(Vorab noch etwas ganz anderes: Zum Start der neuen Staffel von Game of Thrones möchte ich dieses Kapitel meiner besten Freundin @Lizztory0 widmen. Auch solche kleinen Dinge wie Serien können einem den Tag retten, wenn man mal wieder nach dem Sinn in seinem Leben sucht. @Lizztory0 schreibt eine wirklich gute Fanfiction und gibt sich viel Mühe, deshalb wollte ich mal auf sie aufmerksam machen. Wenn auch etwas um die Ecke ^^)
Man hört so oft diesen Satz „Dafür lohnt es sich zu sterben", oder „Für diese Person würde ich sterben". Und Beispiele finden sich in Filmen und Büchern wahrlich mehr als genug: Severus Snape, der sich für Lily Potters Sohn in ständige Lebensgefahr begibt; Sherlock Holmes, der sich vom Dach des St. Barths stürzt, um John, Lestrade und Mrs. Hudson zu retten, und Katniss, die sich für ihre kleine Schwester opfert und an den Hungerspielen teilnimmt.
Aber sollte es nicht umgekehrt sein? Eigentlich sollten wir alle-im Laufe unseres Lebens, aber besser früher als später-etwas finden, für das es sich lohnt zu leben. Und nur weil wir am Leben sind, heißt es nicht automatisch, dass wir einen persönlichen Sinn für unser Leben gefunden haben. Ich meine keinen allumfassenden Sinn, sondern etwas oder jemanden, für den es sich lohnt jeden Tag aufzustehen.
Verliebte würden auf diese Frage vermutlich mit dem Namen ihres Partners antworten. Und das ist in jedem Fall ein Halt gebender Grund zu leben, vielleicht der beste und schönste aller Gründe. Aber was ist, wenn der Partner einen verlässt oder man gar nicht verliebt ist, vielleicht sogar gar nicht in der Lage ist zu lieben?
Einige Menschen leben für ihren Beruf. Nichts bereitet ihnen mehr Freude, sie können kaum an etwas anderes denken. Das ist für sie kein Beruf mehr, sondern eine Leidenschaft. Dieser Beruf füllt ihr Leben aus und wenn sie sich nicht übernehmen, ist das auch gut so. Aber was passiert, wenn sie in Rente gehen müssen oder einen Unfall, möglicherweise einen Burnout haben?
Ich glaube nicht, dass man seinem Leben einen dauerhaften Sinn geben kann. Man muss immer wieder einen neuen Sinn finden. Wenn man sich zu lange auf einen einzigen versteift, führt dies zur Abhängigkeit: Abhängigkeit vom Partner, den man nicht verlieren will und an den man sich festklammert, Abhängigkeit vom Beruf, bis man körperlich und seelisch völlig am Ende ist, Abhängigkeit von einer anderen Person, die irgendwann nicht mehr verfügbar ist oder stirbt. Und was dann?
Man braucht gar nicht so etwas Gewaltiges wie die große Liebe für immer und ewig oder einen Beruf, den man ausüben möchte bis man stirbt. Uns Menschen fällt oft nicht auf, welchen Luxus wir jeden Tag genießen dürfen, bis er uns weggenommen wird. Damit meine ich nicht, dass man für jeden Schluck Wasser und jede Minute Autofahrt dankbar sein soll. Aber man kann sich doch auch einfach auf einen tollen Nachmittag mit seinen Freunden freuen, auf ein gutes Buch oder einen spannenden Film. Das klingt sehr utopisch und realitätsfern, aber gerade wenn man denkt, jetzt ist alles am Ende, sollte man den schönen Dingen in seinem Leben die Chance geben, sich zu zeigen. Und möglicherweise kommt man irgendwann an den Punkt, an dem man einfach nur für das Leben an sich lebt und keinen Sinn mehr benötigt.
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Psychologie (& etwas Philosophie)
Non-FictionDies ist einfach eine kleine Sammlung von..Gedanken, die zu dem oben genannten Thema gehören. Achtung! In diesem Buch geht es nicht um 1D und es ist keine klischeehafte Liebesgeschichte oder etwas dergleichen. Es ist hauptsächlich meine Meinung (di...