Guten Morgen meine Lieben,
hier folgt ein neues Kapitel für euch. Das 3. Schuljahr neigt sich so langsam dem Ende zu und wartet nur darauf mit Kapitel 82 abgeschlossen zu werden. Ich danke allen, die mir bis hier her gefolgt sind und diese Geschichte noch immer gespannt verfolgen. Nun aber vorerst genug von mir. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel.76. GEDANKENRÜCKBLICK
Vor dem Klassenzimmer ihres Professors für Zaubertränke bleibt sie stehen und wartet bis die Türe aufgeht. Als alle Erstklässler den Raum verängstigt verlassen haben, geht Hermine in den Raum, schleicht sich an Severus an und macht sich nur wenige Zentimeter vor macht sie sich wieder sichtbar. Severus, der schon bemerkt hat, dass sich jemand ihm nähert, greift in dem Moment als sie sichtbar wird nach ihrem Arm und hält sie fest. Als er jedoch die Panik in ihren Augen sieht lässt er sie sofort los und weicht ein Stück zurück. Hermine bemerkt schnell, dass es nur Severus war und entspannt sich augenblicklich. „Severus, sorry, hab nur nicht mit einer solchen Reaktion von dir gerechnet. Bitte verzeih. Aber warum ich hier bin. Ich möchte dir mal meine Erinnerungen zeigen, zu der Stunde mit Remus. Komm wir reisen schwind zurück." Sie wartet nicht mehr auf die Einwilligung seinerseits, sondern legt ihm einfach die Kette um und dreht das Rädchen drei Mal, so haben sie nun drei Stunden Zeit. Zu aller erst verschwinden sie in Severus Räumen, damit sie ungestört sind. Hermine wartet nicht lange und bedeutet Severus, dass sie sich ihre Erinnerungen an den vergangenen Abend ansehen soll.
Severus verfolgt, wie sich Hermine auf die Suche nach Lupin gemacht hat, nachdem sie ihn so stehen gelassen hat. Auf dem Astronomie-Turm wurde sie fündig, wie er sehr schnell herausfindet. „Professor Lupin. Bitte erschrecken sie sich nicht, ich möchte nur mit ihnen sprechen." „Miss Granger. Es ist schwer einen Werwolf zu erschrecken. Ich habe ein ausgezeichnetes Gehör, also was kann ich für dich tun?" Dann hallen Worte in ihrem Kopf wieder und Severus kann sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Werwesen haben ein fantastisches Gehör und einen ausgezeichneten Geruchssinn. Denkt daran immer, wenn du einem dieses begegnest. Mit diesen ist nicht zu spaßen. Miss Granger?". „Professor, ich hätte da mal eine Frage an sie. Doch dafür müssten wir einmal in den Raum der Wünsche." Severus beobachtet, wie Hermine ihren Lehrer ganz unschuldig anblickt und gespannt auf die Antwort wartet. Lupin braucht für seine Verhältnisse sehr lang, bis er antwortet, doch dass er zustimmt hätte Severus niemals erwartet. Das erleichterte ausatmen von Hermine spürt er ganz genau und wartet nun gespannt, wie es weiter geht. Als sie an ihrem Lehrer vorbei in den Raum der Wünsche tritt, kann Severus das Grinsen nicht mehr verstecken. Sie hat den Raum sehr gemütlich eingerichtet und somit eine angenehme Atmosphäre geschaffen. Das ihr Professor verwirrt ist, ist klar. "Hermine, was willst du hier und vor allem von mir?" Sie geht an dem Wolf vorbei und lässt sich in eines der Sofas sinken, bevor sie zu sprechen beginnt. "Remus, du weißt bereits viel über mich, was ja eher ein dummer Zufall war. Nun es gibt da aber noch ein paar Dinge die du nicht weißt und genau darum geht es mir jetzt. Für dich mögen meine Fragen gleich sehr persönlich sein, doch sie sind notwendig. Doch dazu gleich mehr. Jetzt fange ich am besten irgendwo am Anfang an. Du weißt ja, dass Severus und ich uns nahestehen, doch es gibt da noch so einige Dinge, die für noch mehr Nähe und vor allem Vertrauen gesorgt haben. Es sind nicht nur die Ereignisse, aus meinem zweiten Jahr, die du gesehen hast, sondern noch so einige mehr. Was es genau ist kann ich dir nicht sagen, da es neben Severus und mir nur zwei weitere Personen wissen und nein es sind nicht der Schulleiter und meine Hauslehrerin. Also es ist so, ich habe die Fähigkeit erhalten, dass wenn ich etwas bestimmtes bekomme, ich dadurch Tränke und Salben auf die Person abstimmen kann und sie dadurch noch besser wirken und sollten mal keine Tränke oder Salben vorhanden sein und man hat aber das gesammelte mit, so kann man damit direkt Wunden heilen oder Schmerzen lindern. Du fragst dich jetzt sicher worum es sich dabei handelt? Ich sehe du nickst, doch so leicht möchte ich es dir nicht machen, nimm es mir bitte nicht böse, doch es ist das erste Mal, dass ich mit jemanden darüber rede, der absolut keine Ahnung hat und ich möchte wissen, ob du es erraten könntest." Severus ist über ihre Worte erstaunt und lauscht weiter interessiert dem Gespräch, immerhin hat sie es gut gestartet, denkt er sich. "Hermine, ich weiß nicht wovon du redest, erzähl einfach weiter, vielleicht fällt es mir dann auf." "Remus, ich hoffe du bist mir nicht böse, doch ich muss nun mit dir über ganz persönliche Dinge sprechen. Du musst die Gefühle, die in dir aufkommen freien Lauf lassen, damit alles so funktioniert wie es soll. Wenn du dies nicht tust, wird sich an deinem Tank nichts ändern. Klar Severus und ich haben es geschafft, dass wir den Trank auf drei Monate Vorrat brauen können, doch vielleicht schaffen wir es auch mit der richtigen Zusammensetzung, dass du ihn nicht mehr monatlich, sondern vielleicht auch nur alle zwei bis drei Monate nehmen musst. Ich glaube dich würde dies sehr freuen, da der Trank doch gewiss sehr bitter schmeckt und du ihn gewiss nicht mit Zucker oder sonstigem süßen kannst, sonst verliert er seine Wirkung. Also überlege dir, ob du eine weitere Verbesserung haben willst und ehrlich bist, oder ob du die alte Variante behalten willst und mich anlügst. Da es sich aber um deine Gefühle handelt, musst du dies entscheiden." "Hermine ich habe noch immer keine Ahnung um was es sich handelt, aber ich vertraue dir in so weit, dass ich dir die Wahrheit sagen werde, solange mir die Fragen nicht zu persönlich werden. Aber wehe, wenn ich etwas nicht beantworten will und du dann nachforscht. Dann kannst du das ganze gleich vergessen und ich verzichte gerne darauf. Also fang an."
Jetzt wird es spannend kommt es von Hermine in ihrem Geist und Severus konzentriert sich noch mehr. "Remus du erinnerst dich doch bestimmt daran, dass ich zu dir sagte du sollst mit Harry über seine Eltern und Sirius reden. Wie hat er darauf reagiert, wenn das Gespräch schon stattgefunden hat?" Hermine hofft, dass die Frage nicht schon zu weit hergeholt war und wartet gespannt auf die Antwort ihres Lehrers. "Hermine, hat Harry dir das nicht erzählt?" fragt dieser sie gerade erstaunt. "Nein leider nicht. Irgendwie redet er mit mir nur noch das nötigste und dass sind Hausaufgaben. er hält sich an Ron, was ich ja irgendwie verstehen kann, ein Mädchen als beste Freundin kommt nicht so gut. Jedoch bin ich mit Ron verkracht, was du ja weißt und somit ist das mindeste was wir sprechen, beim Essen oder wie gesagt bei den Hausaufgaben." Severus hört die Traurigkeit in ihrer Stimme und hätte sie am liebsten in diesen Moment in den Arm genommen. "Hermine ich verstehe dich da voll und ganz. Aber dazu gleich, jetzt werde ich dir erst einmal deine Frage beantworten. Harry hat es sehr getroffen, dass Dumbledore ihm nicht die Wahrheit erzählt hat, hat es dann aber einfach so hingenommen. Kommen wir zu dem anderen Punkt. Dass mit Ron hatte ich schon wieder vergessen und daher eben nicht dran gedacht. Hermine es tut mir leid, wie die beiden dich jetzt behandeln, aber du musst darüberstehen. Sieh doch mal mich an. Ich bin in gewisser Weise ganz alleine, würde ich mich nicht mittlerweile mit Severus verstehen. Einer meiner besten Freunde wurde ermordet und mit ihm die einzige Freundin, die ich je hatte, ein anderer wurde zum Verräter und ist schuld an dem Tod von ersterem. Und der letzte hat Jahrelang in Askaban gesessen, für etwas was er nicht getan hat. Ich fühle mich oft sehr allein und jetzt von dir zu hören, dass du das bereits in deinen jungen Jahren erlebst ist nicht schön. Aber das ist nicht mal das schlimmste. Früher war ich anfangs ein Außenseiter, war immer allein, doch dann kamen Sirius, James und Peter auf mich zu und nahmen mich in ihrer Mitte auf. Ich habe mich endlich beachtet gefühlt, doch schnell wollten sie nur noch meine Hausaufgaben und meine Hilfe ohne sich jemals zu bedanken. Ich habe mich von ihnen abgesondert. Die Vollmondnächte waren zu Beginn das schlimmste und ich habe mich immer sehr einsam gefühlt. Ich weiß nicht mal, wie die drei das rausbekommen haben, dass ich ein Werwolf bin, aber seitdem waren sie immer an meiner Seite. Ich war schließlich etwas Besonderes. Anfangs dachte ich, sie hätten mein anderssein akzeptiert, doch haben sie mich nur ausgenutzt. Sieh Severus. Sie haben ihn zu mir gelockt und ich hätte ihn fast getötet. James war kein netter Junge und hat immer nur nach Aufmerksamkeit gestrebt. Peter war nur das Anhängsel und Sirius, ich weiß nicht was er war. Vielleicht mein bester Freund, aber sicher bin ich mir nicht. Als....." Plötzlich stoppt Remus und Hermine sieht in seine Augen, erkennt die Tränen, die er zu lange unterdrückt hat und gratuliert sich im Stillen, dass sie richtig begonnen hat. Als sie sieht, wie ihm die Tränen langsam über die Wangen laufen, steht sie auf, geht zu ihm und zieht ihn in ihre Arme. Schaukelt ihn wie ein kleines Kind und flüstert ihm Nichtigkeiten ins Ohr.
So geht das noch eine ganze Weile weiter und ich fange wie üblich an zu leuchten und und und. Du kennst das Prozedere. „Hermine was war das?" „Remus hör mir zu, was genau das war kann ich dir nicht verraten, aber schau mal, ich habe das erhalten was ich brauche. Hier sieh es dir an und dann sag mir was es war, was ich gebraucht habe." Severus beobachtet, wie sie ihm die Phiole reicht und wartet gespannt auf das kommende. „Hermine das sind Tränen. Können diese wirklich einzelne Tränke und Salben personifizieren und modifizieren?" Remus sieht ihr nicken und lässt sich ins Sofa zurück plumpsen. Jetzt kann er sich ein weiteres Grinsen nicht verkneifen, so ausgepowert hat er den Wolf lange nicht gesehen.
Dann endet die Erinnerung abrupt und Severus wird wieder ins hier und jetzt befördert. Erstaunt blickt er Hermine an, die immer noch grinsend auf dem Sofa sitzt und ihm die Phiole mit den Tränen von Remus Lupin reicht. Severus greift geistesabwesend nach dieser und verstaut sie mit einem wisch seines Stabes in dem kleinen Regal, wo Hermines Sammlungen stehen. Dann blickt er sie an. „Da hast du einiges aus ihm rausgeholt. Wie hat er heute Morgen reagiert?" Hermine sieht bei der Frage auf die Uhr und springt vom Sofa auf. „Das Severus werde ich dir jetzt zeigen. Jedoch nicht in meinen Gedanken, sondern live im Klassenzimmer, deswegen bin ich mit dir so weit zurückgesprungen. In wenigen Minuten beginnt der Unterricht, also komm sonst verpasst du das wichtigste." Schon zieht Hermine ihn am Arm aus seinen Räumen und er war noch nie so dankbar, dass gerade Unterricht ist. Kurz vor dem Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste bleiben sie stehen und Severus spricht den Desillusionierungszauber über sie beide. Dann betreten sie das Zimmer und warten gespannt auf das kommende.
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Das war das 76.Kapitel. Ich hoffe euch hat es gefallen, über eine Review egal ob mit Kritik oder einer Idee würde ich mich freuen.
goldenspruche
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Eine Bitte und deren Folgen
FanfictionHermine hat ein Problem und benötigt dringend Hilfe, wird sie diese erhalten? Was ist, wenn aus Freunden plötzlich Feinde werden und man sich mit den Schlagen gut versteht? Wenn Dumbledore dann noch eine verrückte Idee hat, im späteren Verlauf, welc...