>>> David Kushner - Daylight <<<
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Harry sagte nichts.
Er sah mich einfach nur an.
Leise weinte ich.
Ich wusste nicht, was Harry dachte, doch in seinen Augen konnte ich sehen, dass ihm tausende Gedanken durch den Kopf schießen mussten.
Heiße Tränen liefen über mein Gesicht und ich presste die Lippen zusammen.
Noch immer hörte ich kein Wort von Harry.
"B-bitte sag... sag irgendwas", gab ich flehend von mir.
Harry holte Luft und hielt kurz inne.
"Ich sag die Tour ab und komme nach Hause", sagte er schließlich.
Er ließ es klingen, als sei das eine unbedeutende Entscheidung. Als würde man das ganz einfach entscheiden können. Doch an seiner Tour hing so viel. Er konnte sie nicht einfach absagen. Das war sein Job.
Sofort schüttelte ich den Kopf.
"Nein, Harry. Nein, das tust du nicht"
"Doch"
"Nein. Es ist nur ein Verdacht da. Noch ist nichts bestätigt und es müssen weitere Untersuchungen gemacht werden. So lange wirst du deine Tour ganz bestimmt nicht absagen. Das kannst du nicht einfach machen, Babe"
Harry sah mich an.
Er wusste, dass ich Recht hatte und er hasste es.
"Ich kann dich jetzt nicht allein lassen", flüsterte Harry und senkte seinen Blick.
"Du lässt mich nicht allein"
"Ich will dich bei den Untersuchungen nicht allein lassen. Ich will nicht, dass du allein bist, wenn du das Ergebnis bekommst", redete er weiter, als würde er mir nicht zuhören.
"Du bist tausende Meilen entfernt", nannte ich das Offensichtliche.
Harry schwieg wieder. Seine Augen blickten mich besorgt an. Ich wusste nicht, ob ich schon einmal so viel Sorge in ihnen gesehen habe.
"Harry...", sagte ich leise, doch er schüttelte den Kopf. Er ließ seinen Kopf sinken und verdeckte mit einer Hand seine Augen.
Gestresst rieb er sich mit Daumen und Mittelfinger über seine Augenbrauen.
"Ich habe schon zu viele geliebte Menschen an den Krebs verloren. Ich kann dich nicht auch noch verlieren", murmelte er.
Mein Mund war trocken und ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
Stumm lief mir eine weitere Träne über die Wange.
"Welche Form von Krebs?", fragte er, ohne seine Hand aus dem Gesicht zu nehmen. Er sah mich weiterhin nicht an, als würde er versuchen, sich vor mir zu verstecken. Vielleicht wollte er nicht, dass ich seine Reaktion sah.
Ich schluckte.
"Wie bei meiner Mum. Gebärmutterkrebs"
Ich beobachtete Harrys Lippen, die sich anspannten.
„Es ist bisher nur der Verdacht da. Es ist noch nichts bestätigt", erklärte ich ihm, als wenn ich damit auch mich selbst beruhigen wollen würde, „sie müssen jetzt eine Probe nehmen und diese untersuchen"
Ich hielt inne und überlegte, ob ich ihm sagen sollte, was passieren würde, wenn die Probe bösartig ausfällt.
„Und im schlimmsten Fall entfernen sie deine Gebärmutter", sagte Harry plötzlich und nahm mir damit meine Entscheidung ab. Was hatte ich auch erwartet? Wenn er selbst Menschen durch Krebs verloren hatte, dann war das alles kein Neuland für ihn. Genau so wenig war es das für mich.
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We should open up [Harry Styles Fanfiction H.S. deutsch I German]
FanficMir entging nicht, dass Harry mir etwas näher kam. Er war noch immer weit entfernt, doch ich merkte, dass er mich küssen wollte. Und ich wollte ihn auch küssen. Aber gleichzeitig konnte ich es nicht. Avas Vertrauen zu Harry ist gebrochen und gleichz...