Zu Beginn zitiere ich mal wieder meine geheimnisvolle Quelle (oder versuche es zumindest, denn das muss ich aus meiner Erinnerung nehmen. Wieso gibt es kein Gehirn – Google? Kann das mal bitte jemand erfinden?).
„Die Menschen verändern sich alle sieben Jahre. Dann gehen manche Menschen, und andere kommen neu hinzu.“
Trennung ist ganz normal und gehört (leider) zum Leben. Menschen, die einem sehr sympathisch waren und bei denen man das Gefühl hatte, das man mit ihnen zusammengehört, können sich so stark verändern, dass man nicht mehr zusammenpasst. Und dann sollte man sie gehen lassen. Ich weiß, das klingt hart. Aber nichts ist schlimmer, als alles durch die rosarote Brille betrachten zu wollen, um zusammenzubleiben. Mit gewaltsamen Zusammenbleiben geht man nämlich irgendwann (wenn) im Streit auseinander.
Klar, wenn die eigenen Eltern sich trennen, ist das in den meisten Fällen erst einmal sehr schwer. Man fühlt sich zwischen den Eltern hin – und her gerissen, weiß nicht, zu wem man halten soll. Am Schlimmsten ist es, wenn man Schuldgefühle hat, weil man sich bei einem Elternteil wohler fühlt oder man denkt, man sei selbst an der Trennung schuld.
Dabei ist es wichtig: Das Kind ist NIE an der Trennung schuld. Es hat damit nichts zu tun, auch wenn die Eltern das vielleicht mal sagen. Und das man sich bei einem Elternteil wohler fühlt, ist auch in Ordnung. Jetzt könnt ihr natürlich sagen, klar, die kann hier sonst etwas rumschwafeln, aber es stimmt. Und es ist wirklich NICHTS schlimmer, als in einer Familie (auch noch als Einzelkind) zu leben, in der sich die Eltern nur streiten.
Ich könnte hier jetzt irgendwelche Tipps aus Fachzeitschriften auflisten (die ich nicht lese), aber das wäre irgendwie unpersönlicher Schwachsinn.
Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, loszulassen. Man darf die Dinge nicht festhalten; denn sie gehen sowieso irgendwann. Ich arbeite da allerdings selbst noch dran, deshalb kann ich euch da jetzt nicht allzu viel helfen.
Aber ein oder zwei Sachen kann ich euch sagen, die vielleicht helfen können.
(Dieser Tipp ist möglicherweise nicht für alle Menschen geeignet, sondern nur für die, die im Tod eine Art Abschied im positiven Sinne sehen können). Stellt euch das Grab der Person vor. Nicht, dass die Person tot ist, sondern nur, dass sie für euch selbst tot ist. Also dass ihr sie loslassen könnt.
Dass sie quasi für euch „für immer gestorben“ ist. Stellt euch das jedes Mal, wenn ihr diese Person vermisst, vor. Nicht als Racheakt, sondern als Abschiedssymbol.
Das zweite ist: Ablenken, wenn es zu schlimm wird. Schaut einen spannenden Film oder lest ein Buch, telefoniert mit Freunden, die gut zuhören können. Macht Sport. Schreibt Tagebuch. Geht zu BurgerKing und esst einen Hamburger (die letzten drei Tipps sind wieder von der geheimnisvollen Quelle).
Und irgendwann, wenn der Schmerz ein wenig besser wird (und das wird er 100%ig), dann schaut euch die Sache langsam an. Und versucht, mit ihr abzuschließen. Denkt an schöne, andere neue Dinge in eurem Leben.
Und jetzt hätte ich noch eine kleine Frage an euch: Wer schreibt von euch Tagebuch, und wenn, in welchem Stil? Also so klassisch "liebes Tagebuch", wie bei Greg, oder als Buch für andere oder ganz anders? (Ist wichtig für mich zu wissen).
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Psychologie (& etwas Philosophie)
Non-FictionDies ist einfach eine kleine Sammlung von..Gedanken, die zu dem oben genannten Thema gehören. Achtung! In diesem Buch geht es nicht um 1D und es ist keine klischeehafte Liebesgeschichte oder etwas dergleichen. Es ist hauptsächlich meine Meinung (di...