I fucking hate it

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Schmerz. Genauer gesagt Kopfschmerzen wecken mich langsam auf. Stöhnend drehe ich mich auf die andere Seite. 

Der nächste Schmerz kommt aus meiner Hand. Genauer gesagt meinen Fingerspitzen. Sie fühlen sich so an als ob ich einen Igel gestreichelt hätte. 

Schwach fällt mir wieder ein warum sie so wehtun und warum mein Kopf auch so schmerzt. Warum bin ich auch in diesen dämlichen Lüftungsschacht gesprungen? Murrend drehe ich mich weiter auf den Bauch. Ich will eigentlich nur schlafen, aber meine Kopfschmerzen sind strickt dagegen. Dies verkünden sie mir auch recht deutlich indem mich eine Übelkeitswelle überkommt. So schnell wie es nur geht richte ich mich wieder auf und suche im Halbdunkel nach einem Behälter. Drei Meter weiter steht passenderweise ein Eimer. Schnell springe ich vom Bett und halte mir die Hand vor den Mund um es noch rechtzeitig zum Eimer zu schaffen. Zu schnell. Meine Beine verabschieden sich wodurch ich wie ein nasser Sack auf den Boden falle. Natürlich schaffe ich es so nicht zum Eimer und kotze direkt vor mich auf den Boden.

"DOC! Der Welpe ist aus dem Bett gefallen und muss kotzen!" 

Schwach zucke ich zusammen. Irgendwo in meinem Rücken muss sich anscheinend eine Person befinden, die jetzt laut nach einem Arzt ruft. Jedenfalls deuten die Wortfetzten, die ich zwischen einzelnen Würgern aufschnappe, darauf hin. Auch die Schritte die darauf eilig in meine Richtung laufen deuten darauf hin. Mir ist es im Moment allerdings egal, denn ich muss immer noch würgen. Mittlerweile kommt nur noch bittere Magensäure hoch. Am Rande merke ich wie mir jemand die Haare hochhält und mir beruhigend über den Rücken streicht.

"Lass alles raus was keine Miete zahlt."

Rät mir eine männliche Stimme. Genau so mache ich es auch. Würgend kniee ich auf dem harten Boden und spucke Magensäure auf den Boden während eine unbekannte Person mir die Haare hochhält und mir über den Rücken streicht. Sobald nichts mehr kommt kippe ich schlaff zur Seite gegen das Bett. 

"Nah da hast du aber eine ganz schöne Gehirnerschütterung. Wahrscheinlich schlagen dir die Schlafmittel auch noch auf den Magen. Meinst du es geht vom Kreislauf her, wenn wir beide gleich mal aufstehen? Ich helfe dir auch."

Müde und erschöpft kann ich nur Nicken. Der Mann nimmt meine Hände und zieht mich mit einem Ruck hoch. In der gleichen Bewegung dreht er mich auch so, dass ich wieder auf dem Bett sitze. 

"Versuch am besten noch ein bisschen zu schlafen. Morgenfrüh sieht die Welt sicher ganz anders aus."

Wieder kann ich nur schwach Nicken. Ich lasse mich seitlich ins Bett fallen und schließe die Augen. Mir wird noch eine Decke übergelegt und sanft gleite ich in einen Dämmerschlaf.

Wolves- We will hunt you downWo Geschichten leben. Entdecke jetzt