm hielt und sie sich an ihn kuschelte.

Ich gab einen undefinierbaren Laut von mir und schob meine Unterlippe nach vorne.

Jetzt vermisste ich Harry schrecklich.

Ich öffnete unseren Chatverlauf und las mir seine Nachrichten durch, in denen er mir von dem Tag auf der Farm erzählte.

Ich glaube, das war das, was mich am meisten störte: wir waren so viele Stunden voneinander getrennt, dass Harrys Highlights des Tages dann passierten, wenn ich schon längst am Schlafen war.

Ein Drittel seiner Tour war bereits vergangen und ich freute mich, wenn wir endlich wieder zusammen waren.