Warum findet man manche Menschen sympathisch?

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Zunächst einmal denke ich, dass jeder Mensch eine bestimmte Ausstrahlung hat. Das beste Beispiel sind die Menschen, die vom Aussehen her hässlich sind (mir fällt kein besseres Wort ein), aber eine sehr attraktive Ausstrahlung haben.

Ich stelle mir das so vor, dass diese Ausstrahlung quasi unsere Seele ist (oder ein Teil von ihr) und dann mit anderen Seelen /Ausstrahlungen harmoniert oder eben nicht.

Wen wir sympathisch finden und wen nicht, beruht auch auf unserer Erfahrung, unseren Interessen usw. Wenn man zum Beispiel in die fünfte Klasse kommt (also in eine Klasse, in der man nicht so viele Schüler kennt), sortiert man unbewusst sofort, wie man die Leute findet, nach „Zicke“, „Streber“, „mögliche(r) Freund(in)“, kurz, ungefähr nach sympathisch und unsympathisch. Das ist der erste Eindruck. Ich glaube, es kommt am Meisten auf den zweiten Eindruck an, wenn man sich schon ein paar Wochen lang kennt. Sympathisch findet man die Menschen, mit denen man gut klar kommt, weil sie ähnliche Meinungen vertreten (oder man mit ihnen auf der gleichen Ebene diskutieren kann), weil sie ähnliche Interessen haben oder Charaktereigenschaften besitzen, die man mag.

Dann gibt es noch die Menschen, die einen faszinieren, weil sie so ganz anders sind und zwischen allen anderen herausstechen wie ein schillernder Paradiesvogel. Sie findet man sympathisch, weil sie so ganz anders sind als man selbst.

Ich glaube auch, dass jeder eine ungefähre Rolle hat (durch Erziehung oder Erfahrungen in der Kindheit), wie Beschützer, Träumer usw. und sich Freunde sucht, bei denen man in dieser Rolle ist. Dann findet man sofort die Menschen sympathisch, die diesem Muster entsprechen. 

PS: Ich habe irgendwo einen sehr schönen Spruch gelesen, der zwar nicht ganz in dieses Kapitel passt, aber sehr gut zu diesem Buch:

Leben ist wie Honig von Dornen zu lecken. 

Psychologie (& etwas Philosophie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt