>>> twenty øne piløts - Two <<<
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Ich stand noch immer an der selben Stelle, an der Harry mich vor einigen Minuten geküsst hatte.
Meine Lippen spürten seine Wärme und ich wollte es nicht vergessen.
Seufzend drehte ich mich um und sollte zurück gehen, da Steve auf mich wartete. Vorher wollte ich noch einmal schnell auf Toilette, da ich heute Morgen zu viel Tee getrunken hatte.
Ich suchte einen Moment nach dem Toilettenschild, bis ich es gefunden hatte und betrat die Damentoilette. Nachdem ich auf Toilette war, ging ich zum Spülbecken, um mir die Hände zu waschen. Zwei junge Frauen beobachteten mich durch den Spiegel. Ich spürte ihre Blicke, ohne sie anzusehen. Kurz presste ich die Lippen aufeinander, aber dachte mir nichts weiter dabei.
Ich trocknete meine Hände und wollte wieder hinausgehen, als die beiden sich vordrängelten und mich zur Seite schubsten.
Irritiert zog ich die Augenbrauen zusammen.
"Ups", sagte die mit den kurzen Haaren, während die mit den längeren Haaren nur kicherte. Sie entschuldigten sich nicht, sondern blieben einfach stehen und versperrten mir damit den Weg zurück nach draußen.
"Darf ich bitte vorbei?", fragte ich sie höflich.
"Du bist doch die angebliche Freundin von Harry oder?", fragte nun diejenige, die gerade nur gelacht hat.
"Kann ich bitte einfach vorbei?", wiederholte ich, doch sie bewegten sich nicht.
"Niemals im Leben steht Harry auf so eine", sagte die Langhaarige. Sie sprachen über mich, als wäre ich gar nicht anwesend. Ich hielt ihrem Blick stand und sagte nichts dazu.
"Glaube ich auch nicht. Guck dir mal an, wie sie aussieht"
Im nächsten Moment kam eine Frau aus einer Toilettenkabine und warf uns einen Blick zu. Sie wusste offenbar nicht, ob sie sich einmischen sollte, aber sie musste das gesamte Gespräch gehört haben. Ich nutzte die Gelegenheit, in der die Frauen abgelenkt waren und quetschte mich hinaus.
"Lauf nur weg! Schäm dich, du bist so peinlich!", riefen sie mir hinterher, doch ich ignorierte ihre Worte.
Das war die beste Lösung oder?
Ich erinnerte mich an den Weg, den wir vorhin gekommen waren, bis ich endlich draußen war und das Auto mit Steve sah. Er hatte sich an das Auto gelehnt und rauchte. Als er mich bemerkte, sah er von seinem Handy auf, das er in der Hand hielt, doch ich sagte keine Wort, sondern setzte mich nach hinten auf den Platz, auf dem ich schon auf der Hinfahrt gesessen hatte.
Es dauerte noch eine Minute, dann öffnete auch Steve die Autotür und stieg ein.
"Einmal zurück?", fragte er, doch ich antwortete nicht. Mein Herz raste und mein Brustkorb fühlte sich eng an. Ich bekam kaum Luft. Meine Sicht war verschwommen. Ich spürte eine schreckliche Hitze in meinem Körper, während ich zitterte.
Nur unterbewusst bekam ich mit, wie Steve etwas murmelte und der Wagen sich in Bewegung setzte. Ich versuchte, mich auf meine Atmung zu konzentrieren, doch ich musste an die Begegnung mit den beiden Frauen denken, wie sie über mich gesprochen hatten und dass ich wirklich Angst bekommen habe, sie könnten irgendwie handgreiflich werden. Harry war nicht mehr bei mir, er konnte mich nicht beruhigen. Unser Abschied war so hektisch, ich hatte mir das alles anders vorgestellt.
Ich schluchzte und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Tränen liefen über meine Wangen, während eine Panikattacke mich völlig unvorbereitet überrollte.
Mein Atem stolperte unkontrolliert durch meinen Körper und ich hatte Angst, zu ersticken. Ich wusste nicht, wann ich zuletzt eine Panikattacke hatte, aber es war klar, dass ich es auf gar keinen Fall vermisst hatte.
Der starke Geruch von Rauch lenkte mich für einen kurzen Moment von meiner Panik ab.
Ich bemerkte, dass der Wagen nicht mehr fuhr und als ich nach links schaute, sah ich Steve, der vor der geöffneten Tür kniete, um mit mir auf einer Höhe zu sein.
"Bist du okay?", fragte er mich mit sanfter Stimme und ich kniff die Augen zusammen, weil diese von meinen ganzen Tränen brannten.
Mein Herz raste, doch ich versuchte, mich auf Steve zu konzentrieren. Er reichte mir eine Flasche Wasser, die er bereits geöffnet hatte, weil meine Hände zu sehr zitterten, als dass ich es allein geschafft hätte.
Vorsichtig nahm ich einen Schluck Wasser und konzentrierte mich auf das kühle Wasser, das mein heißgewordener Körper aufnahm.
"Ist da drin irgendwas passiert?", fragte Steve.
Ich atmete tief durch.
"Kannst du mich nach Hause fahren?", fragte ich ihn, ohne auf seine Frage zu antworten. Steve nickte nur und erhob sich. Er schloss vorsichtig die Autotür und setzte sich nach vorne.
Steve startete den Wagen und fuhr wieder los.
"Ich fahre Harry öfter nach Hause oder zu irgendeiner Veranstaltung", begann Steve zu erzählen, obwohl ich ihn nicht danach gefragt hatte. Doch so hörte ich ihm zu und wurde von meinen negativen Gefühlen abgelenkt.
"Meistens hole ich ihn von öffentlichen Partys ab. Durch die getönten Scheiben hat er Ruhe von den Fans und Paparazzi, sobald die Türen zu sind"
Ich umklammerte die Wasserflasche fest.
"Einmal war er so betrunken, dass irgendein Bodyguard ihn ins Auto verfrachten musste. Ich habe echt gedacht, dass er mir das ganze Auto voll kotzt"
Ich hätte darüber gelacht, aber mein Körper war noch immer nicht ganz zurück, deshalb schwieg ich und hörte einfach nur zu.
"An seinem letzten Geburtstag war es besonders schlimm. Als ich ihn bei einem Club absetzen sollte, war er schon völlig neben der Spur, sodass ich ein schlechtes Gewissen hatte, ihn weiter feiern zu lassen. Abholen sollte ich ihn nicht und ich weiß bis heute nicht, wie er nach Hause gekommen ist, aber ich habe mir ernsthaft Sorgen gemacht damals"
Steve warf mir einen kurzen Blick zu, als er bemerkte, dass ich mich wieder beruhigt hatte, nickte er kurz.
"Na ja", machte er noch und schwieg dann.
Als Steve kurz darauf vor Harrys Haus hielt, schnallte ich mich ab. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, weil mein Körper sich völlig ausgelaugt und leer anfühlte.
"Danke", sagte ich deshalb nur. Steve warf mir einen aufmunternden Blick zu, sagte aber nichts zu meinem Vorfall.
"Bis bald", verabschiedete er sich.
Ich stieg aus und Steve wartete noch, bis ich im Haus verschwunden war, bevor er den Wagen startete und fuhr.
Ich schleppte mich hinauf ins Bett und erlaubte mir erneut, einfach zu weinen, bis ich vor Erschöpfung einschlief.
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We should open up [Harry Styles Fanfiction H.S. deutsch I German]
Fiksi PenggemarMir entging nicht, dass Harry mir etwas näher kam. Er war noch immer weit entfernt, doch ich merkte, dass er mich küssen wollte. Und ich wollte ihn auch küssen. Aber gleichzeitig konnte ich es nicht. Avas Vertrauen zu Harry ist gebrochen und gleichz...