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Jungkook

Stocksteif saß ich da, sah denn Mann an, der mich eben vor eine Wahl stellte. Ich wollte Namjoon den Job nicht verweigern, aber ich wollte auch nicht einfach klein beigeben. Was war nur los mit dem Mann, warum will er mich loshaben? Ich habe ihm nie etwas getan, oder war es für ihn einfach nur meine Existenz, die ihm störte?

,, Sie können mich nicht einfach loswerden. Wenn Taehyung davon erfährt....."

,, Taehyung wird nichts davon erfahren. Wenn du ihm auch nur ein Wort davon sagt, was wir hier reden und es nicht in diesem Raum bleibt, werde ich dafür sorgen, dass du nie wieder deinen Mund aufmachen wirst, junger Mann. Haben wir uns verstanden? Das ganze hier bliebt in diesem Raum und verlässt es nicht. Du hast eine Woche Zeit darüber nachzudenken, damit du auch ja hoffentlich die richtige Entscheidung triffst", sagte er schnell und unterbrach mit damit.

Ich sah kurz zu Jin, der durch den brutalen Ton in sich zusammen gezuckt war. Jin tat mir wirklich leid, mit so einem Chef. Ich will nicht wissen, was er schon alles einstecken musste. Sollte ich Taehyung wenigstens davon erzählen? Oh ja, das werde ich. ,, Und du hältst ebenfalls deine Fresse, sonst bist du noch schneller deinen Job los Seokjin!", schrie er ihn fast schon an.

In mir stieg nicht länger die Angst, sondern mehr Wut. Keine Ahnung, woher das plötzliche Selbstvertrauen kam, aber ich ließ endlich meine Meinung raus. Mit einem stand ich schnell auf, schob den Stuhl nach hinten und sah ihn Hass erfüllt an.

,, Es reicht. Sie sind vielleicht ein Chef, aber dennoch stehen sie immer noch unter Taehyung. Er ist der Chef, nicht sie. Die Firma gehörtem ihrem Bruder, nicht ihnen, sie haben keinerlei Rechte an der Firma. Taehyung hat mich darüber schon belehrt. So wie sie mit ihrem Mitarbeiter umgehen, ist das nicht wirklich nett. Sie sollten sich ein anderes Benehmen gegenüber ihrer Leute haben, da brauchen sie auch kein netter Umgang mit ihnen zu erwarten. Aber jetzt verstehe ich, warum sie niemand mag, weil sie einfach nur ein Unmensch sind."

Da kam er, baute er sich mit zornigem Gesicht auf. ,, Sage mal wie sprichst du den mit mir jungen Mann? Das alles hier und sonst niemand. Taehyung wird das tun, was ich sage und sonst passiert hier nichts ohne mein Einverständnis und wenn ich sage, dass du gehst, dann gehst du auch. Hüte deine Zunge kleiner und pass ja auf wie du mit mir sprichst. Und jetzt raus hier!", schrie er mich an, sodass es die Leute von draußen hörten, zu uns in Büro schauten.

Wie auch das Büro, das er zu Hause hatte, hatte auch dieses Büro Glaswände, sodass uns jeder sehen konnte, man konnte lediglich große dunkelbraune Vorhänge davor ziehen. Alle sahen sie uns an. Da sah ich Taehyung, der gerade erst auf das Büro zu kam.

,, Mit ihnen will so oder keiner reden, wenn sie so sind. Ihre Frau tut mir leid, mit solch einem Mann", sagte ich und da landete seine flache Hand auch schon auf meiner Wange. Ich konnte seinem Schlag standhalten, weshalb nur mein Kopf zu Seite wich.

Plötzlich ging die Tür auf und Hände zogen mich von dem Mann weg. Ich spürte seine Nähe und er drückte mich an sich. ,, Jungkook, geht's dir gut? Tut es arg weh?", fragte er als er mein Gesicht in seine Hände nahm und meine pochende Wange betrachtete.

,, Lass diesen Jungen Taehyung und kümmere dich um deine Arbeit, das ist viel wichtiger. Ihm geht es gut, er wird das wegstecken wie ein Mann. Außer du hast ihn nicht zu einem richtigen Mann erzogen, wie es sich gehört", sagte Sun-ho zu Taehyung.

Taehyung sah zu seinem Onkel und sah ihn nur fassungslos an. ,, Bist du eigentlich ganz durch geknallt? Du hast kein recht dich Jungkook zu näher. Das hier ist meine Sache und du wirst dich nicht einmischen. Mein Privatleben mit Jungkook hat dich nichts anzugehen. Wenn du dich noch ein mal in seiner Nähe sehen, bekommst du wirkliche Probleme mit mir!"

,, Hörst du dich eigentlich selber reden? Ich sagte dir doch, dieser Junge tut dir überhaupt nicht gut. Er ist dir nur ein Klotz am Bein und frisst dir die Haare vom Kopf. Du kannst doch nicht dein ganzes Vermögen für ihn ausgeben. Denk doch nach Taehyung", versuchte Sun-ho seinem Neffen verzweifelt zu erklären. Ich sah zu Taehyung, der seinen Arm um mich gelegen hat.

,, Verschwinde. Raus hier und lass dich nicht mehr blicken. Du bist entlassen!", sagte Taehyung mit tief drohender Stimme. Genau das war eigentlich nicht das Ziel, aber es war Taehyungs Entscheidung, die ich nicht beeinflussen konnte oder sogar wollte. Er alleine war der Chef dieser Firma, ich habe alles schon von Taehyung erfahren, was ich wissen muss und ich wusste das Sun-ho ihn Taehyungs Anwesenheit nichts zu melden hat.

,, Das würde ich an deiner Stelle nicht tun Taehyung. Du bist ohne mich gar nichts. Ohne mich wird diese Firma den Bach heruntergehen. Überlege gut, was du tust Taehyung", kam es nun etwas ängstlich von dem alten Mann. Jetzt versuchte er wirklich nicht herausgeschmissen zu werden. Irgendwie fand ich das ganze schon armselig von ihm.

,, Ich weiß genau, was ich tu’, das, was ich hätte schon länger tun sollen. Mich endlich von dir zu lösen. Ich habe Jungkook, trage die Verantwortung für ihn und dadurch das du eine Gefahr für ihn bist, kann ich es nicht erlauben, dass du dich in seinem Umfeld aufhältst. Also verschwinde endlich, bevor ich die Wachleute rufe!", sagte Taehyung ruhig, schaute ihn mit funkelten Augen an.

Sun-ho lief auf uns zu, an Taehyung vorbei zur Tür, drehte sich aber noch mal um und sah mich mit engen Augen an. ,, du, du wirst es ja nicht vergessen!", sagte er hasserfüllt und zeigte mit seinem Finger auf mich.

,, du wirst dich nicht mehr in seine Nähe begeben. Das ist deine letzte Chance noch leben davon zu kommen, dafür was du mir angetan hast", sagte Taehyung, drehte mich um, sodass ich nicht mehr Sun-ho sehen konnte. Die Tür fiel ins Schloss und Taehyung, der nun vor mir stand, sah zu Jin. ,, Bitte mach die Vorhänge zu Jin!", befahl er ihm und Jin tat, was man ihm sagte.

,, So und jetzt erzählst du mir, was du hier getrieben hast? War es deine Idee oder seine?", fragte er etwas aufgebracht. Ich wusste nicht so ganz was ich sagen sollte, da meldet sich Jin zu Wort. ,, Ehrlich gesagt war es auch etwas meine Schuld. Ich hätte mich von ihm nicht dazu drängen lassen dürfen, ihn irgendwie runter zu locken. Ich musste ihn anlügen, damit er herunterkommt, aber auf Befehl. Es tut mir so leid Taehyung, aber ich wollte keinen Stress anfangen", sagt er, um diese Sache aufzuklären.

Taehyung atmete tief aus und setzte sich auf das Sofa, das neben dem Schreibtisch stand. ,, Es tut mir leid Taehyung, aber ich wusste es ja nicht. Ich dachte wirklich du würdest mich holen lassen, aber bitte gebe nicht Jin die schuld. Er hat nur dem Befehl gefolgt. Ich hätte nachdenken können, dass du schon selbst gekommen würdest", sagte ich, um wenigstens Jin zu verteidigen.

Mit ruhigem Blick sah Taehyung mich an. Er dachte wohl nach. ,, Okay. Jungkook so wie es aussieht wird Namjoon seine Stelle bekommen, aber du wirst mir hier zur Seite stehen, du wirst mir Assistieren Jungkook und ich werde dir hier alles zeigen, so damit du später keine Schwierigkeiten hast diese Firma zu leiten, wenn ich mal nicht mehr sein sollte und nur so, habe ich dich im Blick um dich zu schützen. Ich habe dir ein Versprechen gegen Kookie und das halte ich", sagte er mit ernstem Blick.

Ich stand nur mit geweiteten Augen da, denn das, was er wollte, konnte ich unmöglich tun. Ich kann nicht einfach seine Firma später leiten. Wie soll das gehen? Dafür war ich nun wirklich gemacht. ,, du machst ein Scherzt, oder?", fragte ich ihn, doch er sah mich immer noch so ernst an.

,, Denkst du wirklich, dass ich Scherze mache? Ich meine das ernst. Es gibt keinem, dem ich die Firma meines Vaters sonst anvertrauen würde. Du bist der einzige, dem ich vertraue, Jungkook. Ich habe dich aufgezogen wie ein Sohn, dir versucht alles zu geben, dir ein Leben ermöglicht. Ich wünsche mir nur, dass du immer an meiner Seite beliebst, egal was kommt. Ohne dich bin ich nichts, aber ohne ihn komme ich besser klar. Ich möchte, dass du seinen Platz einnimmst."

Und wieder stand ich vor einer Entscheidung, doch diesmal war diese nicht so schwer wie die von Sun-ho.

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EMOTIONAL SEDUCTION ᵀᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt