>>> Daughter - Youth <<<
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Zwei Tage waren vergangen und ich hatte diese nur im Bett verbracht.
Harry war die Tage unterwegs gewesen, um weitere Vorbereitungen zu treffen.
Es war früher Nachmittag, als ich die Haustür hörte und er wiederkam. Es dauerte einen Moment, bis er die Treppe hinauf ging und leise die Schlafzimmertür öffnete.
"Babe", sagte er mit leiser Stimme. Er klang besorgt.
Ich zog die Bettdecke etwas hinunter, sodass ich ihn ansehen konnte.
"Hm?"
"Du musst jetzt endlich wieder aufstehen. Hättest du heute nicht arbeiten müssen?", fragte er und ich seufzte.
"Habe mich krank gemeldet"
Harry setzte sich auf die Bettkante und sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
"Und bist du krank?"
Ich hatte die letzten Tage nichts gegessen und viel zu viel geschlafen. Ich weiß nicht - war ich krank?
Ich zuckte mit den Schultern.
"Das geht so nicht mehr", seufzte Harry. "Wie wäre es, wenn du duschen gehst und dann machen wir einen Spaziergang? Du könntest heute Abend zu Judy. Du hast sie ewig nicht gesehen"
Ich sah Harry an.
"Ich mache mir nur Sorgen um dich und ich glaube, es wäre gut, wenn du rauskommst"
"Harry?"
"Ja?"
"Ist das normal, nachdem man konsumiert hat?"
"Wie du dich fühlst, meinst du?"
Ich nickte.
"Ja, gerade am Anfang. Man darf sich dem nur nicht zu sehr hingeben. Deshalb musst du jetzt etwas dagegen tun"
Einen Moment schwieg ich.
Schließlich schlug ich die Decke zurück und richtete mich etwas auf.
"Okay", murmelte ich nur. Lust hatte ich keine, aber ich ertrug es nicht, wie Harry mich ansah.
Ich stand auf und ging zu ihm. Sein Blick wurde weich und er nahm mich in den Arm.
"Wenn es in Ordnung ist, können wir zusammen duschen. Ich könnte auch eine Dusche vertragen"
Ich sah ihn an.
"Oder wir gehen zusammen baden?", schlug ich vor. Ich wusste nicht, wann ich zuletzt in einer Badewanne gelegen habe und irgendwie war es gerade das, was ich brauchte.
Die Sonne schien und da Harry kurze Sachen trug, war es offensichtlich recht warm, doch mir war trotzdem danach. Ich wusste nicht, ob Harry gerade Lust hatte, sich in eine heiße Badewanne zu legen, aber zumindest stimmte er mir zu.
Wir gingen zusammen in das Badezimmer und Harry stellte das Wasser an, während ich in seinem Schrank nach einem Badesalz griff.
Leise lachte Harry.
"Ich weiß nicht, wann ich zuletzt baden war. Das ist ewig her"
"Ist bei mir genau so", erwiderte ich und zog mich langsam aus. Harry beobachtete jede meiner Bewegungen, aber diesmal sah ich keinerlei Lust darin, sondern eher Besorgtheit.
Allerdings hatte ich auch seit Tagen nicht mehr geduscht.
Meine Haare waren fettig und vermutlich roch ich auch nicht sehr angenehm.
Harry griff nach dem Badesalz, das ich herausgestellt hatte und goss es in das einlaufende Wasser, während ich mich auch von meinen letzten Kleidungsstücken verabschiedete. Ich ließ sie zunächst einfach nur auf dem Boden liegen.
Mir wurde kalt, sodass ich zur Badewanne ging, obwohl diese noch nicht gefüllt war, aber trotzdem schonmal hinein stieg. Dadurch, dass wir Badesalz und kein Schaumbad verwendeten, roch das Wasser sehr gut, aber es war klar, sodass nichts von meinem nackten Körper vor Harrys Augen versteckt blieb.
Ich setzte mich in das warme Wasser und beobachtete den Wasserstrahl, welcher die Wanne weiter füllte.
Mein Blick fiel hinunter auf meine Beine. Sahen meine Oberschenkel schon immer so aus?
Im Augenwinkel sah ich, dass Harry sich bewegte. Er zog sein Shirt über den Kopf, sodass ich wie automatisch meine Aufmerksamkeit zu ihm wandte.
Er sah gut aus wie immer. Er schien noch immer viel Sport zu treiben und ich wusste nicht, woher er sich noch die Zeit zum Sport nahm.
"Gehst du noch immer regelmäßig laufen?", fragte ich ihn und legte einen Arm auf den Rand der Badewanne.
Harry sah mich an und nickte.
"Ja, so oft es geht. Derzeit mache ich aber öfter Pilates, um den Kopf frei zu kriegen"
"Geht das beim Joggen nicht gut?"
Harry hatte sich ganz ausgezogen und stieg mit mir in die Wanne. Ich rückte nach hinten und er setzte sich mir gegenüber.
"Ich finde nicht. Ich denke beim Joggen mehr nach und meistens hilft es mir ganz gut, meine Gedanken zu sortieren. Aber Gedanken abschalten kann ich viel besser beim Pilates"
Harry stellte das Wasser aus, sodass es ruhig im Bad wurde.
Ich musterte ihn. Was fand ein Mann wie er nur an einer Frau wie mir?
"Entspann dich, Babe" sagte Harry mit ruhiger Stimme, der bemerkt hatte, dass ich ihn ansah.
Ich lehnte mich zurück und streckte meine Beine, die ich über seine gelegt hatte. Er tat es mir gleich, nur dass er um einiges größer als ich war und seine Füße neben meinem Gesicht lagen. Ich lächelte über diese Tatsache, aber es störte mich nicht.
Das warme Wasser entspannte meinen Körper und ich genoss, dass gerade keinerlei sexuelle Intention dabei war. Es ging uns beiden nur darum, die Gedanken schweifen zu lassen.
Ich musste mich irgendwie bei Malou entschuldigen. Ich wollte nicht, dass sie sauer auf mich war.
Gleichzeitig machten sich Judy und Paco sicherlich auch Sorgen, weil ich mich ewig nicht gemeldet hatte. Meine Nachrichten auf dem Handy hatte ich alle ignoriert. Sonst hätte ich auch mitbekommen, dass ich eigentlich mit Malou hätte arbeiten müssen. Aber selbst der Blick aufs Handy war für mich zuletzt zu viel gewesen.
Innerlich fluchte ich über die Drogen. Es war eine schöne Erfahrung gewesen, vor allem, weil ich sie mit Harry geteilt hatte, aber ich würde das nie wieder tun. Nie wieder.
Aber nachher zu Judy zu gehen, war eine gute Idee. Ich denke nicht, dass sie sauer auf mich sein würde, weil ich nicht geantwortet hatte.
"Ist alles okay?", fragte Harry mich und riss mich damit aus meinen Gedanken.
"Ja", erwiderte ich, "Ich denke nur nach"
"Magst du mir sagen, über was?", fragte er.
"Eigentlich ist es nichts konkretes"
Das stimmte nicht ganz, aber gelogen war es auch nicht, weil ich wirklich nicht sagen konnte, was genau in meinem Kopf vorging. Es war einfach viel zu viel und zu durcheinander.
"Okay", erwiderte Harry.
"Okay", sagte auch ich und lächelte.
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We should open up [Harry Styles Fanfiction H.S. deutsch I German]
FanfictionMir entging nicht, dass Harry mir etwas näher kam. Er war noch immer weit entfernt, doch ich merkte, dass er mich küssen wollte. Und ich wollte ihn auch küssen. Aber gleichzeitig konnte ich es nicht. Avas Vertrauen zu Harry ist gebrochen und gleichz...