Jungkook
Immer noch stand ich da und schaute meinen Onkel an. Sein erster Gesicht-Ausdruck machte es mir nicht gerade leicht, aber schwer war diese Entscheidung auch nicht zu treffen. Ich wollte Taehyung ohne hin fragen ober irgendwie eine Arbeit für mich hatte, da ich mich nicht länger da oben langweilen wollten.
Ich wollte Taehyung helfen und wie ich das wollte, aber ich hatte ehrlich nicht damit gerechnet, dass er selbst noch auf diese Idee kommen würde, weil ich dachte, er bräuchte da jemand erfahreneres als mich. Aber so lange er mich dahin einübte, hätte wirklich wenig dagegen. Dennoch kam ich etwas Angst davor, seinen Erwartungen nicht gerecht zu werden.
,, Ich wollte dich eh, frage, ob ich dir hier irgendwie helfen kann, also warum nicht. Ja, ich nehme es an, aber nur wenn wirklich du mir alles beibringst Taehyung“, sagte ich und ging auf ihn zu. Seine Gesichtszüge blieben gleich, ohne eine Regung sah er mich an. ,, Gut“, kam es von ihm, stand auf und schaute zu Jin.
,, Könntest du mir bitte eine zwei Arbeitsverträge ausdrucken Jin. Namjoon wird seinen auch gleich morgen bekommen. Ach und bevor ich es vergessen, herzlichen Glückwunsch, du bist so eben als Teamleiter aufgestiegen, heißt für dich das du mit Namjoon und Jungkook zusammen Arbeiten werdet. Ich weiß, ich kann auf dich zählen“, sagte Taehyung und ich schaute nicht schlecht als ich das hörte.
,, Ich habe eine bessere Idee, du wirst mit mir zu Namjoon fahren und wir geben ihm den Arbeitsvertrag sodass es nächste Woche gleich anfangen kann, du aber wirst schon morgen anfangen, so habe ich dich in meiner Nähe“, fügte er noch hinzu und zog die Vorhänge wieder auf. ,, Ich hoffe es geht nicht zu schnell für dich, aber du weißt, wie ich bin, wenn ich etwas, will, dann bekomme ich es auch“, sagte Taehyung, öffnete die Tür und ging aus dem Raum.
Jetzt stand ich mit Jin alleine im Raum. Jin ging zur Tür, während ich Taehyung immer noch hinterher sah. ,, Jin?“, kam es schnell von, mir bevor er doch noch abhauen und ich ihn nicht mehr finden würde. Er drehte sich zu mir um und sah mich fragend an. ,, Ich gratuliere dir zu deinem Aufstieg. Wie lange, arbeitest du schon hier?“
,, Ich danke dir Jungkook. Ich bin schon ziemlich lange hier, da ich mit Taehyung schon seit Kindertagen befreundet bin. Er hatte mich mehr oder wenige dazu ermutigt, bei ihm zu arbeiten. Ich bin froh, ihn meinen besten Freund nennen zu können. Aber glaub mir, Taehyung weiß, was er tut. Du hast es ja gehört, wenn er was will, dann bekommt er es auch“, sagte er und ging dann auch.
Für einen Moment stand ich nur blöd da, ehe mein neues Handy anfängt zu klingeln, das Taehyung mir gekauft hatte. Yoongis Name erschien auf dem Display und mit einem Lächeln ab. ,, Hey Yoongi, alles klar bei dir?“, fragte ich ihn.
,, Kookie, ich habe eine schlechte Nachricht und eine gute. Welche willst du zuerst höre?“, fragte er mich. Wollte ich beide überhaupt wissen? ,, Die schlechte zuerst?“, sagte ich, was eher wie eine Frage klang. ,, Ich habe kein Leadsänger, er fällt, aus da er krank ist. Er hängt hier gefüllt seit einer Stunde über der Kloschüssel und kotzt sich aus. Die Gute Nachricht dahinter ist, dass ich meinen Manager überreden konnte, dass du ein springen könntest. Bitte Kooki, las mich jetzt nicht hängen und sing mit mir!“
Ich starrte mit geweiteten Augen auf die Tür und bekam ein Schmeterlingsgefühl im Bauch, war das nun wirklich sein Ernst. Aber so gehetzt und verzweifelt wie Yoongi klang, schien das kein Scherzt zu sein. Da kam Taehyung in mein Sichtfeld und sah mich fragend an, als er auf mich zukam.
,, du weißt, ich kann nicht gut Singen Yoongi. Welches Lied überhaupt? Glaub mir, das geht so was von in die Hose. Ich will nicht deine Karriere mit meinem schlechten Gesang versauen“, sagte ich, um mich raus zu reden. Ich wollte Yoongi nicht hängen lassen, ich wollte die Chance schon nutzen, aber ich dachte dabei an Yoongi, dem es vielleicht schaden könnte und das wollte nicht riskieren.
Taehyung zog eine Augenbraue hoch, als er meine Worte hörte. Es war ja nicht so, dass ich noch nie vor Publikum gesunken habe, aber der Gedanke, dass mich zu viele Menschen hörten, brachte ein mulmiges Gefühl in mir auf. ,, Bitte Kooki, nur dieses eine mal. Ich bitte dich. Ich brauche jetzt meinen Freund, den Menschen, dem ich alles anvertrauen würde. Bitte komm hier her und sing mit mir den blöden Song. Es wird nur dieses eine Lied sein, ich verspreche es“, sagte er und ich kämpfte mit meinen Gedanken.
Es war ein Kampf, Kopf gegen Herz. ,, Los komm schon, ich fahre dich! Ich weiß, wo er ist“, sagte Taehyung, legte seine Unterlagen auf den Schreibtisch und kam auf mich zu. Da konnte ich nicht anders, wenn ich wusste, dass Taehyung da sein würde. Er und Yoongi waren der Grund, warum ich überhaupt immer mehr gesungen hatte.
,, Okay, ich komme. Ich bin gleich da“, sagte ich und legte auf. Schnell gingen Taehyung und ich zum Fahrstuhl, stiegen in das Auto und Taehyung fuhr los. Zum Glück war die Halle nicht so weit weg, weswegen wir relative schnell dort ankamen. Als ich die ganzen Menschen dort sah, rutschte mir kurz das Herz in die Hose und schlucke schwer.
,, Sind sie Jeon Jungkook?“, fragte mich ein Mann und ich nickte als wir in den Backstagebereich kamen. ,, Bitte folgen Sie mir“, sagte er und wir gingen ihm hinterher. ,, Kooki, da bist du“, ertönte Yoongis Stimme durch das Geschrei von der Bühne. Ich bekam etwas Angst, da es zu viele Menschen waren.
Yoongi stand von einem Stuhl auf und kam auf mich zu, drückte mein Mikro in die Hand und sah mich aufmunternd an. ,, du hast danach wirklich was gut bei mir“, sagte er und sah mich kurz genauer an, bis sein Blick auf meiner Wange hängen blieb.
,, Was ist mit dir passiert? Wer war das? Jungkook?“, fragte er besorgt und strich mit seiner Hand über die Stelle, wo Son-hos Hand seinen Schlag verübt hatte. ,, Das war mein Onkel, ich habe diese Sache schon geklärt. Er wird nicht mehr in seine Nähe kommen, mach dir keine Gedanken darüber Yoongi“, kam es von Taehyung. Yoongi sah ihn überrascht an, dann wieder zu mir.
,, So-Jin, könntest du bitte meinen Freund übernehmen“, rief Yoongi eine junge Frau zu uns her, die sofort mit Make-up auf mich zukam und das ganze abdeckte. Sie lächelte mich nett an. ,, Viel Erfolg“, sagte sie und verschwand dann. ,, du hast den Text von Burn It noch im Kopf, oder?“, fragte er, während ein Mann mich mit Kabel versehte. Ich nickte.
,, Gut, aber du hast das hier ja noch, als Hilfestellung“, meinte er. ,, Schau einfach nur, mich an, wen du Angst bekommst“, fügte er noch hinzu. Die Musik spielte ab und dann gab ein Mann uns ein Zeichen und wir sprangen auf die Bühne. Als mein Einsatz kam, fing ich an zu singen und es fühlte sich mit einem Mal so frei. Ich versuchte mich auf Yoongi zu fixieren, doch das Gekreische lenkte mich ab.
Kein einziges Mal hatte ich mich versungen, keinen Einsatz verpatzt, es lief reibungslos, so wie es sollte. Wenn Yoongi seinen Einsatz hatte, stand er alleine da, aber wenn ich sang, kam er zu mir und legte seinen Arm um mich.
Das Lied war zu Ende und noch immer standen wir auf der Bühne. Yoongi zu mir, nahm mein Gesicht in seines und sah mich eindringlich an. ,, Danke Kookie. Ich liebe dich“, sagte er mit fröhlichem Lächeln. Selbst ich musste lachen. ,, Und ich liebe dich“, kam es glücklich und überwältigt von mir.
Im nächsten Moment lagen seine Lippen auf meinen und küsste mich zärtlich, was mich noch mehr überrumpelte. Doch es war unser Moment, der Moment in dem ich nun in ganze Korea bekannt wurde, als August Ds fester Freund.
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EMOTIONAL SEDUCTION ᵀᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
FanfictionDass sich das Leben von Jungkook mit einem Schlag ändert, hatte er wohl kaum gedacht. Schon lange schlägt er sich durchs Leben, und dazu kommen so typische Liebes Probleme. Doch für diese Liebes Probleme ist jemand ganz bestimmtes verantwortlich. S...