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Jungkook

,, Lassen sie sofort meinen Freund in Ruhe. Verschwinden Sie, bevor ich sie wegen Körperverletzung anzeige. Mit der Polizei haben sie ja schon genug Erfahrung, wie ich hörte", kam es von Yoongi, der den Mann wütend ansah. Panisch sah er sich um, ging einige Schritte zurück, ehe er sich ganz von uns abwandte und letztlich verschwand.

Mein Freund drehte sich zu mir um und musterte mich genauestens, ehe er mich wieder abtastete. Gereizt schlug ich seine Hand von mir weg und ging einfach zum Auto, das Yoongi in der Nähe des Eingangs geparkt hatte. ,, Jungkook, es tut mir leid, aber ich habe dich einfach gar nicht mehr gefunden. Warum bist du abgehauen?", fing er an, doch ich war ja wohl kaum schuld daran, was eben passiert ist. Ich wusste nicht das, da keine Minderjährigen rein durften und er bringt mich in solche Partys rein. Ich war eben so sauer auf Yoongi.

,, Hey, wärst du dort geblieben, wo ich dich zurückließ, wäre es wahrscheinlich gar nicht erst passiert. Also sag schon, warum Jungkook?", fragte er mich. Warum musste ich seine Frage eigentlich beantworten, er sollte meine beantworten, da er mich dazu überredet hatte, was ich eigentlich gar nicht erst wollte. ,, Nein Yoongi. Warum musst du mich da rein bringen? Ich sagte doch, dass ich eigentlich gar keine Lust habe auf irgendeine Party zu gehen. Du weißt es ganz genau und hast es trotzdem getan. Also erzähl mir nicht, dass ich auf dich hören soll!"

In mir kochte die Angst auf. Was würde wohl zu Hause passieren, wenn ich jetzt schon zurückkommen würde? Aber daran konnte ich gerade kaum denken, da ich einfach zu enttäuscht von meinem besten Freund war. Er wusste genau, wie sehr es mich traumatisierte und dennoch tat er es wieder. Wenn er sein Spaß mit Frauen wollte, dann soll er das, aber dann ohne mich. Wofür braucht er mich dabei?

,, Bitte fahr mich einfach nach Hause, ich habe genug davon", sagte ich als Yoongi mich nur anschaute, als würde er sich nun die Schuld geben. Vielleicht dachte er auch womöglich darüber nach, dass es falsch war. Wie war das noch, er hatte sich für morgen freigenommen, nur für mich? Warum musste das denn bitte sein?

,, Bist du dir sicher, dass du nach Hause willst? Ich meine nur wegen deiner Tante und deinem Onkel, die werden wenig begeistert davon sein, meinst du nicht?", meinte Yoongi und kam mit langsamen Schritten auf mich zu. Mit gesenktem Kopf lehnte ich mich gegen das Auto und sah auf meine Hände, die zitterten. Meine Haare fielen mir ins Gesicht, sodass ich nicht sah, dass Yoongi schon nah genug stand und meine Hände umfasste.

,, Jungkook, bitte kommt mir zu mir. Da wird dich niemand zwingen, zu beichten, dass du gar nicht willst. Ich erkläre es auch deiner Tante und Taehyung, abgemacht?", fragte er mich mit einem schwachen Lächeln, was mich aufschauen ließ und nickte einfach. Da machte Yoongi mir die Beifahrertür auf und ließ mich einstiegen, er stieg ebenso ein, startete den Motor des Hyundais und fuhr los.

Auf der Hinfahrt sprachen wir kein Wort miteinander. Ich starrte die ganze Zeit aus dem Fenster, sah den Lichtern zu, wie sie in der Dunkelheit an mir vorbeizogen, bis Yoongi seine Hand über meine legte, die auf meinem Schenkel ruhte. Augenblicklich sah ich auf unsere Hände. Seine Finger in meine verschränkt. Ich wusste, dass Yoongi bisexuell war und eine gewisse Zuneigung für mich hatte, ich aber nicht so ein Interesse hatte, auch wenn Yoongi mich mit seiner Anziehungskraft etwas ärgerte.

,, Yoongi, bitte", kam es von mir etwas genervt, dennoch nahm er seine Hand mit einem seufzen zurück. ,, Wann kapierst du endlich, dass du dir auf Taehyung keine Hoffnung mehr machen brauchst? Es ist offensichtlich, dass es nicht gut enden wird. Ich hingegen kann dir die Welt öffnen, was du zwar nicht willst, aber ich könnte dir eine Zukunft ermöglichen. Jungkook, das mit Taehyung wird niemals Wirklichkeit werden, das kann ich dir versichern", sagte er mir, doch ich ignorierte dies. Es war mir egal, ich wollte nur ihn. Für mich gab es nur Taehyung, auch wenn er noch so verboten für mich war.

Endlich bei Yoongi zu Hause angekommen, machte ich mich direkt auf dem Sofa breit und legte meine Beine hoch. ,, Sicher schläfst du mir nicht auf dem Sofa. Du gehst zu mir ins Bett!", ermahnte mich der ältere und zog mich auch schon an den Armen wieder hoch. Widerwillig stand ich auf, folgte ihm in sein Zimmer, wo er sich sofort auszog und sich in sein Bett legte.

,, Ich muss noch kurz ins Bad", und verschwand auch schnellstens darin. Ich schaute in den Spiegel und blickte mein Spiegelbild an. Es gefiel mir nicht, was ich darin sah. Ein Haufen von nichts. Taehyung wollte mich nicht, würde mich wahrscheinlich niemals lieben. Yoongi tat es auf gewisse weiße, aber ich empfand das, was ich für Taehyung fühlte einfach nicht für Yoongi. Ich liebe Yoongi, wirklich, das tat ich, aber als mein bester Freund, als mein Bruder, aber mehr auch nicht.

Mit einem tiefen ein und aus Atmen ging ich zurück ins Schlafzimmer, wo Yoongi nur in Boxer in seinem Bett saß und etwas an seinem Handy schaute. Ich zog mir ebenfalls meine Kleider aus, legte mein Handy auf das auflade Feld und legte mich ins Bett. Ein kurzer Blick auf mein Handy sagte mir, dass es erst kurz nach zehn war, aber dafür fühlte ich mich schon ziemlich kaputt.

Ich kuschelte mich in das weiche Kissen und wäre auch relativ schnell eingeschlafen, wäre da nicht Yoongi der mit seiner Hand über meine Schulter hinüber, meines Armes und letztendlich über meine Brust strich. Mein Atmen beschleunigte sich und meine Augen weiteten sich, als ich deutlich merkte, wie sich da etwas in meiner Boxershorts regte. Seine Hand fuhr immer wieder zu meinem Hals und wieder zurück zu meinem Bauch. Seit wann hatte er solch eine Anziehungskraft auf mich?

Ich konnte spüren, wie Yoongi sich mir näherte. Da ich mit dem Rücken zu ihm lag, konnte ich nichts sehen, also überließ ich ihm sein tun. Kurze Zeit später wanderte seine Hand mehr in die Nähe meiner Boxershorts, drückte mich gegen seinen Unterleib, somit näher zu sich ran und sofort spürte schon seine bereits erregte Beule, die gegen meinen Hintern drückte. Erschrocken stöhnte ich auf, da hörte ich sein lachen.

,, Entspann dich einfach!", kam es ruhig von ihm und fuhr weiter runter, über meine Boxershorts. In meinem Kopf läuteten alle Alarmglocken, die erst laut waren, aber dann wieder leiser wurden, mit jeder steigender Lust, die in mir aufkam. Ich rollte mich auf den Rücken. Yoongi fing an mich am Hals zu küssen, führ dabei mit seinen Lippen immer weiter runter, bis zu meinem Bauchnabel als er dann stoppte.

,, Schau mich an, Jungkook!", befahl er mir und ich tat, was er verlangte. Mit lüsternem Blick sah ich ihn an. Meine Lippen leicht geöffnet und mit gossen Augen. ,, du glaubst gar, nicht, wie sehr ich dich will, aber ich werde es dir zeigen", sagte er, beugte sich zu mir runter und da trafen unsere Lippen aufeinander. Seine zarten weichen Lippen legten sich sanft auf die meinen, liebkosten mich zärtlich, während seine Hand über meine Hüfte auf und ab wanderte, bis er sie an meine Wange legte. Meine Arme lagen um seinen Nacken, die ihn zu mir herunterdrückten.

Plötzlich schoss mir das Gesicht von Taehyung vor meine Augen. Dieser Blick, so voller Schmerz und Enttäuschung. Sofort löste ich mich von meinem besten Freund und drückte ihn von mir weg. ,, Bitte lass es! Ich will das nicht Yoongi, bitte versteh das", versuchte ich ihm klarzumachen. Enttäuscht ließ er von mir ab, legte sich mit dem Rücken zu mir wieder hin. Ja, ich hatte ihn verletzt, aber ich musste heute schlimmeres einstecken als er.

Mit einem unangenehmen Problem in der Hose versuchte ich einzuschlafen, was nach einiger Zeit auch irgendwie funktionierte und in einen schlaflosen Traum abdriftete.

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EMOTIONAL SEDUCTION ᵀᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt