Jungkook
,,Taehyung, ich sollte noch Duschen gehen, ich komme dann zu dir", sagte ich zu ihm, schloss die Zimmertür, ging in mein Zimmer wo Jimin in meinem Bett lag. Ein Arm hinter seinem Kopf, mit der anderen hielt er das Handy vor sein Gesicht.
,, Und ist das Bett von Taehyung besser?", fragte er mich und sah zu mir, als ich vor dem Schrank stand und mir neue Sachen holte. ,, Genau gleich irgendwie. Spüre bis jetzt kein Unterschied. Ich hätte aber schwören können, dass es bequemer aussah als meins", meinte und sah dabei nachdenklich zum großen Fenster. Jimin lachte nur. ,, Ich geh' jetzt schnell Duschen, ich brauch' nicht lange", sagte ich zu ihm als ich meine Sachen hatte und in mein Badezimmer lief.
Ich drehte das Warmwasser auf, entledigte mich meiner Kleider, warf sie in meinen Wäschekorb und stieg unter die Dusche. Das warme Wasser tat so gut. Diesen stressigen Tag, endlich von mir abfallen zu lassen war eine Wohltat. Ich war es nicht gewohnt einen ganzen Tag auf den Beinen zu sein wie heute. Wir sind einfach viel zu viel gelaufen.
Meine Beine zitterten noch immer, als wäre ich einen Marathon gelaufen. Meine Gedanken schweiften immer ab und konnte somit keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Vorher konnte ich kaum von Sofa aufstehen, als ich es dann aber doch geschafft habe, konnte ich mich nicht wirklich auf den Beinen halten, weswegen Taehyung mich hoch druck, in sein Bett.
Als ich schon daran denken musste, gaben meine Beine plötzlich nach, wollte keinen dummen Schritt machen, um nicht um zu kippen, tat es dann aber doch, versuchte mich noch am zweiten abnehmbaren Duschkopf festzuhalten. Er jedoch flog heraus und ich landete mit einem lauten knall und tiefen Rutsch Geräusch auf dem Duschboden, der Duschkopf landete zusätzlich auf meinem Kopf.
Schmerzvoll verzog ich mein Gesicht und rieb mir den Kopf. ,, Scheiße" Plötzlich sprang die Tür auf und Taehyung stand mit Jimin in meinem Bad. Besorgt sahen sie mich an, wie ich in der Dusche lag. ,, Was ist passiert Jungkook?", fragte Jimin vorsichtig. Schnell bedeckte ich meinen Intimbereich mit meiner Hand, da mir das ganze so peinlich war.
,, Meine Beine haben nachgelassen. Könntet ihr bitte herausgehen. Bitte!", kam es beschämend von mir. Jimin ging mit einem nicken aus dem Zimmer, doch Taehyung blieb, nahm ein Handtuch, machte die Duschkabine auf und legte ein Handtuch um mich, das ich sofort, währendes Aufstehens um meine Hüften band. Schnell ging ich aus der Dusche und setzte mich auf den Rand der Wanne.
,, Geht es dir gut? Ich habe nur einen lauten Knall gehört, der mich erschrocken hat", sagte Taehyung besorgt. Er kam auf mich zu und schaute sich mein Körper genau an, dabei strichen seine Hände über bestimmte Bereiche, die mich verrückt werden ließen. Ich riss mich zusammen, um nicht über Taehyung herzufallen wie ein Löwe über seine Beute.
Als der ältere mich des Handtuchs entledigen wollte, stoppte ich ihn und schlug seine Hände von dort weg. ,, Nein, es ist alles gut. Ich bin nicht verletzt, es ist nur mein Kopf. Habe das Ding abbekommen", sagte ich hastig und deutete mit der Hand auf den Duschkopf, der auf dem Boden lag. Taehyung verstand und ließ es bleiben, mich weiter zu berühren. Mit erhobenen Händen ging er ein, zwei Schritte zurück.
,, Okay dann mach dich fertig. Jimin will so langsam schlafen", meinte er und verließ das Zimmer. Endlich alleine nach der peinlichen Aktion und ich konnte mich fertig machen. Da ich mich nicht traute neben Taehyung, wie gewohnt nur in Boxer zu schlafen, zog ich mir nach langer Zeit wieder mal ein Schlafanzug an und ging rüber zu ihm. Hatte Jimin noch eine Gute Nacht gewünscht.
Als ich ins Zimmer kam, lag der Schwarz haarige schon im Bett, Auge schon geschlossen, dennoch brannte das Licht. Kurz schluckte ich laut, ehe ich mich zu ihm ins Bett legte, mein Handy ans Ladekabel steckte und mich ein kuschelte. Lange konnte ich nicht einschlafen, sollte mich auch nicht wundern. Es war das alle erste Mal, dass ich mit Taehyung in einem Bett schlief.
Dass er mich früher in den Schlaf gesungen hatte, war ja was anderes, aber er hatte nie das Bett mit mir geteilt, sondern immer nur gewartet hatte bis ich ein geschlafen bin, um dann zu gehen. Er war mal immer am nächsten Morgen weg. Nun wusste ich, dass er dieses Mal eine ganze Nacht mit mir in einem Bett liegen würde. Hitze stieg in mir auf, färbten meine Wangen mal wieder rot.
Plötzlich schlang sich ein Arm um mich, zog mich so näher an ihn heran. Sofort spürte ich seine Körper wärme, die mich umhüllte. Seine Körper eigener Geruch schlich sich in meine Nase, den ich genüsslich ein atmete. So langsam entspannte ich mich in seinem Arm und kuschelte mich mehr an ihn heran, dabei rieb mein Hintern etwas an seinem Intimbereich. Sofort bemerkte ich seine Erregung an meinem Hintern und riss die Augen auf. Sofort spannte sich wieder alles in mir an.
,, Ganz ruhig, ich tu' dir schon nichts. Ich brauche das momentan nur, da ich sonst niemand habe. Ich bin das alleine schlaf nicht mehr gewohnt", gestand er mir, zog mich noch ein Stück näher. Ich aber drückte mich weg, drehte mich so um, dass ich in sein wunderschönes Gesicht sehen konnte. Machte mich etwas kleiner, dennoch blieb sein Arm um meinem Körper liegen.
Wir sahen uns einfach nur an, ohne dass etwas passierte. Es blieb still. Es war keine unangenehme Stille, sie war schön und ließ mein Herz um so höher schlagen. Gerade durch diese Stille wurde mir nun bewusst, was für dumme Worte ich damals von mir gegeben habe und dennoch konnte ich nichts daran ändern. Sein Arm, der um mich lag, entfernte sich und kurze Zeit später lag seine Hand auf meiner Wange, deren Daumen sanft über meine Wange strich.
,,Ich kann mich noch gut daran, erinnern als du deinen ersten Albtraum hattest und in meine Armen gelegen hast. Ich konnte es nicht ertragen den kleinen Jungen so weinen zu sehen, das kann ich bis heute nicht", sagte er nach einer Weile. ,, Ich bin kein kleiner Junge mehr und habe auch keine Albträume. Ich bin darüber hinweg. Man sollte nicht lange toten Menschen hinterher trauern, das ist nicht gut", sagte ich zu ihm. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
Wieder herrschte eine ewige Stille. Da kam mir ein Gedanke. In drei Tagen würde nun auch Yoongi hier in meiner Nähe wohnen, das für mich hieß, jetzt keine falschen Andeutungen zu machen. Ich wollte es mit Yoongi versuchen. Ich weiß, ich hatte meine Worte in einer Lage gesagt, in der wir jetzt nicht mehr sind. Klar ist er immer noch mein Onkel, da er mit ihr verheiratet ist und so lange dies der Fall war, wollte ich diese eine Grenze nicht überschreiten.
Ich wollte Yoongi eine Chance geben. Eine echte wahrhaftigste Chance, die ihm zeigen soll, dass ich seine Gefühle mir gegenüber ernst nehme und um mir die Chance zu geben mich in ihn zu verlieben. All die Jahre in denen Yoongi seine Gefühle für mich, für sich behalten hatte, weil er schon wusste, dass ich nur Augen für Taehyung hatte, genau die wollte ich wiedergutmachen, ebenso die Tatsache, dass ich ihm nie diese Chance gegeben hatte und ihn somit ohne es zu merken verletzte.
Ich wollte ihn nicht wieder verletzten oder sogar verliere. Ich wollte, dass er spürte, wie wichtig er für mich war und was für ein besonderer Mensch er für mich ist. Yoongi war für mich damals nicht nur ein Held, er war der einzige, der mich als Freund sah und nicht als das verweichlichtes Kind, das seine Eltern verloren hatte. Dasselbe ebenso bei Namjoon, der mich schon in vielen misslichen lagen geholt hatte. Yoongi und Namjoon waren Freunde, auf die man sich verlassen konnte, wenn man in der Klemme steckte.Namjoon wollte schon länger das ich Taehyung aus meinen Gedanken streiche und Yoongi wenigstens eine Chance geben sollte, wenn es doch nicht passen sollte, würden wir es ohne merken, so seine Meinung und diese Meinung nahm ich jetzt zu Herzen. Ich sollte mir mit meinem Onkel keine weiteren Hoffnungen mehr machen und dafür dem Mann eine Chance geben, der meine Liebe und Gefühle auch erwiderte, was Taehyung eben nicht tat.
Yoongi sollte nun merken, dass er für mich mehr als nur ein bester Freund war.»»----- ★ -----««
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EMOTIONAL SEDUCTION ᵀᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
FanfictionDass sich das Leben von Jungkook mit einem Schlag ändert, hatte er wohl kaum gedacht. Schon lange schlägt er sich durchs Leben, und dazu kommen so typische Liebes Probleme. Doch für diese Liebes Probleme ist jemand ganz bestimmtes verantwortlich. S...