Psychologie (& etwas Philosophie)

Beliebtheit

Irgendwie bekomme ich die Nachricht, dass jemand geupdatet hätte, erst viel später. Ist das bei euch auch so oder liegt das an meinem Handy/Laptop? Jedenfalls wollte ich euch (falls es bei euch auch so ist) sagen, dass das nächste Kapitel wahrscheinlich Freitag kommt. Vielleicht auch Samstag, aber eher Freitag.

LG und schonmal schöne Ferien, Kelly :)

 Jeder kennt doch die Beliebten der Stufe, vielleicht sogar der Schule. Diese Menschen, von denen man denkt, sie wären einfach bei allen beliebt und wenn man etwas gegen sie sagt, riskiert man den sozialen Abstieg. Aber sind sie wirklich beliebt?

Wenn man mal (unauffällig) herumfragt und/oder zuhört, wird einem klar, dass diese Menschen eigentlich gar nicht beliebt sind, sondern dass die meisten über sie lästern bzw. sie eigentlich gar nicht leiden können. Aber – aus einem mir noch nicht erschließbaren Grund – tun alle weiterhin so, als würden sie sie mögen. Oder: Die meisten. Aber trotzdem fragt man sich: Gibt es überhaupt beliebte Menschen? Gibt es überhaupt Beliebtheit? Und wenn ja, was ist sie genau?

Diese Fragen sind schwierig zu beantworten. Ich würde sagen, ja, es gibt Beliebtheit, aber nicht so, wie viele Menschen denken. Das, was ich oben beschrieben habe, ist eher eine Schein – Beliebtheit. Diesen Effekt sieht man eigentlich relativ häufig: Alle kennen es, jeder weiß es, jeder denkt, er ist allein mit seinen Gedanken. Dabei denken alle dasselbe. Sie trauen sich nur nicht, es auszusprechen, und wenn, dann nur verhalten.

Wahre Beliebtheit, würde ich sagen, ist eher so eine Mischung aus Bewunderung und Respekt. Das sind eher die Menschen, von denen man denkt, dass sie unbeliebt sind. Warum? Ich glaube, dass die anderen Menschen auf diese „unbeliebten“ Menschen insgeheim neidisch sind. Weil die unbeliebten sich meistens so verhalten, wie sich die „normalen“ Menschen gerne auch verhalten möchten, sich aber nicht trauen. Es ist aber kein Grundkriterium, unbeliebt zu sein, damit man beliebt ist. Man ist dann beliebt, wenn es 1) einem egal ist, was andere von einem denken und 2) einfach das tut, was man für richtig hält. Auch wenn man denkt, dass man damit allein ist. Dann merken nämlich die anderen irgendwann, dass sie mit ihren Gedanken nicht allein sind, sondern dass eigentlich viele Menschen so denken. Und vor allem haben sie Hochachtung vor denen, die sich einfach getraut haben, so zu sein, wie sie sind.