>>> Dean Lewis - The Hardest Love <<<
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Es hatte mich viel an Überzeugungskraft gekostet, dass Harry diese Nacht nach Hause fuhr und bei sich schlief.
Ich sah ihm an, wie unfassbar müde er war, weil er die Nacht kaum geschlafen hat, auch wenn er es nicht zugegeben hat.
Heute gab es noch einmal eine Untersuchung, die Wunde blutet nicht mehr so stark nach, dennoch mussten sie meinen Blutkatheter heute einmal leeren.
Mit Harrys Hilfe durfte ich mich vorsichtig aufsetzen und auch stehen. Das dauerte etwas, bis ich mich sicher genug fühlte, aber die Schwestern waren trotzdem überzeugt, dass ich es nun wieder allein auf Toilette schaffte, also zogen sie mir zumindest schon mal meinen Urinkatheter.
Mein Zugang im Arm lag noch, aber aktuell war dort nichts angeschlossen. Meine Schmerzen waren erträglich, zumindest, wenn ich die richtige Position zum Liegen fand. Im Stehen war es oft noch sehr anstrengend.
Die Nacht war ebenfalls anstrengend. Ich war allein und bekam kein Auge zu, dabei wusste ich nicht einmal, woran es lag.
Ich hörte Musik und schaffte es so irgendwie durch die Nacht.
Am nächsten Morgen war Harry direkt um 8 Uhr wieder da. Anne würde heute Mittag irgendwann kommen und ich freute mich auf sie.
"Wie geht es dir?", erkundigte Harry sich und ich beobachtete ihn dabei, wie er Spielkarten und Scrabble mitgebracht hatte und dies auf den kleinen Tisch am Fenster ablegte.
"Ganz okay", antwortete ich. "Ich würde gerne duschen, aber das geht ja leider nicht. Meine Haare sehen auch chaotisch aus. Ich wünschte, ich hätte nicht aufstehen dürfen, dann hätte ich das Chaos auf meinem Kopf nicht gesehen"
Harry lachte leise.
"Soll ich sie dir kämmen?", fragte er.
Ich sah ihn an und nickte. Jegliche Aktivität war mir aktuell noch zu anstrengend. Selbst so eine Kleinigkeit. Das lag jedoch daran, dass ich wirklich viel Blut verloren habe und dadurch völlig erschöpft war.
Harry ging ins Bad und holte die Bürste.
Ich setzte mich langsam auf und rutschte an den Rand des Bettes, sodass Harry sich hinter mich setzen konnte.
Er begann, vorsichtig meine Haare zu kämmen, welche wirklich verknotet waren. Wir beide sahen hinaus auf den Elizabeth Tower.
"Ich habe schlecht geschlafen", sagte Harry irgendwann, "ich bin es nicht mehr gewohnt, allein zu sein. Dann gleichzeitig die Sorge um dich"
"Ich habe das schlimmste doch überstanden. Ab jetzt kann es eigentlich nur besser werden"
Harry beugte sich etwas vor und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Schulter.
"Ich bin froh, wenn du entlassen wirst. Weißt du dazu schon mehr?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Das ist abhängig davon, wie viel ich noch nachblute. Derzeit ist es noch zu viel. Erst wenn sie den Katheter ziehen können, kann ich nach Hause"
Harry nickte und legte die Bürste an die Seite.
"Soll ich die Haare flechten? Dann verknoten sie nicht so schnell", schlug er vor.
"Gute Idee"
Harry begann, meine Haare in drei gleich große Partien zu trennen. Es klopfte kurz darauf an die Tür, während er aufmerksam meine Haare flocht.
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We should open up [Harry Styles Fanfiction H.S. deutsch I German]
FanficMir entging nicht, dass Harry mir etwas näher kam. Er war noch immer weit entfernt, doch ich merkte, dass er mich küssen wollte. Und ich wollte ihn auch küssen. Aber gleichzeitig konnte ich es nicht. Avas Vertrauen zu Harry ist gebrochen und gleichz...