Es gibt ja unglaublich viele Theorien, was nach dem Tod passiert. Ich bin mir nur in einem völlig sicher: Nach dem Tod kommt etwas. Irgendwie geht es dann weiter. Das ist mein Gefühl und damit liege ich eigentlich fast immer richtig. Denn wieso sollte nach dem Tod alles zu Ende sein? Das fände ich irgendwie...unkreativ und sinnlos.
Ich glaube auch nicht wirklich an eine Hölle. Ich versuche das mal an einem Beispiel zu erklären. Sagen wir, ihr wärt die Königin in einem Bienenstock. Würdet ihr die Bienen, die sich nicht so benommen haben, wie ihr das wolltet, bestrafen? Also für die Ewigkeit? Auch wenn sie das, was sie getan haben, bereuen? (Keine Ahnung, wie sich Bienen daneben benehmen können. Da dürft ihr jetzt kreativ sein).
Gut, ich denke, es gibt Menschen, die das tun würden. Aber ich glaube nicht, dass Gott so ist. Gott vergibt uns. Jeder macht Fehler im Leben, und solange man sie bereut (spätestens wenn man tot ist und sich sein ganzes Leben noch einmal anschauen muss, das glaube ich nämlich), werden sie einem vergeben. Man wird nicht für ewig ins Fegefeuer geworfen, wenn man einmal jemanden angelogen und es später bereut hat. Dann wäre das ja wegen Überfüllung geschlossen. Ich würde sagen, jeder hat ein anderes Paradies. Weil das Paradies ja für jeden anders aussieht, wie ein persönliches Paradies. Einen Ort, an dem man sich einfach nur glücklich und frei fühlt und den man nach eigenem Belieben gestalten kann. Denn nicht jeder will ein Paradies, in dem einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen (ich zumindest nicht. Ich würde mich so tierquälermäßig fühlen, obwohl das irgendwie albern ist).
Weil ich darüber ein halbes Jahr lang eine Forschungsarbeit gemacht habe, zähle ich hier mal verschiedene Theorien auf (und schwupps, sitzt mir meine Lehrerin im Nacken: Auf keinen Fall das aufschreiben, was man gleich tut. Schande über mich!).
Ich habe dafür verschiedene Leute gefragt: christliche Theologen, alte Ägypter, buddhistische Weisheitslehrer und Zauberer aus Harry Potter.
Christentum
Laut dem Christentum „lebt“ man nach dem Tod bis zum Tag des jüngsten Gerichts fern von Gott. Am Tag des jüngsten Gerichts wird man nach seinen Taten belohnt oder bestraft. Nach traditioneller Vorstellung kommen, die, die im Buch des Lebens stehen, zu Gott. Diejenigen, die böse waren, kommen in die Hölle.
Sein Leben sollte man nach dem Doppelgebot der Liebe führen: Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst. Es gibt verschiedene Rituale, die man tun sollte: Beten, Gottesdienste feiern und beerdigt werden. In der evangelischen Kirche gibt es zwei Sakramente, die Taufe und das Abendmahl, während es bei den Katholiken sieben Sakramente gibt, unter anderem noch die Krankensalbung.
Altes Ägypten
Nach dem Tod mussten die alten Ägypter vor dem Totengericht für ihre Taten geradestehen. Anubis wog das Herz gegen eine Feder oder eine Figur der Gerechtigkeitsgöttin Maat. War das Herz leichter, durfte der Tote ins Totenreich und dort leben, weil seine Sünden „leicht“ waren. War das Herz allerdings schwerer, fraß Ammit, ein Ungeheuer mit Krokodilskopf, das Herz und man war verloren. Die Könige kamen zu den Göttern.
Im Leben sollte man nichts Böses tun, wie morden oder stehlen. Es gab ein paar Rituale, wie das Ritual der Mundöffnung: Der Priester sprach magische Formeln und berührte dazu den Mund der Totenmaske mit heiligen Gegenständen. Dadurch konnte der Tote ins Jenseits gehen und dort leben.
Klassischer Buddhismus
Die Buddhisten glauben an die drei Wurzelgifte: Zorn, Gier und Verwirrung. Mit diesen Wurzelgiften erzeugt man Karma (also was man aus Zorn, Gier oder Verwirrung getan hat). Wenn man kein schlechtes Karma mehr erzeugt, kann man ins Nirwana eingehen und beendet die Wiedergeburten. Ein Ritual ist, dass der tote Körper verbrannt wird, weil er vollständig zerstört werden muss. Die Asche wird entweder in einen Fluss oder ins Meer gestreut oder auf einem Friedhof beigesetzt (in einem Familiengrab).
Harry PotterDumbledore sagt einmal: „Der Tod ist nur das nächste große Abenteuer des Lebens“. Deswegen kommt es im Leben darauf an, die richtigen Entscheidungen zu treffen und seine falschen Taten zu bereuen. Dann wird man eine Lichtgestalt wie Dumbledore im letzten Harry Potter Teil. Tut man das nicht, wird man ein blutiger Klumpen.
Als Fazit kann man also sagen, dass viele Religionen an ein Leben nach dem Tod glauben, das direkt nach dem Tod eintritt. Ich persönlich glaube an ein Paradies, wenn man seine schlechten Taten bereut. Dumbledores Aussage kann ich nur zustimmen.
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Psychologie (& etwas Philosophie)
Non-FictionDies ist einfach eine kleine Sammlung von..Gedanken, die zu dem oben genannten Thema gehören. Achtung! In diesem Buch geht es nicht um 1D und es ist keine klischeehafte Liebesgeschichte oder etwas dergleichen. Es ist hauptsächlich meine Meinung (di...