87. QUIDDITCH-WELTMEISTERSCHAFT II
Sie blickt sich um und kann vereinzelt Zelte erkennen, die in Flammen stehen. Immer mehr Hexen und Zauberer laufen schreiend über den Zeltplatz. Rennen ineinander und fallen auf den Boden. Keiner Hilft ihnen auf, etwas, was Hermine total verwirrt. Sie zieht ihren Kopf zurück ins Zelt und schleicht sich zu Ginny, die immer noch selig schlummert. Hermine rüttelt sie an der Schulter damit sie schnellerwacht. Als sie sieht, dass sich die Augen endlich öffnen, fängt Hermine sofort an zu sprechen. „Ginny, zieh dir schnell etwas drüber und komm! Wir müssen zu den Jungs und diese wecken." Hermine wartet nicht mehr ab, ob Ginny das macht, was sie gesagt hat, sondern rennt sofort aus dem Zelt und im das der Jungs. Hier war noch alles friedlich und Hermine beschließt bei Arthur anzufangen. Als dieser gerade zu sich kommt stürzt Ginny ins Zelt und ist kreidebleich. „Hermine schneller, diese Monster kommen immer näher!" Und Hermine huscht zu Bill, dann zu Charlie, während Arthur die Zwillinge und Percy und Ginny Ron und Harry übernehmen. Nachdem dann alle mehr oder weniger wach sind, geht Arthur auf die beiden Mädels zu und fragt, was los sei. Ginny ist nicht in der Verfassung etwas zu sagen, weswegen Hermine ihre Stimme sucht und findet. „Arthur dru0en passiert schreckliches! Irgendwer zündet Zelte an und die ganzen Besucher laufen kreuz und quer über den Zeltplatz." Hermine kann genau beobachten, wie Arthur sich noch mehr aufrichtet und sich ein sorgenvoller Zug auf seine Gesichtszüge schleicht. „Nicht gut, gar nicht gut. Fred, George ihr schnappt euch Ron, Harry und die beiden Mädels und lauf in Richtung Wald. Versteckt euch da. Bill, Charlie und Percy, ihr kommt mit mir. Los lauft."
Die jüngeren kommen der Aufforderung sofort nach und eilen hinaus aus dem Zelt. Was sie jedoch dann zu sehen bekommen, verschlägt ihnen die Sprache. Alle Zelte um sie herum stehen in Flammen nur ihre nicht. Immer wieder sehen sie Schatten und können schließlich eine in schwarzen Umhang gehüllte Person mit Eisenmaske erkennen. Diese zückt ihren Zauberstab und richtet diesen auf die Secher-Gruppe, doch plötzlich stoppt sie in der Bewegung und verharrt bewegungslos. Die Kinder ergreifen die Flucht, doch keiner von ihnen bemerkt, dass Hermine fehlt. Diese steht noch immer an der Stelle, wo sie auf die im Umhang gehüllte Person gestoßen sind.
Lucius läuft nun schon knapp zwei Stunden über den Zeltplatz und beobachtet zwei Zelte ganz genau, doch bei diesen tut sich nichts. Er wird immer unruhiger, weiß er doch wem diese Zelte sind und wer sich in einem von diesen befindet. Seine Sorge steigt, warum kommen sie nicht raus? Sind die Leute noch immer zu leise? Er weiß es nicht, als er eine Bewegung, an einem der Zelteingängen, bemerkt. Lucius sieht einen braunen Lockenkopf, dem der Schrecken ins Gesicht geschrieben steht. Mittlerweile könnte er diesen überall erkennen. Als sie ihren Kopf in seine Richtung dreht, macht er sich schnell unsichtbar. Dann verschwindet der Kopf wieder im Zeltinneren. Einige Minuten verstreichen, als er einen braunen Blitz zum anderen Zelt rennen sieht. Lucius hofft, dass nun alle verschwinden. Doch dann wird er abgelenkt, denn er wird von jemanden gerufen. Somit verschwindet er unauffällig von seinem derzeitigen Platz und stürzt sich ins Getümmel.
Auf dem großen Platz, wo am Abend noch die Iren gefeiert haben, stehen nun 15 Personen, die man nicht unterscheiden kann, da sie aussehen wie Kopien. Den einzigen Unterschied, den alle aufweisen können sind die Größen und der Körperbau. Sie alle stehen dort mit schwarzen, alles verschluckenden Umhängen und silbernen Eisenmasken, die ihr Gesicht komplett verdecken. In ihrer Mitte schweben drei Personen, die wenn man genauer hinsieht als den Muggle vom Eingang und dessen Familie identifizieren kann. Die Frau ist bereits auf das übelste zugerichtet und nun machen 2 keinen Halt vor dem Kind. Einem Kind, das vielleicht 9 Jahre alt ist. Als auch dieses aussah, als würde es nicht mehr lange leben, hallt ein irres Lachen über die Lichtung und jemand beschwört SEIN Zeichen. Das, welches alle überlebenden aus dem ersten Zauberkrieg in Angst und Schrecken versetzt. Der Totenkopf und die Schlage, die aus dessen Mund kommt. Plötzlich stoben die unheimlichen Personen wieder auseinander und verschwinden in unterschiedliche Richtungen.
Lucius hat nicht bemerkt, wo genau er hinläuft und so zückt er seinen Stab, als aus einem Zelt sechs Personen stolpern. Er hat den Spruch schon auf den Lippen, als er rotes Haar erkennt und dann seinen Blick schweifen lässt. Als er dann den braunen Lockenschopf in der Mitte ausmacht, lässt er einfach seinen Stab sinken. Sie kann er nicht angreifen. Sie bedeutet nicht nur Severus etwas, sondern auch seinem Sohn und irgendwie hat er sie auch in sein Herz geschlossen. Alle anderen von der Gruppe ergreifen die Flucht, wie er im Augenwinkel beobachten kann, nur sie bleibt stehen. Lucius blickt sich noch einmal um ehe er auf das leicht verstört wirkende Mädchen zu geht. „Hermine hör mir jetzt genau zu. Draco steht westlich von hier am Waldrand. Lauf zu ihm und lass dich nicht aufhalten. Es wäre fatal und lebensgefährlich. Los jetzt!" Lucius schiebt sie etwas von sich weg und bedeutet ihr dann die Richtung, sodass sie auf dem Absatz kehrt macht und verschwindet. Kurz erlaubt sich Lucius durchzuatmen ehe er zurück zum runden Platz läuft und dort auf die anderen wartet. Relativ schnell kommen diese auch und Lucius erkennt seine Schwägerin, die eine fremden Stab in der Hand hält und erneut das Zeichen heraufbeschwört. Danach nicken sich alle zu und verschwinden im nichts. Nur Lucius appariert an die westliche Waldgrenze und versucht Hermine und Draco zu finden.
Hermine rennt nach den Worten von Lucius in die Richtung in die er gezeigt hat. Immer wieder muss sie Flüchen ausweichen und als sie schließlich den Waldrand erreicht, sieht sie sich suchend um. Doch Draco kann sie nicht sehen, weswegen Hermine erst einige Meter nach links geht und dann nach rechts, doch da ist nichts. Als auf einmal eine Hand nach ihr greift, quickt sie auf, jedoch wird ihr eine andere Hand auf den Mund gelegt und wurde so daran gehindert nach Hilfe zu rufen. Da hört sie eine Stimme und entspannt sich sofort. "Hermine was machst du hier? Komm mit." Und sie wird in den Wald gezogen.
Als sie schließlich tief im Wald waren, lässt Draco Hermine los und sieht sie besorgt an. Sein Blick wandert über ihren Körper und sucht nach irgendwelchen Verletzungen. Bis auf ein zwei Schrammen und den Schrecken in ihren Augen kann Draco nichts Ungewöhnliches entdecken. "Was machst du hier?" wiederholt er seine Frage und sieht Hermine gespannt an. Von ihr ist ein seufzen zu hören, bevor sie ihm antwortet. "Ich bin leider eingeschlafen... Draco sag nichts! Ich weiß wie dumm und leichtsinnig das war. Nun ich wurde durch Geschrei wach und habe aus dem Zelt geschaut. Draco es war gruselig. Viele Zelte standen in Brand, doch wie durch ein Wunder bleiben unsere Zelte verschont. Ich schätze es war dein Vater, der dafür gesorgt hat. Als ich mich wieder gefangen habe, habe ich Ginny und die anderen geweckt. Arthur hat dann uns jüngere in den Wald geschickt. Als wir dann das Zelt verlassen haben, standen wir einem Todesser gegenüber. Draco, er hat den Stab auf uns gerichtet und dann ist er urplötzlich erstarrt. Hat nur mich angesehen. Die anderen haben die Chance genutzt und sind abgehauen, doch ich konnte nicht. Nachdem der Todesser erkannt hat, dass wir nun alleine sind, hat er seinen Stab ganz gesenkt und sich aufmerksam umgesehen. Erst danach kam er auf mich zu und Draco es war dein Vater, er hat mich zu dir geschickt und nicht zu den anderen. Mich würde es interessieren, ob und wann sie bemerken, dass ich nicht mehr da bin." Draco beobachtet die Tränen, die ihr über die Wangen laufen. Behutsam zieht er sie in seine Arme und bietet ihr Trost, solange bis sein Vater leise neben ihnen auftaucht. "Wie geht es ihr?" hört Draco seinen Vater flüstern und wirft ihm einfach nur einen besorgten Blick zu. "Also nicht gut." Stellt Lucius somit fest und erhält nur ein leichtes nicken darauf.
Unterdessen war die Gruppe um Ginny am Waldrand angelangt und versucht wieder zu Atem zu kommen. Bisher hatte keiner der fünf Hermines verschwinden mitbekommen. Erst als sie langsam wieder zu Atem gekommen sind, sieht sich George um und stellt mit schrecken fest, dass sie nur noch zu fünft sind. Er sieht sich die Gruppe noch einmalgenauer an um zu erkennen wer genau fehlt. Als er feststellt, dass es ausgerechnet Hermine ist die fehlt, wird er unruhig und versucht seinen Zwilling darauf aufmerksam zu machen. Als er diese Aufmerksamkeit bekommen hat, flüstert er leise. "Hast du Hermine gesehen?" "Nein warum?" "Sie ist nicht hier. Wir scheinen sie verloren zu haben." "Verflucht! Wir müssen sie suchen!" "Nein Fred, das ist viel zu gefährlich." Die anderen drei werden auf das Gespräch der beiden gleich alten Geschwister aufmerksam. So fragen sie auch sofort nach. "Was tuschelt ihr beiden schon wieder?" kam es von Ron. "Genau, hier ist gerade nichts zum Tuscheln, denn Spaß macht hier gerade gar nichts!" Kommt es von Ginny aufgebracht, die gerade gefährlich rot anläuft, etwas was sich fürchterlich mit ihren roten Haaren beißt. Und Harry, nun der steht da und glubscht etwas verloren durch die Gegend. Die Zwillinge hören sofort auf zu reden, denn sie sind sich nicht sicher ob sie die anderen in ihre Beobachtungen mit einbeziehen sollen. Doch ihre beiden Geschwister lassen ihnen eigentlich keine Wahl, den auch Ron ist mittlerweile rot angelaufen. Nach einem kurzen Blick zu seinem Bruder fängt George an zu sprechen. "Beruhigt euch wieder! Mir ist eben aufgefallen, dass wir nicht vollzählig sind. Dies habe ich Fred eben mitgeteilt und er wollte sofort aufbrechen, um nach unserem fehlenden Glied zu suchen. Ich habe ihn versucht aufzuhalten. Und Leute bevor ihr jetzt durchdreht, es ist Hermine. Hermine fehlt und wir wissen nicht wo wir sie verloren haben. Habt ihr etwas mitbekommen?" "Was?" "Hermine?" "Um die ist es echt nicht schade!" kam es von Harry, Ginny und Ron. Letzterer wird von allen vorwurfsvoll angesehen. "Ach, zum Bedrängen ist sie gut genug, doch wenn sie dann mir nichts dir nichts verschwindet, ist es dir egal! Ron ernsthaft, was ist falsch bei dir? Sie könnte einem Todesser zum Opfer gefallen sein!" regt sich Fred auf, doch von Ron kommt keine Antwort mehr. Dieser ist nämlich plötzlich erstarrt.
Nachdem Lucius festgestellt hat, dass es Hermine nicht gut geht, hat er entschieden, dass sie noch einen Moment an Ort und Stelle verweilen, auch wenn es sehr gefährlich ist. Nachdem sich Hermine beruhigt hat, versucht Lucius zu erinnern wo die anderen aus der Gruppe hingelaufen sind. Als er der Meinung ist zu wissen wo die anderen sind, schnappt sich Lucius Draco und Hermine und appariert sie an die geschätzte Stelle. Sie landen hinter einem hohen Busch und Lucius erkennt, dass er sich richtig erinnert hat. Gerade als er Hermine bedeuten wollte zu ihnen zu gehen, werden die Stimmen lauter. Alles kann Lucius nicht verstehen, doch ein Satz versteht er sehr deutlich. "Um die ist es echt nicht schade!" Lucius Blick huscht zu Hermine, der erneut die Tränen über die Wange laufen. Was der eine Zwilling antwortet bekommt Lucius nicht mit, denn er beobachtet seinen Sohn und das niedergeschlagene Mädchen.
Hermine bricht bei den Worten des Wiesels erneut in Tränen aus. Draco versucht sie wieder zu beruhigen, als sein Vater einschreitet. "Draco, Hermine ich hätte da eine Idee um Mister Weasley eins auszuwischen. Doch dafür brauche ich dich Hermine." Draco sieht sie an und nickt ihr aufmunternd zu und sieht schließlich ihr zaghaftes nicken.
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Das war das 87.Kapitel. Ich hoffe euch hat es gefallen, über eine Review egal ob mit Kritik oder einer Idee würde ich mich freuen.
goldenspruche
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Eine Bitte und deren Folgen
ФанфикHermine hat ein Problem und benötigt dringend Hilfe, wird sie diese erhalten? Was ist, wenn aus Freunden plötzlich Feinde werden und man sich mit den Schlagen gut versteht? Wenn Dumbledore dann noch eine verrückte Idee hat, im späteren Verlauf, welc...