Kapitel 69

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>>> Taylor Swift - Style <<<

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Die Sonne schien an diesem Dienstag schon früh und ich stand gut gelaunt auf. Sonnenstrahlen stimmten mich immer glücklich.

Ich sah als erstes auf mein Handy. Harry hatte mir geschrieben, so wie jedes Mal nach seinen Konzerten. Ich hatte die Nachricht erst vor einer Stunde erhalten, aber in Amerika war es mitten in der Nacht. Ein weiterer Abend, an dem Harry viel zu spät ins Bett gekommen war. Ich bewunderte ihn und wusste nicht, wie er das durchhalten konnte.

Als ich die Nachricht öffnete, musste ich sofort lächeln.

**Ich denke die ganze Zeit an dich. Ich kann es nicht abwarten, bis ich dich wieder in meine Arme schließen kann. x H**

Ich vermisste Harry schrecklich. Ich zählte tatsächlich die Tage, bis er endlich wieder bei mir war.

Es waren noch 58.

Viel zu lange, aber die Zeit bis jetzt hatten wir gut überstanden.

Nachdem ich gefrühstückt hatte, machte ich mich auf den Weg zu Dr. Parella. Ich war noch immer kein Fan von Frauenarztbesuchen, aber wer war das schon? Vorsorgeuntersuchungen waren jedoch wichtiger als meine Scham, sich vor Fremden auszuziehen.

"So gut gelaunt heute?", fragte Dr. Parella, als sie einen Ultraschall machte.

Ich nickte.

"Es geht endlich wieder bergauf, glaube ich", antwortete ich lächelnd, sodass auch Dr. Parella strahlte.

"Das freut mich so sehr für dich"

Sie tastete noch meine Brüste ab und nickte.

"Okay", sagte sie schließlich, sodass ich mit gutem Gewissen die Praxis verließ.


Es war bereits mitten in der Nacht, als ich am Schreibtisch in Harrys Schlafzimmer saß, den Laptop vor mir aufgeklappt hatte und nun schon seit einigen Stunden lernte. Durch die Trennung von Harry hatte ich unglaublich viel verpasst und musste deshalb nun einiges nachholen. Die Universität verzeiht nämlich keine persönlichen Probleme.

Mein Handy vibrierte und ich war dankbar über die Ablenkung, die ich bekam.

Harry rief mich an und sofort hob meine Stimmung sich wieder.

"Hey", nahm ich das Gespräch an.

"Hey, Babe", sagte er fröhlich und ich lächelte sofort. "Du bist noch wach?"

"Ja. Durch deinen Anruf wäre ich ohnehin nun aufgewacht"

"Tut mir Leid", lachte er, "Ich muss einfach deine Stimme hören"

"Wie geht es dir?", fragte ich ihn.

"Sehr gut. Außer, dass ich dich fürchterlich vermisse. Wie war dein Tag?"

"Ganz okay", antwortete ich. "Du musst gleich auf die Bühne oder?"

Harry brummte zustimmend.

"In einer Viertelstunde"

"Ich vermisse dich", sagte nun schließlich auch ich. Worte konnten nicht ausdrücken, wie sehr ich ihn vermisste.

"Ich wünschte, du wärst hier. Du könntest jeden Abend auf meinem Konzert sein, wir würden ausschlafen und am nächsten Tag die Stadt erkunden, wenn wir dafür Zeit haben"

"Das wäre schön", antwortete ich sehnsüchtig, obwohl ich wusste, dass sein Leben aktuell nicht so rosig war, wie er es beschrieb. Er war erschöpft und vermutlich würden wir die meiste Zeit im Bus auf der Straße verbringen.

Doch was würde ich dafür geben, bei ihm sein zu können.

"Wir könnten in ziemlich vielen verschiedenen Hotels Sex haben", sagte Harry und ich konnte das Grinsen in seiner Stimme hören.

"Wohl viel mehr im Tourbus", antwortete ich nur.

"Auch gut", erwiderte Harry sofort, "Hauptsache du bist bei mir"

"Man kann nicht wirklich Sex im Tourbus haben oder?", fragte ich tatsächlich interessiert nach.

"Hm", machte Harry und gab mir damit nicht wirklich eine Antwort. Eigentlich wollte ich nicht wissen, ob er schon einmal Sex im Tourbus hatte, denn mit mir konnte es ganz offensichtlich nicht gewesen sein.

"Möglich ist es sicher", ergänzte er schließlich.

"Aber in deinem Bett ist es deutlich angenehmer. Ich habe gerne Platz. Und ich hasse es, leise zu sein", sagte ich.

"Ich weiß", antwortete Harry mit einem zweideutigen Unterton. "Wenn du jetzt hier wärst, Baby", sprach er weiter und mein Herz klopfte schneller.

Harry atmete hörbar aus.

"Oh, was ich mit dir tun würde"

Ich biss mir kurz auf die Unterlippe.

"Was würdest du tun?", fragte ich ihn herausfordernd und stand auf. Ich klappte den Laptop zu und legte mich in unser Bett.

"Du hättest kein einziges Kleidungsstück mehr an deinem Körper", sagte Harry und ich hörte in seiner Stimme, dass er grinste.

"Ach ja? Wer sagt denn, dass ich gerade etwas anhabe?", neckte ich ihn, obwohl ich natürlich Kleidung trug - eins seiner Shirts und meine Jogginghose, so wie immer, wenn ich schlafen ging.

Harry atmete hörbar aus.

"Baby, allein der Gedanke-", sagte er leise.

Mir wurde warm und ich lächelte zufrieden.

"Wir könnten Sex vor jeder Show haben", sprach ich meine Gedanken laut aus. Unsere beider Gedanken kreisten derzeit sehr viel um Sex, aber wir hatten uns ewig nicht gesehen, geschweige denn berühren können. Wer konnte es uns verübeln, dass wir da nur eine einzige Sache im Kopf hatten?

"Wenn du wüsstest, wie gerne ich dich gerade lecken würde", seufzte Harry, "Ich vermisse deine Orgasmen"

Bei dem Gedanken daran stöhnte ich leise auf und zwischen meinen Beinen kribbelte es.

"Hast du einen dieser Räume, in der man vor der Show allein ist?", fragte ich ihn, weil ich wirklich keine Ahnung hatte, wie das Tour-Leben ablief.

Harry brummte nur zustimmend, zu abgelenkt von dem Gedanken an Oralsex.

"Hervorragend, um vor der Show Sex zu haben und dich nach der Show zu befriedigen", teilte ich ihm mit und Harry gab einen lustvollen Laut von sich.

Ich stellte mir vor, wie er gerade allein auf einem Sofa im Raum saß, sein Handy ans Ohr gepresst, die Wangen gerötet von den schmutzigen Dingen, die ich ihm erzählte, seine freie Hand lag vielleicht nicht mehr rührlos neben ihm.

Plötzlich hörte ich ein lautes Klopfen, Rascheln und eine Stimme, die rief: "Noch 5 Minuten, Harry"

"Fuck", hauchte Harry ins Telefon und ich verstand nicht sofort, was los war. Ich wurde den Gedanken nicht los, nackt auf Harry zu sitzen und all das zu tun, was ich wollte.

"Baby, ich muss los, shit", murmelte er und ich konnte hören, wie er sich bewegte. "Wie soll ich nur-"

Ich kicherte, weil ich mir nur zu gut vorstellen konnte, dass Harry gerade für jeden sichtbar erregt war.

"Denk an deine Mum", riet ich ihm und lachte.

"Hey! Das ist nicht witzig", rief er, musste jedoch auch lachen. "Ich melde mich später bei dir"

"Hab viel Spaß, ich liebe dich", sagte ich.

"Ich liebe dich auch. Schlaf gut", erwiderte er mit sanfter Stimme.

Als ich auflegte, waren meine Wangen warm und ich schlief schnell mit einem Lächeln auf den Lippen ein.

We should open up [Harry Styles Fanfiction H.S. deutsch I German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt