Ankertechnik & Erinnerung

1.7K 86 5
  • Gewidmet allen Menschen, denen es genauso geht
                                    

Tut mir Leid, dass ich so unregelmäßig update. Aber ich update ja fast jeden Tag, deshalb hoffe ich, dass es jetzt nicht so ganz schlimm ist. Die Ankertechnik ist nicht von mir, sondern eine psychologische Technik. 

Das Thema mag jetzt erst einmal etwas seltsam klingen. Aber jemand hat es mir vorgeschlagen und ich fand, dass es eine gute Idee war. 

Ich „sammle“ nämlich gerne Erinnerungen. Das heißt, ich rufe schöne Erinnerungen von Zeit zu Zeit wach, damit ich sie nicht vergesse. Wenn ich dann mal traurig bin, kann ich daran denken und es geht mir besser (in den meisten Fällen). Das kann man noch mit einer Technik verbessern, um sich zu erinnern.

Am Besten nimmt man am Anfang nur eine Erinnerung. Man stellt sich die Erinnerung ganz stark vor und macht dabei irgendeine Bewegung oder berührt sich irgendwo (haha^^), z. B. Legt man seine rechte Hand auf den linken Unterarm. So kann man die Erinnerung(en) dort verankern.

Wenn man das kontinuierlich macht, dann klappt das irgendwann so gut, dass man sofort fröhlicher wird, wenn man die Bewegung macht; irgendwann tritt man dann völlig weg in die Erinnerung(en).

Das ist die Ankertechnik. Hilft auch bei Stress, wie in einer Klassenarbeit oder vor Auftritten (da mache ich mir immer Stress).

Um nochmal zurück auf die Erinnerungen zu kommen: Ich denke nicht, dass man die irgendwie vorbereiten kann. Man kann nicht, bevor man auf eine Party geht, alles vorausplanen und denken: So, neue gute Erinnerung. Sie kommen meistens dann, wenn man sie am wenigsten erwartet. Meistens dann, wenn man sich absolut schlecht fühlt und auf etwas absolut keine Lust hat. Ich denke, dann sind sie auch deswegen am stärksten, weil sie unerwartet kommen. So etwas speichert man besser ab als etwas, was man schon mehr oder weniger erwartet (und was dann, wie gesagt, oft nicht funktioniert).

Ich glaube, dass Erinnerungen einen wichtigen Teil unserer Persönlichkeit ausmachen. Sie erinnern mich ein wenig an die Archetypen (das Erklärungskapitel ist in Arbeit).

Und das, an das wir uns erinnern, ist für uns wichtig, sonst würden wir es vergessen. Deshalb erinnern sich die Menschen vielleicht auch an unterschiedliche Dinge, weil unterschiedliche Dinge für sie wichtig sind.

Psychologie (& etwas Philosophie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt