Übrigens - es ist euch bestimmt aufgefallen - habe ich das Cover geändert; jetzt ist es persönlicher. Ich hoffe, ihr findet das in Ordnung (und vielleicht auch schöner ;) )
Kennt ihr das, wenn ihr nachts wegen eines Albtraums aufwacht und nicht mehr zwischen Realität und Traum unterscheiden könnt? Wenn ihr voller Angst in die Dunkelheit starrt und ganz fest glaubt, etwas oder jemand lauert dort in der Dunkelheit?
Dabei ist die Angst vor der Dunkelheit – genau wie die Angst vor Leichen – lediglich die Angst vor dem Unbekannten. Das ist ganz normal. Genauso wie die Angst vor bestimmten Tieren wie Spinnen, Schlangen usw. Eigentlich soll sie uns ja schützen.
Aber manchmal ist die Angst eben nicht mehr normal, dann wird sie zu einer Phobie (im schlimmsten Fall). Die kann man mithilfe von Konfrontationstherapie ganz langsam wegkriegen. Hat man zum Beispiel Angst vor Hunden, wird man als erstes in Begleitung über den Bürgersteig gehen, während auf der anderen Straßenseite hinter einem Zaun ein kleiner Hund ist. Als nächstes das gleiche (wenn man sich daran gewöhnt hat) ohne Begleitung, dann ein mittelkleiner Hund, usw. bis man schließlich allein neben einem großen Hund ohne Zaun davor vorbeigehen muss. Aber das passiert erst am Ende und nur, wenn man bereit dazu ist.
Ich halte die Menschen, die sagen, sie hätten vor absolut nichts Angst, für Feiglinge. Denn das Gegenteil von Angst ist schließlich Mut, und das bedeutet, die Angst zu überwinden. Wenn man aber keine Angst gehabt hat (angeblich), wie kann man dann von sich behaupten, mutig zu sein?
Außerdem hat jeder vor etwas anderem Angst. Meine Freundin zum Beispiel entfernt riesige, eklige Spinnen (mit den bloßen Händen), ohne mit der Wimper zu zucken; ich hingegen finde sie ekelhaft und trete sie bestenfalls tot. Aber sie ist in diesem Moment ja nicht überragend mutig, weil es für sie einfach nicht schlimm ist.
Wenn allerdings jemand Höhenangst hat, oben auf dem Dreimeterbrett steht und schließlich doch springt, dann hat er seine Angst überwunden, und das ist dann Mut. Denn dieser Jemand hat seine Angst überwunden und sie somit besiegt.
Und genauso muss man denken, wenn man vor etwas Angst hat, dass man nicht so einfach überwinden kann; wenn ich nachts aufwache und in der Dunkelheit (durch einen Albtraum) Panik bekomme, dann versuche ich immer, mich der Situation zu stellen. Ich sehe fest in die Dunkelheit und versuche zu denken „das ist alles Kopfkino. Da steht niemand mit gruseligen Augen und einem Messer“. Man sollte immer versuchen, einen Weg zu finden, mit dem man die Angst besiegen kann. Meine Anti – Dunkelheit – Methode ist auch noch nicht ganz ausgefeilt, aber ich arbeite daran. Und manche Dinge muss man wirklich einfach tun, wie vom Dreimeterbrett springen. Nicht zu viel denken, einfach machen.
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Psychologie (& etwas Philosophie)
Non-FictionDies ist einfach eine kleine Sammlung von..Gedanken, die zu dem oben genannten Thema gehören. Achtung! In diesem Buch geht es nicht um 1D und es ist keine klischeehafte Liebesgeschichte oder etwas dergleichen. Es ist hauptsächlich meine Meinung (di...