Winnie Pooh und die psychischen Störungen

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Dieses Kapitel klingt vielleicht zuerst etwas seltsam. Meine Freundin childoffortune2000 hat mich darauf gebracht (danke nochmal). Und versteht mich nicht falsch: Ich will die Serie nicht runterputzen oder schlechtmachen oder so. Ich mag alte Disneyfilme (die Betonung liegt auf alte!). 

Ich muss leider gestehen, dass ich zwar das Original Buch von Winnie Pooh im Regal stehen habe (bzw. Pu der Bär), aber die Serie (oder den Film?) noch nie geschaut bzw. nur Ausschnitte gesehen habe (oder es zumindest so lange her ist, dass ich mich kaum noch daran erinnere). Trotzdem habe ich dazu ein Kapitel verfasst.
Nehmen wir zuerst einmal Christopher Robin. Auf seiner Fantasie basiert die ganze Geschichte: Er redet mit seinen Stofftieren und denkt sie wären eigene Charaktere mit einer ausgeprägten Persönlichkeit. Das sind alles Anzeichen von Schizophrenie, nämlich dass er in seiner eigenen Welt lebt.
Winnie Pooh könnte gut eine Essstörung haben, da er wirklich alles tut und eben auch Risiken eingeht, um an sein Essen zu kommen, was man schon als Sucht betrachten könnte.
Der Esel I – Ah ist nicht nur traurig, er ist schließlich dauerhaft traurig und auf eine Art, die auf Depression hinweist.
Die Eule, die immer alles besser weiß und jedem helfen will, könnte an Narzissmus leiden.
Ferkel leidet natürlich an Angst, das ist nicht so schwer.
Tigger soll an einer Aufmerksamkeitsstörung und/oder einer Hyperaktivitätsstörung leiden, schließlich hüpft er ständig rum und ist aufgedreht.
Das Kaninchen ist auch leicht – Zwangsstörung.
(Es gibt auch noch die Theorie, dass alle Bewohner des Hundert – Morgen – Waldes auf Drogen seien. Das passt zwar nicht so recht ins Buch, aber ich finde es ganz lustig. Also:
Dem Esel ist alles egal, er ist total langsam und unmotiviert: Kiffer.

Ferkel hat ständig Angst, es sieht Gespenster und leidet unter Verfolgungswahn: Pilze.

Rabbit will alles haben ("alles meins, alles meins") und hat noch dazu eine riesige Nase: Kokser.

Tigger springt immer herum, er kann nicht stillstehen und hüpft durch die Gegend, ohne müde zu werden: Ecstasy.

Christopher Robin kann mit Tieren reden: Sinneserweiternde Drogen.

Winnie Puuh ist völlig neben den Schuhen, er mag Süsses und seine Fantasie reicht ins Grenzenlose: Amphetamine/LSD.

Und last but not least, die Eule. Sie hilft immer, wenn jemand Probleme hat: Der Dealer.)



Quelle: http://wunderbars-sammelsurium.blogspot.de/2014/09/winnie-puuh-und-die-personlichkeitsstor.html

Das ganze ist ja alles schön und gut, aber man fragt sich natürlich, warum das so ist. Es gibt mehrere Möglichkeiten.
Die erste ist natürlich, dass mal wieder irgendwelche Leute da zu viel rein interpretiert haben und die Macher so etwas gar nicht beabsichtigt hatten. Denn wieso sollte in einem Kinderfilm/- buch so etwas benutzt werden? Um den Kindern schon gleich beizubringen, wie die Menschen ticken/ticken können? Wohl eher nicht.
Trotzdem ist das doch sehr auffällig. Ich weiß nicht, was die Macher sich dabei gedacht haben, aber ich finde sie alle als Persönlichkeiten interessant. Und an ihnen kann man auch gut Beispiele für die jeweiligen Störungen aufzeigen (vielleicht sind die Macher ja heimliche Hobbypsychologen?).
Um jetzt mal etwas abstrakter zu denken, eine andere Theorie (nicht von mir) wäre, dass alle Tiere eine Laune von Christopher Robin sind, die er durchlebt. So oder so ist das mehr als seltsam.
Aber da sieht man mal, dass psychische Störungen normaler bzw. unauffälliger sind, als man denkt. Oder habt ihr das früher gelesen/geguckt und euch gedacht: „Oh Mann, die sind aber bestimmt psychisch gestört?“



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