Eine Bitte und deren Folgen

89.

Kapitel 89

"Es wurde wie wild gefeiert und schließlich kehrte Ruhe ein. Alle gingen in ihre Zelte zurück und haben sich schlafen gelegt. Lange Zeit war alles friedlich und dann, von jetzt auf gleich, hat das Mal angefangen zu schmerzen. Ich wusste, nun ist es so weit. Lange habe ich mich vor allem gedrückt, bis ich schließlich bemerkt habe, dass die anderen die Zelte ansteckten. Du kannst mir glauben, ab dem Moment hatte ich das Bedürfnis, Hermine zu schützen. Doch dafür musste ich erstmal ihr Zelt finden. Also bin ich quer über den Zeltplatz gelaufen, der wirklich riesig gewesen ist, und habe schließlich die beiden Zelte der Familie Weasley gefunden. Dann ging alles ganz schnell. Ich hatte mich gerade zwischen den Zelten versteckt, als sie ihren Kopf aus dem Zelteingang steckte und die Umgebung betrachtete. Dann war der Moment auch schon vorbei und sie hat den Kopf wieder eingezogen. Kurz darauf ist sie mit dem Weasley-Mädchen aus dem Zelt gestürmt und rein in das Zweite. In diesem Moment wurde ich von Bella gerufen und musste meinen Platz verlassen. Als ich schließlich die Reihen der Todesser verlassen konnte, bin ich zurück zu ihren Zelten gegangen. Gerade als ich dort angekommen bin, ist eine Gruppe von sechs Personen aus diesem gekommen. Frag mich nicht wieso, doch ich habe meinen Zauberstab gehoben und auf sie gezielt. Gerade noch rechtzeitig habe ich die roten Haare der Familie Weasley erkannt und konnte den Zauber stoppen, der mir bereits auf der Zunge gelegen hat. Ich war in dem Moment völlig erstarrt, als ich auch Hermine in der Gruppe ausmachen konnte. Die anderen nutzten die Gelegenheit meiner Starre und sind abgehauen, nur Hermine nicht. Ich habe sie schließlich zu Draco an den Waldrand geschickt, wo sie auf mich warten sollte. Als der ganze Spuk vorbei war, habe ich sie genommen und bin zu den anderen appariert. Du kannst dir nicht vorstellen, wie bescheuert der jüngste männliche Weasley-Spross ist. Erst haben sie nicht bemerkt, dass jemand von ihnen fehlt und als sie dann bemerkt haben, dass es Hermine ist, waren die Reaktionen ganz unterschiedlich. Von dem Weasley-Mädchen und Potter kam "Was?" "Hermine", von diesem Ron kam "Ach, um die ist es nicht schade.". Ab dem Moment hatte ich eine aufgelöste Hermine neben mir. Sie war total verzweifelt und ich wollte dem Jungen eine Abreibung verpassen. Mit Hermines Zustimmung habe ich mir den Umhang und die Maske wieder aufgezogen und sie durchs Gestrüpp gezerrt. Ab da lief alles schief. Erst haben sie nur mich gesehen und als sie dann Hermine entdeckt haben, hat der Weasley einen Stupor auf mich abgefeuert, der mir Hermine aus dem Arm geschleudert hat. Sie ist ziemlich doof aufgekommen und hatte neben dem Ast auch noch eine Platzwunde an der Stirn. Ich habe sie sofort genommen und bin hier her. Draco ist noch bei diesen Idioten." Dann stoppt Lucius plötzlich und wird stumm. Er hat alles gesagt und ist nun gespannt, wie die Reaktion seines Freundes ausfallen wird.

Severus verdreht die Augen bei der Aussage, die Ron betrifft. „Äh doch mein Lieber. Schließlich unterrichte ich nun seit drei Jahren und es nicht der erste dumme Spruch der von ihm kommt, auch wenn der jetzige echt heftig ist. Er scheint Hermine wirklich nur als ein Weib zu sehen, dass tut was er will und wenn sie dann nicht mehr da ist, ist es auch egal. Luc, du bist ziemlich dumm! Weißt du das? Du verschwindest vor den Augen der anderen mit Hermine und lässt Draco alleine dort zurück. Weißt du was jetzt mit ihm passiert? Nein? Ich auch nicht, doch wenn das Wiesel wirklich so drauf ist, wie du es gerade erzählt hast, dann müssen wir aufpassen, dass Draco nicht auch mit irgendwelchen Verletzungen zurückkehrt. Ich hoffe ja, dass die Zwillinge ein klein wenig schlauer sind und ihn in Ruhe lassen. Beziehungsweise ihren Bruder unter Kontrolle halten können. Von Potter und dem Mädchen brauchen wir erst gar nicht anfangen. Du Luc sitzt sehr tief in der Scheiße, denn du hast nur an Hermine gedacht, wofür ich dir sehr dankbar bin, es dir aber jede Menge Ärger einbringen wird und hast jedoch nicht an deinen Sohn gedacht. Klar Draco ist schlau, hoffen wir einfach, dass er schlau genug ist. Zudem hast du dich im Todesseroutfit vor den Augen der anderen aufgelöst und Hermine mitgenommen. Wie willst du denen erklären, dass Hermine in Sicherheit ist?" Von Lucius kommt nur ein erschrockener Blick, soweit hatte er tatsächlich nicht gedacht. Und jetzt? Ihm fiel nichts ein. Aber Severus hatte bereits eine Idee. „Du apparierst zurück zu dieser Waldlichtung, holst deinen Sohn und nimmst mich als Hermine mit. Lässt mich dann mit den anderen zum Fuchsbau gehen. Von dort aus werde ich dann zu Hermines Eltern gehen und ihnen erklären, dass ihre Tochter bereits in Hogwarts ist und sehr wahrscheinlich auch den Rest der Ferien dort verbringen wird. Etwas was ich hinterher noch mit ihr abklären kann." „Severus, wie willst du das den machen?" „Luc! Du bist heute wirklich etwas durch den Wind. Ich bin Professor und Tänkemeister. Besitze ein eigenes Labor und kann jederzeit Tränke brauen. Ich meine Vielsafttrank, den habe ich sowieso immer auf Lager, genau wie das Veritaserum. Oder hast du einen anderen Vorschlag?" Doch Lucius schüttelt den Kopf. „Gut dann machen wir dies so. Ich schaue jetzt schnell noch einmal nach Hermine und dann können wir los. Aber Luc, wenn wir zurück sind, muss ich dir noch etwas erzählen." Kurz kommt ein Nicken von Luc, eher er zu einem Protest ansetzt. „Severus, ist dies wirklich eine gute Idee?" „Luc, du hast dich in diese Scheiße geritten und ich will dir helfen dort wieder raus zu kommen. Außerdem hast du keine andere Idee, daher werden wir dies nun so machen."

Wenige Minuten später steht Lucius in seinen Mantel gehüllt im Wohnzimmer und wartet auf Severus. Dieser kontrolliert noch einmal die Wunde, gibt Hermine einen Traumlostrank. So würde sie schlafen, bis sie wieder zurück sind. Severus schreibt jedoch noch einen Zettel, sollte die Wirkung früher enden und sie noch nicht zurück sein. Dann geht er in sein Wohnzimmer, unterwegs holt er sich noch mehrere Phiolen Vielsafttrank aus seinem Labor und lässt in die erst ein Haar von Hermine fallen. Er trink ein paar Schlucke und kurze Zeit später steht er als Hermine vor seinem Freund. Gemeinsam verlassen sie die Kerker über einen Geheimgang und kurze Zeit später appariert Lucius sie beide, denn er wusste schließlich auf welcher Lichtung er die anderen zurückgelassen hatte.

Unterdessen ist es auf der besagten Lichtung ganz still geworden. Keiner traut sich etwas zu sagen. Vier sind einfach nur leicht verdattert und einer stand mit einem breiten Grinsen da. Jedoch waren die Gedanken bei allen gleich. Hermine ist schwerverletzt und zudem eine Muggelgeborene. Für Todesser ein gefundenes Fressen. Was auch immer die nun mit ihr Vorhaben werden, es wird definitiv grausam. Draco ist auch ein bisschen fassungslos. Wie kann sein Vater so blöd sein und Hermine in diesem Outfit mitnehmen. Es ist so vom schlimmsten auszugehen. Nun gut, für ihn ist klar, dass sein Vater Hermine zu Severus bringt und bei dessen Standpauke wäre er gerne dabei, doch das kann er ja nicht. Er wurde schließlich zurückgelassen. Draco zieht sich immer mehr in den Schatten zurück und zaubert sich schließlich ungesehen unsichtbar. Die Minuten verstreichen und nichts passiert, dann kommt jedoch Bewegung in die Zwillinge und sie fangen wie wild an zu tuscheln. Draco stellt sich näher zu den Beiden, damit er etwas lauschen kann. „Wir müssen Hermine zurückholen. Ihr darf auf keinen Fall etwas passieren." „Brüderchen du bist gut. Ihr ist doch bereits etwas passiert. Dank Ron." „Ja Ron, der schießt heute wirklich den Bock ab." „Der hat wahrlich einen an der Klatsche." „Und so etwas schimpft sich unser Bruder." „Genau, aber Fred, dass ist gerade egal. Wir müssen überlegen, wie wir Hermine zurückholen können." Und dann ging die Diskussion einfach weiter und Draco verliert den Überblick. Dieses hin und her ist echt anstrengen und man wird davon wirklich blöd. Somit geht er wieder etwas weiter in Wald und beobachtet die fünf nur ganz genau. Als sein Blick schließlich bei Wiesel ankommt, wäre er am liebsten auf diesen los gegangen. Dieser hatte ein dreckiges und sehr zufriedenes Grinsen im Gesicht. Weiter darüber Gedanken konnte er sich aber nicht machen, denn plötzlich ploppt es und sein Vater stand wieder auf der Lichtung. In seinem Arm eine wache, jedoch noch etwas bleiche Hermine. Draco sieht aus dem Augenwinkel wie jemand einen Stab zieht und zaubert diesem mit einem nonverbalen „Expelliarmus" einfach aus der Hand. Doch das scheint den Angreifer nicht aufzuhalten, denn schon schießt er nach vorne, doch wird überraschend von den Zwillingen festgehalten. Jetzt riskiert Draco einen Blick und erkennt, dass es das Wiesel war. Er macht sich wieder sichtbar und läuft vor den Augen der anderen zu seinem Vater.

„Vater." Kam es kurz angebunden von Draco. Lucius nickt einfach nur und richtet seine Aufmerksamkeit wieder Severus zu, der sich langsam anfängt gegen den festen Griff zu sträuben. „Halt still du dummes Gör!" Doch dies verschlimmert Severus Verhalten einfach. Lucius will gerade den Griff noch verstärken, als er unterbrochen wird. „Schön, dass du wieder da bist. Schade, dass du mich vorher vergessen hast. Aber ja, dass Schlammblut ist viel wichtiger." „Immer gerne doch mein Sohn." „Sag mal seid ihr zwei Wahnsinnig?" zischt es auf einmal und die beiden sehen zu Severus, der die beiden sehr empört ansieht. „Du wirst es nachher wieder richten." Ist das einzige, was Lucius zu Severus Aussage sagt. Draco ist etwas verwirrt? „Vater, wie meinst du das? Wie und vor allem was soll Hermine richten?" Ein schnauben kommt von Severus und doch ist es Lucius der antwortet. „Das ist Severus. Hermine schläft friedlich im Kerker von Hogwarts und heilt, doch dein geliebter Patenonkel war der Meinung, dass wir handeln müssen. Angeblich stecke ich tief in der Scheiße." Lucius zuckt mit den Schultern, noch immer kann er dies nicht ganz verstehen. Draco sieht derweil total erschrocken zwischen seinem Vater und Severus hin und her. Schließlich fand er seine Sprache wieder. „Da hat er allerdings recht!"

Die fünf Jugendlichen stehen, nachdem sich Ron wieder beruhigt hat, wie versteinert da. Keiner verstand, warum dieser Todesser hier wieder aufgetaucht ist und dann auch Hermine wieder mitbringt. Selbst die Verletzung scheint weg zu sein, aber warum? Keiner hat eine genaue Erklärung dafür und doch sind sie alle froh, dass es Hermine so weit gut geht. Diese reißt sich gerade los und sucht Schutz hinter den beiden Zwillingen, den ihr die beiden nur zu gerne geben. Der Todesser flucht laut und zieht seinen Stab, als er von einer wei0en Hand gestoppt wurde. Erst jetzt realisieren die fünf, dass noch jemand anderes auf der Lichtung gewesen ist. Als sie Draco erkennen ziehen einige zischend die Luft ein. Harry jedoch ruft nur aus. „Hab ich es nicht immer gesagt? Malfoy ist ein Todesser und sein Vater auch!" Severus, als Hermine zuckt hinter den Zwillingen zusammen, weniger wegen dem gesagten, mehr wegen der Lautstärke, die Harry an den Tag legt. Fred hat die Reaktion gesehen und greift sofort ein. „Harry, das ist gerade ganz egal. Wir sollten Hermine hier weg schaffen, bevor die beiden doch noch auf die Idee kommen uns anzugreifen und sie wieder mitnehmen." George nickt zustimmend. Harry merkt erst jetzt wie sehr Hermine zittert und dreht sich schließlich vollständig zu seiner Freundin um. „Fred und George haben recht. Wir sollten hier verschwinden." Und nach diesen Worten verlässt die Truppe den Wald zu Fuß.
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Das war das 89.Kapitel. Ich hoffe euch hat es gefallen, über eine Review, egal ob mit Kritik oder einer Idee, würde ich mich freuen.

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