Liebe und Seelenverwandschaft

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Ich glaube, dass eine wichtige Voraussetzung erst einmal eine Seelenverwandtschaft ist. Seelenverwandtschaft bedeutet (für mich), dass man sich ohne Worte versteht. Ihr glaubt vielleicht, dass das nicht funktioniert, aber das tut es, glaubt mir. Und Seelenverwandtschaft muss nicht unbedingt gleich bedeuten, dass man in diese Person verliebt ist. Es kann auch eine besonders gute Freundschaft sein, oder eine ganz andere, besondere, aber nicht romantische Beziehung. Wer einen Seelenverwandten findet, hat unglaubliches Glück (okay, es lässt sich auch darüber streiten, ob es Glück gibt. Das kommt dann im nächsten Kapitel). 

Mit diesen Menschen ist man eng verbunden. Das ist wieder eines der Dinge, die man nicht erklären kann. Entweder man glaubt es oder man glaubt es nicht, oder man erlebt es selbst.
Für richtige Liebe sollte man aber auf sein Bauchgefühl hören. Ich finde diese „Beziehungen“, die man mit 11 Jahren eingeht und dann nur zum Trend einfach nur albern. Gut, es gibt Ausnahmen. Ich kenne Menschen, die seit der sechsten Klasse zusammen waren und heute glücklich und lange verheiratet sind.
Ich denke, man merkt auch, dass man zusammen passt. Manchmal geht man mit jemandem, bei dem man schon von vornherein weiß, dass man sich früher oder später wieder trennen wird. Und macht es trotzdem. Das ist auch eigentlich sinnvoll, finde ich, da man erst einmal ein wenig ausprobieren muss (solange es nicht eine Beziehung von der Art ist, wo beide nur zusammen sind, um anderen das zu sagen (also dass sie zusammen sind), aber nicht knutschen oder auch nur Händchen halten oder so).
Richtige Liebe merkt man auch. Sie reißt einen mit und die Umstehenden merken es ebenfalls. Ich kenne ein frisch verliebtes Pärchen, wobei die Frau es ganz langsam angehen will, aus persönlichen Gründen. Beiden geht es nicht um Sex (ja, ich spreche da ganz offen drüber), sondern einfach um Liebe. Wenn man die beiden zusammen sieht, fühlt man sich selbst ganz verliebt. Es ist wie in einem Film, vor allem die Geschichten, die ich dann mitbekomme. Ich könnte Romane über die beiden schreiben, aber Romantisches liegt mir nicht. Ich versuche es irgendwann mal.
Wie auch immer. Ich hoffe für alle, die das hier lesen, aber auch für alle Menschen in dieser Welt, dass sie ihre wahre Liebe finden (meine Güte, jetzt klingt das doch mega kitschig, aber nichts ist schlimmer, als alt und verbittert und einsam zu sterben. Ich will lieber sinnvoll sterben, als einsam in meiner Wohnung, wo ich dann erst nach Monaten gefunden werde. Oder noch schlimmer: Im Krankenhaus, wo man an Schläuchen angeschlossen stirbt).

Die nächsten Kapitel sind bereits in Arbeit: Glück und Depression. ...das passt zwar nicht zusammen, aber dieses Buch ist schließlich eine Sammlung.

Psychologie (& etwas Philosophie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt