How to visit the Infirmary - Fast

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Mit dem Auto werde ich zu einem abgelegenen Stützpunkt gefahren. Wie ein nasser Sack liegt mein schlafender Körper auf der Rückbank. Vorsichtig bettet der Doc meinen Kopf auf seinen Schoß und überprüft durchgängig meine Vitalwerte. 

"Ich habe dieses Medikament mal überprüft. Es handelt sich um irgendwelches Pulver, dass eigentlich gegen Ungeziefer ist. Wenn man es als Mensch einnimmt bekommt man Übelkeit, Fieber und teilweise auch Halluzinationen. Das Zeug ist so ähnlich wie Mäusebutter. Ihre Mutter ist so ähnlich wie Gesche Gottfried. Hoffen wir mal, dass sie die Dosis auf ihr Gewicht angepasst hat. Bei einer Dosis für Erwachsene würden ihre Chancen nicht gut stehen. Ich frage mich nur wie der Arzt das nicht bemerken konnte."

"Viele Ärzte achten auf sowas nichtmehr. Die glauben, dass wir sowas in der Vergangenheit zurückgelassen haben und keiner mehr mit Mäusebutter vergiftet oder sie erkennen die Anzeichen auf so eine Vergiftung nicht. Soweit ich es bis jetzt sagen kann, hat sie nur eine leichte Dosis abbekommen. Wenn wir auf dem Stützpunkt angekommen sind, gebe ich ihr ein Gegenmittel. In ein paar Tagen sollte sie wieder auf dem Damm sein und wir können sie zum Hauptquartier bringen."

"Zum Glück. Meint ihr Alpha lässt sie schon mit der Ausbildung anfangen oder schickt er sie wieder zurück zu ihrer Mutter?"

"Ich glaube er lässt sie bleiben. Bei ihrer Mutter schwebt sie doch in Lebensgefahr und bei den Halluzinationen weiß man nie was sie so alles erzählt. Außerdem würde die Ausbildung eh in ein paar Wochen anfangen, da kann sie ruhig früher anfangen."

"Ich wäre mir da nicht so sicher, Robin. Ich habe gehört, dass Alpha schon einige komische Dinge gemacht hat, wo nur er den Grund für kannte."

Die beginnende Diskussion wird dadurch abgebroch, dass das Auto das Eingangstor des Stützpunktes erreicht hat. Der Wächter im Häuschen überprüft nur kurz die Marken, danach fährt er die Schranke hoch. Kurz wundert er sich noch, warum auf der Rückbank ein schlafendes Kind lag, doch er war nicht befugt solche Fragen zu stellen. Er war nur dazu da Fremde vom Gelände zu halten.

Der blaue BMW fährt währenddessen weiter in eine Tiefgarage. In einem gesonderten Bereich wird der Wagen geparkt. Während die beiden anderen schonmal aussteigen, schnallt der Doc meinen schlafenden Körper ab und klemmt sich die Infusion zwischen Kinn und Schulter. Vorsichtig klettert er aus dem Auto und zieht mich hinterher.

"Geht's? Du hast ja schon länger nichtmehr an unserem Sportabend teilgenommen."

"Lach nur Robin. Ich bin immer noch genauso fit wie ihr. Nur weil ich viel zu tun hatte, heißt das nicht, dass ich mich nicht bewegt habe."

Verteidigend hebt sein gegenüber die Arme.

"Ich wollte dich nicht beleidigen Doc."

Stillschweigend gehen die drei in die Richtung der Treppe zum Erdgeschoss. Dabei ist kein einziges Geräusch zu hören, weder Fußschritte, noch ein Atemzug. Nicht einmal von meinem Taxi ist ein Geräusch zu hören, obwohl er noch mich in den Armen trägt und eine Infusion zwischen Schulter und Kinn klemmen hat. Genauso leise wie sie die Tiefgarage durchquert haben, erklimmen sie auch die Treppe direkt hoch ins erste Geschoss, wo sich die Krankenstation befindet. 

Offiziell gehört der Stützpunkt nicht den Wölfen, sondern einer anderen Spezialeinheit, die weniger geheim ist. Da beide Einheiten jedoch oft Kontakt haben, stört es keinen wenn der andere mal kurz seinen Stützpunkt nutzt. 

Auf der Krankenstation angekommen, werde ich auf einer der Krankenliegen abgelegt und an etliche Überwachungsgeräte angeschlossen. 

"Kann einer mal bei Dave vorbeischauen und ihn fragen wo die hier die Gegenmittel aufbewahren?"

Immer noch fühlt sich Robin unwohl in seiner Haut und geht daher los um Dave zu suchen, wenn er überhaupt gerade da ist und nicht irgendwo in der Welt eine Fortbildung hat. 

Nach zehn Minuten hat er die gewünschte Info und macht sich mit dieser zurück auf den Weg zu Scout und Doc.

Wolves- We will hunt you downWo Geschichten leben. Entdecke jetzt