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Jungkook

Was waren das für Geräusche? Ein bestehendes Piepen dröhnte in meine Ohren, holte mich Stück für Stück ins Bewusstsein zurück. Ich lebte also noch? Ich versuchte mich zu bewegen, was mir aber kaum gelang, weshalb ich aus Frust ein Brummen von mir gab, bevor ich meine Augen öffnete.

,, Er wacht auf", ertönte eine Stimme von etwas weiter weg. Durch eben diese Stimme, die mir so vertraut vorkam, traf es mich wie ein Schlag und die Szenerie mit meiner Tante, schlug wie ein Hammer in meine Gedanken. Dass mir inzwischen bewusst wurde, dass dies alles kein schlechter Traum war, sondern wieder mal die Realität, die mir damit nur wieder ein Loch in meine Brust schlug.

Nur langsam öffnete ich meine Augen, da ich Angst hatte, nur seine Stimme zu hören, er selbst aber nicht da sein würde. Meine Gedanken schweiften zu Taehyung und eine Angst überkam mich, als ich daran dachte, was meine Tante ihm angetan hätte. Aber da spürte ich eine Hand, die die Meine umschloss und etwas fester drückte. Da erblickte ich Jimin vor mir, der mich mit einem erleichterten Blick ansah.

,, Jungkook, hörst du mich?", fragte Jimin mich und blicke an ihm auf und ab. Wo war Taehyung? Wieder dachte ich nur an Taehyung, obwohl Jimin es war, dem ich mein Leben verdankte. Ich sollte Jimin danken, dass ich durch seine Hilfe überhaupt noch am Leben bin, doch ich dachte wieder nur an Taehyung, der nicht mal im Raum war, dafür aber Yoongi und Namjoon erblickte, die auf der anderen Seite des Raumes an der Wand angelehnt da standen.

,, Ihr seid hier", stellte ich mit kratziger Stimme fest, wollte mich eigentlich aufsetzten, wurde aber von Jimin auf gehalten. ,, Du solltest dich nicht bewegen, sonst kann es, dass dein Kreislauf zusammen bricht", warnte mich der Blonde und legte mich wieder zurück ins Kissen. Hoch genug lag ich ja schon, um die zwei wenigstens sehen zu können.

,, Ich habe Yoongi angerufen, so wie du es wolltest. Ich hatte deine Worte zwar erst nicht verstanden, aber als ich den Namen Yoongi hörte, dachte ich mir, dass ich denjenigen anrufen sollte, ich hoffe, ich habe das nicht falsch verstanden", kam es etwas unsicher von Jimin, der seine Lippen zusammen presste. Ich schüttelte nur leicht den Kopf. Ich hatte echt nicht gedacht, dass er wirklich verstanden hatte, schließlich war ich zu diesem Zeitpunkt schon halb Tod, nach meinem Gefühl nach zu urteilen. ,, Nein alles gut. Danke das du für mich da warst und mir geholfen hast. Wärst du und dein Hund nicht gewesen, würde ich jetzt wahrscheinlich immer noch auf der Bank sitzen, nur Tod", kam es mit einem leichten Lächeln von mir. Selbst Jimin lachte nur kurz auf, ehe Yoongi auf mich zukam und ich sein verweintes Gesicht erblickten konnte.

Etwas kalt sah er mich erst an, dann aber sah ich wie eine Träne aus seinem Augenwinkel floss, über seine Wange lief und auf sein schwarzes Hemd tropfte. ,, Es tut mir leid Yoongi, ich hätte dich anrufen sollen", sagte ich zu ihm. Yoongi sagte nichts, sah mich weiterhin an, bis er seinen Blick von mir auf Jimin gleiten ließ. Ich wusste, was dieses Verhalten bei ihm bedeutete. Er dachte, ich würde mit Jimin ausgehen oder so, was aber gar nicht der Fall war. Wahrscheinlich denkt er ebenfalls, dass ich ihn mit Jimin hintergehen, da ich nie etwas gesagt habe, dass ich überhaupt jemanden anderes kannte. Yoongi kannte mich dafür zu gut, dass ich keine anderen Menschen kennenlernen will und jetzt stand ein fremder Mann im Zimmer, der mich auch noch vor dem Tod gerettet hatte.

Da kam Namjoon hinter Jimin und legte seine Hand auf seinen Arm, der sich darauf hin zu Namjoon umdrehte. ,, Würdest du mit mir nach draußen kommen? Ich denke, die zwei brauchen einen Moment für sich", sagte er zu ihm. Jimin nickte und verließ mit Namjoon das Zimmer. Sobald die Tür ins Schloss viel, veränderte sich Yoongis Blick und er fing an zu weinen. ,, Yoongi, ich sagte, es tut mir leid", kam es noch immer schwach von mir. ,, Das ist nicht mal das Problem", sagte er knapp und setzte sich auf mein Bett. Er sah an mir herunter und nahm meine Hand in seine warmen Hände, die mir wieder mehr Leben einhauchten. ,, Ich hatte Angst um dich, wirklich Angst. Als es noch hieß, dass du zu viel Blut verloren hast, sie dich nicht stabilisieren konnten und du wahrscheinlich sterben würdest, hatte ich Schuldgefühle. Wärst wirklich gestorben, hätte ich das nicht verkraftet", erzählte er, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sein Atmen ging unregelmäßig, stockte immer mal wieder.

,, Jungkook du weißt wie meine Gefühle für dich stehen. Als mich Jimin angerufen hat und mir gesagt hat, dass du lebensbedrohlich verletzt wurdest, habe ich alles stehen und liegen gelassen. Ich habe einen wichtigen Auftritt einfach so sausen lassen und bin weggerannt. Ich denke nicht das du Jimin wirklich kennst, also frage auch nicht, was er mit dir zu schaffen hat" Ich wusste es. Ich lag mit meiner Vermutung schon richtig. Er dachte wirklich ich hätte was mit Jimin am Laufen, was auch eventuell darauf hindeutete, aber so gar nicht der Fall war.

Wie aus dem Nichts streckte ich meine Hand aus und legte sie auf Yoongis Wange, als er gerade nicht zu mir sah und wischte die, eben aus seinem Auge kommende Träne weg. Yoongi reagierte sofort darauf und sah mich überrascht an. Mit einem schwachen Lächeln und geröteten Wangen sah ich ihn an. ,, du musst dich ersten nicht schlecht fühlen und dir auch nicht selbst die Schuld geben, auch wenn ich nicht weiß wegen was. Zweitens ist Jimin der Angestellte meines Onkels, er kennt mich von Bildern, haben uns nur ein einziges getroffen, vor dem hier. Also denke nicht das ich etwas mit ihm hätte"

Ein erleichtertes aus Atmen seiner Seitz ließ mich ebenfalls wieder ruhig werden. Endlich konnte ich das Lächeln in seinem Gesicht sehen, das ich immer so sehr mochte. ,, Dann kann ich ja beruhigt sein, er hätte ohne hin nicht zu dir gepasst", kam es mit einem aufmunterten Lächeln von ihm.

Ein Klopfen an der Tür ließ uns zu Tür schauen. Ich bat denjenigen herein und die Tür öffnete sich. Als dieser Mann hereintrat, gab es für mich kein halt mehr und fing aus dem Nichts an zu weinen, als würde ich einen Toten als Geist vor mir wieder sehen.

Denn ich konnte nicht glauben, wer da vor mir stand.

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EMOTIONAL SEDUCTION ᵀᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt