Es gibt da etwas, das ich nicht verstehe. Und zwar Familien. Ich kenne keine Familie, die so ist wie man sich eine Familie vorstellt, also dass man zusammen Weihnachten feiert, sich mag und so weiter.
Eine kleine Familie geht eigentlich noch, aber bei mehr als vier, maximal sechs Personen wird es kritisch. Die meisten meiner Freunde haben sowieso Eltern, die sich streiten, geschieden sind oder sonst was. Nur ganz wenige haben Eltern, die sich wirklich lieben. Und ich kenne auch nur ganz wenige Paare, die sich wirklich lieben. Meistens ist das dann aber schon der 2. Ehepartner.
Bei mehr als sechs Personen teilt sich die Familie dann schon in Kleingruppen, wie in Cliquen. Unter den Kindern gibt es Konflikte wegen Noten, bei den Erwachsenen wegen der Karriere; das sind nur die banalen Dinge.
Richtig kritisch wird es erst, wenn sich die Eltern richtig streiten oder jemand anders in der Familie, der einem nahesteht, mit jemand anderem zerstritten ist.
Ich will jetzt nicht sagen, dass Familien grundsätzlich schlecht sind, aber ist es utopisch, an eine nette Familie zu glauben?
Oder gibt es so etwas doch?
Wie schon gesagt, hat jeder eine Rolle in der Familie. Und wenn niemand authentisch ist (oder nur wenige), wie soll man sich dann vertrauen können, und Vertrauen ist die Basis für ein positives Verhältnis.
Es ist wichtig für ein Kind, dass es in einer guten Familie aufwächst, die ihm Halt gibt. Wenn eure Eltern euch nur noch streiten, sich aber nicht trennen (und ihr darunter leidet), dann sollten sie sich besser trennen. Euch wird es danach auch besser gehen, wirklich.
Denn wenn ein Kind in einer schrecklichen Umgebung aufwächst, in der sich die Eltern womöglich schon von Anfang an nur streiten, fehlen ihm später wichtige Dinge im Leben, da es keinen Halt hat. Es ist unheimlich schwer und dauert lange, um das zu erlernen, also irgendwo Wurzeln zu schlagen.
Ist es normal, dass Familien so sind?
Was mir auch aufgefallen ist: Es gibt (leider) immer wiederkehrende Muster. Das wissen sicherlich die meisten. Eine Mutter (und ein Vater) erzieht sein Kind/seine Kinder immer so, wie er/sie erzogen wurde. Wenn also der Vater geschlagen wurde, schlägt er das Kind. Wenn die Mutter nur Liebe bekommen hat, wenn sie gute Noten schrieb, wird sie ihr Kind auch so behandeln.
Ich sage nicht, dass das alle Eltern tun oder gebe ihnen die Schuld daran. Sie können nichts dafür, sie haben einfach keinen anderen Erziehungsstil gelernt und machen vieles auch unbewusst.
Aber wie soll man dann eine Familie finden, in der man gut aufgehoben ist, wenn man selber nicht weiß wie das geht, eine gute Familie zu gründen?
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Psychologie (& etwas Philosophie)
Non-FictionDies ist einfach eine kleine Sammlung von..Gedanken, die zu dem oben genannten Thema gehören. Achtung! In diesem Buch geht es nicht um 1D und es ist keine klischeehafte Liebesgeschichte oder etwas dergleichen. Es ist hauptsächlich meine Meinung (di...