Eine Bitte und deren Folgen

52. Expecto Patronum

52. EXPECTO PATRONUM

Den restlichen Mittwoch und den Donnerstag, verbringen Hermine und Draco im Unterricht und stören Severus erstmal nicht mehr. Der Freitag wird interessant.

Am Freitag in den ersten Stunden haben sie Verteidigung gegen die dunklen Künste, Hermine und Draco freuen sich mächtig darauf. Kurz vor dem Unterricht hält Hermine Draco nochmal zurück. "Hey denke an was positives, irgendetwas was dich erfreut hat und was stark genug ist. Ich werde erstmal eine andere Erinnerung nehmen, ehe ich meinen Otter heraufbeschwöre. Ich warte damit, bis du es auch hinbekommst, ok?" Draco nickt dankend und dann betreten sie das Klassenzimmer, Professor Lupin steht bereits vorne und wartet, bis sich die Klasse gesetzt hat.

"Guten Morgen Klasse." Mit diesen Worten begrüßt der Professor seine Schüler. "Nachdem am Dienstag bekannt gegeben wurde, dass die Dementoren auf dem Gelände sind, sind zwei ihrer Klassenkammeraden auf eine fantastische Idee gekommen. Unabhängig voneinander haben sie um eine Unterrichtseinheit gebeten, in der ihr lernt, wie sie sich eben gegen Dementoren wehren könnt. Ich habe mir darüber Gedanken gemacht. Es gibt nur einen Zauber mit dem man sich verteidigen kann und diesen werde ich euch heute beibringen, doch zuerst möchte ich von euch wissen, was ihr über Dementoren wisst. Hat irgendwer eine Idee?" Einen Moment wartet Hermine ehe sie sich meldet, der Professor nimmt sie sofort dran. "Miss Granger." Hermine wartet noch einen Moment und dann fängt sie an zu sprechen. "Dementoren sind schwarze bzw. dunkle Wesen, sie klauen einem die positiven Erinnerungen." Mehr sagt sie dazu nicht, denn der Rest wäre aus dem Verbotenen Buch. Draco nickt ihr kurz anerkennend zu und der Professor ist erfreut. "Damit haben sie recht Miss Granger. Es gibt aber noch einige Infos, die ihr noch nicht wisst und auch nicht noch nicht wissen dürft, da dies Wissen aus der Verbotenen Abteilung ist." Ein Raunen geht durch die Klasse, wobei Hermine und Draco nur die Augen rollen. "Ja dieses Wissen sollten sie eigentlich nie kennenlernen, doch aufgrund der besonderen Situation ist mit Direktor Dumbledore abgesprochen, dass ich ihnen das lehren darf. Demetoren sind mit die schlimmsten magischen Wesen, die es gibt. Sie entziehen ihren Opfern jede mentale Empfindung, dabei sind sie besonders auf positive aus. Sie fliegen kurz über dem Boden und sind in einen schwarzen Kapuzenmantel gehüllt. Sie verbreiten eine eisige Kälte und alles um sie herum wird düster. Ihr Atem ist rasselnd und sie leben von glücklichen Erinnerungen. Unser Mister Potter hier, hatte bereits eine Begegnung mit eben diesen Wesen. Mister Potter erzählen sie uns doch einmal wie es sich anfühlt." Harry, der neben Hermine sitzt zuckt zusammen, ängstlich sieht er sie an und sie nickt ihm nur aufmunternd zu. Harry holt noch einmal tief Luft ehe er zu erzählen beginnt. "Es war schrecklich. Der Zug hat plötzlich gestoppt, ich glaube das habt ihr alle mitbekommen. Dann wurde es eiskalt und ein Dementor öffnete unser Abteil. Er sah mich an und dann wurde es in mir kalt, kalt, ich hörte einen spitzen Schrei und als ich wieder erwachtet, ging es mir schrecklich. Ich habe es Professor Lupin zu verdanken, dass ich heute hier noch sitze."

Die Klasse hat gespannt zugehört und wartet nun gespannt, was ihr Professor ihnen nun beibringen wird. "Genauso ist es, kommen wir nun zu dem Zauber. Es handelt sich um den Patronus-Zauber. Um diesen ausführen zu können, benötigen sie eine starke positive Erinnerung. Ist diese stark genug, so wird sich eine Gestalt bilden. Es ist der einzige Zauber, der gegen Dementoren hilft. Also denken sie alle an eine positive Erinnerung und sprechen sie dann den Zauber "Expecto Patronum". Es wird sich ein bläulicher Nebel bilden und irgendwann eine Gestalt annehmen. Wichtig noch es ist ein Zauber, der viel Konzentration benötigt, konzentriert euch also. Und nun beginnt." Hermine beobachtet ihre Mitschüler ganz genau und wirft immer mal wieder den Zauber, jedoch mit wenig Konzentration und einer anderen Erinnerung.

Sie sitzen im Raum der Wünsche, er und Hermine. Draco erzählt ihr, was er in den Ferien erlebt hat. Anstatt das sie ihn bemitleidet spendet sie ihm Trost und lässt ihn auch nicht allein. Das Aufwachen am nächsten Morgen ist fantastisch und er freut sich darüber, mit Hermine den Tag zu beginnen.