Wolves- We will hunt you down

Prolog

Wie jeden Tag werfe ich meinen Rucksack in die Ecke und bereite das Mittagessen vor. Die Schule war wie immer langweilig und ich bin froh endlich zwei Wochen Ruhe zu haben. Nicht nur von der Schule sondern auch von meiner Mutter. Lange habe ich sie angefleht mich endlich in ein Camp zu lassen. Normalerweise hält sie es gerade so aus, wenn ich bei einer Freundin angeblich übernachte. In Wahrheit treibe ich mich an diesen Tagen in der Stadt rum und schlafe in einer verlassenen Waldhütte. Ich brauche diese kleinen Lügen und Auszeiten einfach um bei ihrem ständigen verhätschele nicht verrückt zu werden. 

"Ich bin wieder da! Was machst du denn da Kindchen? Komm lieber vom Herd weg, nicht das du dich noch verbrennst."

Seufzend trete ich einen Schritt zurück. Es macht keinen Sinn mit ihr zu diskutieren, schon oft habe ich es versucht. 
Schnell läuft sie zu mir in die Küche und übernimmt die Pfanne. 

"Wie war es denn in der Schule meine Liebe?"

"Wie immer. Die Lehrer haben größtenteils mit uns Filme geguckt."

"Das ist ja schade. Dann lernt ihr ja gar nichts."

"Wir haben doch jetzt Osterferien, da hätten wir uns eh nicht konzentriert."

"Zu meiner Zeit gab es sowas noch gar nicht. Wir mussten jeden Tag lernen. Aber die Jugend von heute weiß ja gar nicht mehr was es heißt richtig zu lernen und zu arbeiten. Ich freue mich ja so. Endlich kann ich wieder mehr Zeit mit dir verbringen. Du bleibst ja immer so lange in der Schule."

"Ich bin doch diese Ferien in dem Camp. Hast du das etwa vergessen?"

"Ach ja, stimmt ja. Ich werde dich so vermissen. Meine kleines Mädchen wird langsam groß und beginnt die Welt zu erkunden. Ich will es noch gar nicht wahrhaben. Pass bitte auf dich auf, falls irgendwas passiert kannst du jederzeit anrufen und ich hole dich ab. Und halte dich ja von Jungen und anderen komischen Gestalten fern. Ich kann leider nicht mitkommen und auf dich aufpassen."

"Ich pass schon auf mich auf Mama."