Zu diesem Thema fiel mir zuallererst der Spruch ein:
„Ich lebe in meiner eigenen Welt, aber das ist okay. Man kennt mich dort.“
Tagträume hat jeder. Sie handeln von den Dingen, die uns bewegen. Ich nutze Tagträume immer gerne zum Zeitvertreib (wenn die Schule zu langweilig ist) oder um Dinge zu verarbeiten.
Kennt ihr das, wenn ihr merkt, wie ein Gefühl hochkommt, ihr es aber nicht an euch heranlasst, und es immer stärker wird?
Das kann man nur überwinden, indem man es mit Tagträumen so lange „auslebt“, bis es seinen Reiz verliert. Ich denke mal, jeder hat ein Idol, jemanden für den er schwärmt, einen Star, einen fiktiven Charakter oder jemanden aus dem realen Leben. Und dann fängt man mit der Tagträumerei an.
Ich nehme jetzt mal ein Mädchen als Beispiel, da ich 1. selbst ein Mädchen bin und 2. keine Ahnung habe, ob es Jungs auch so geht.
Wenn man für irgendjemanden schwärmt oder ihn toll findet, dann träumt man so lange von ihm, bis es – ich kann es nicht anders sagen – ausgelutscht ist und langweilig wird. Man denkt sich die tollsten, unwahrscheinlichsten und perversesten (man beachte die Fanfictions) Geschichten aus, die man immer wieder durchkaut.
Dann wendet man sich (mit mehr oder weniger schlechtem Gewissen) der nächsten Person zu.
Was ich sowohl bei mir als auch bei anderen beobachten konnte, ist, dass die Situationen sich sehr häufig ähneln, genau wie die Charaktere.
Wenn meine Freundin und ich zusammen einen Film gucken, eine neue Serie anfangen oder einen Manga lesen, schnappen wir uns zuerst unseren Traummann. Ich habe jedes Mal die mysteriösen, soziopathischen Verrückten (mit einer Ausnahme), während meine Freundin IMMER die Psychopathen nimmt. Bei uns bleiben Aragorn, Will Turner und Co. Forever alone.
Dann kommen die RPGs. Sie sind so etwas wie „Tagträume – Beschreibungen“.
Wir schreiben bei Skype unsere eigene Geschichte in dieser Welt, mit unseren eigenen Charakteren.
Irgendwann hat man so eine ganze Reihe an „Welten“ angesammelt, in denen man dann – mehr oder weniger – mit seinem eigenen Charakter zuhause ist. Das klingt jetzt alles ziemlich nach Online – Game, aber es ist die Wahrheit. Und jetzt zum eigenen Charakter.
Dieser eigene Charakter spiegelt meiner Ansicht nach unser Wunschdenken wider, also wie wir selbst sein wollen. Wenn wir mit unserem Aussehen zufrieden sind, sieht er so aus wie wir, wenn nicht, so wie wir gerne aussehen würden. Genauso ist es bei den Charaktereigenschaften, obgleich (Ich liebe das Wort) es da ein wenig komplizierter ist.
Ich denke, die Charaktereigenschaften zeigen mehrere Aspekte unserer Persönlichkeit: In erster Linie, wie schon gesagt, wie wir gerne sein würden. Weitergehend ist die Persönlichkeit der Figur aber auch eine „extreme“ Variante der eigenen Persönlichkeit.
Jetzt bin ich ein wenig abgeschweift. Ich glaube, Tagträume sind sehr wichtig, weil wir so unserer Fantasie freien Lauf lassen, uns abregen oder uns Mut machen können. Allerdings sollte man sich nicht zu sehr hineinsteigern, damit man sich selbst nicht vergisst und nie zufrieden mit sich selbst ist.
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Psychologie (& etwas Philosophie)
Non-FictionDies ist einfach eine kleine Sammlung von..Gedanken, die zu dem oben genannten Thema gehören. Achtung! In diesem Buch geht es nicht um 1D und es ist keine klischeehafte Liebesgeschichte oder etwas dergleichen. Es ist hauptsächlich meine Meinung (di...