Eine Bitte und deren Folgen

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"Was los ist, willst du wissen? Nun Severus, ich sage es jetzt mal so. Harry hat mal wieder den Jungen in der goldenen Rüstung gespielt und dabei viele verschiedene Flüche abbekommen. Poppy scheint verzweifelt zu sein, weil sie dich nicht finden konnte. Sag bloß, du hast es keinem gesagt, dass du das Schloss verlässt? Nicht dein ernst Severus! Es wollen doch immer alle von dir wissen, wo genau du dich rumtreibst, besonders so ein liebenswürdiger Opa." Hermine merkt nicht, wie sie immer zynischer wird und am Ende auch noch fragend eine Augenbraue nach oben zieht. Dies reicht Fred und er fragt, bevor Severus die Möglichkeit bekommt überhaupt etwas zu sagen: "Hermine, stopp!! Wie redest du denn bitte schön mit Professor Snape? Und warum lassen Sie dies so mit sich machen?" Diese Fragen erinnern die beiden Angesprochenen, dass sie nicht alleine sind und es vielleicht nicht so schlau war, dies alles auf persönlicher Ebene hier draußen zu klären. Somit zieht Severus seinen Zauberstab und bedeutet Hermine ihm es gleich zu tun. Diese reagiert auch sofort. Etwas, was die beiden Zwillinge zusammenzucken lässt. Hermine muss lachen und fragt: "Darf ich einen Zauber über euch legen? Er schützt uns und auch euch. Er tut nicht weh und ihr wisst noch immer alles, ihr könnt jedoch nur mit bestimmten Personen über gewisse Dinge sprechen. Die andere Möglichkeit wäre ein Obliviate." Sofort nicken die Zwillinge und Severus fackelt nicht lange und legt den Zauber über die beiden: "De secreto Hermine, Severus, Lucius und Draco" Sofort schießt der goldene Strahl aus Severus Zauberstab und es bilden sich kurze drauf bei jedem Zwilling eine goldene Haarsträhne. Etwas, was beide aufkeuchen lässt, denn nun sehen sie auch die Strähnen bei Severus und Hermine. "Gut, Sie beide stehen nun unter einem Zauber, dann kann ich endlich frei sprechen. Potter ist so hohl! Ich sag dir, das wurde alles von Crouch eingefädelt. Hundertprozentig. Anders kann ich mir diese Dummheit nicht erklären. Poppy wäre manchmal ohne mich ziemlich aufgeschmissen. Wissen die Herrschaften denn, welche Flüche Potter getroffen haben?" Sie schütteln den Kopf. „Schade und Hermine, es muss keiner wissen wo ich mich rumtreibe, vor allem Albus nicht. Ich werde mich jetzt zurückziehen und du wirst zu Poppy gehen. Wir sehen uns dann morgen spätestens um fünf vor zehn am Tor." Mit diesen Worten rauscht Severus davon und lässt Hermine mit den Zwillingen alleine.

Die roten Teufel nutzen sofort die Gunst der Stunde und versuchen, Hermine auf dem Weg zum Krankenflügel auszuquetschen. Doch diese hält eisern den Mund. Schließlich erreichen sie den Krankenflügel und Hermine dreht sich mit einem Grinsen noch mal um: "Jungs, was haltet ihr davon, wir treffen uns nachher im Raum der Wünsche? Da könnt ihr mir dann alle eure Fragen stellen, doch jetzt sollte ich mal nach Harry schauen." Begeistert nicken die Beiden und lassen Hermine alleine. Diese atmet noch einmal tief durch, setzt eine besorgte Miene auf und betritt schwungvoll den Raum. Doch noch mitten in der Bewegung verharrt sie regungslos. Harry sieht grauenvoll aus. Vollständig bleich im Gesicht liegt er auf der Liege, während sein Oberkörper in einen Verband gewickelt ist, der sich im Bereich des Bauches rot färbt.

Sie kommt gerade von ihrer Suche nach Severus zurück, als sie fast in ein Mädchen rennt, das mitten im Weg steht und sich nicht mehr wirklich bewegt. Gerade noch so kann sie ausweichen und stellt sich dann mit in die Seite gestemmten Armen vor eben jenes Mädchen. Doch als sie schließlich so dasteht, erkennt sie Hermine, die wie erstarrt wirkt. Poppy folgt dem Blick und versteht sofort, was das Mädchen so erstarren hat lassen. Mister Potter liegt auf der ersten Liege und bei genauerer Betrachtung fällt Poppy auf, dass der Verband sich bereits wieder rot färbt. Sie lässt Hermine stehen und eilt zu ihrem Schützling. Doch all ihre Zauber helfen nicht und verzweifelt blickt sie sich zu Hermine um und murmelt: "Ich brauche jetzt dringend Severus, sonst kann ich ihm nicht mehr helfen."

Die wenigen Wörter reichen, um Hermine aus ihrer Starre zu holen. Keine zwei Sekunden später öffnet sie die gedankliche Verbindung zu Severus: "Severus, du musst ganz dringend in den Krankenflügel kommen! Harry geht es wirklich nicht gut und Poppy hat eben gemurmelt, dass sie ihm ohne dir nicht helfen kann." „Hermine, das hört sich nicht gut an. Ich werde kommen! Kannst du mir grob sagen was du erkennen kannst?" "Warte gibt mir einen Moment. Also er hat keine Haare mehr, auch keine Wimpern und Augenbrauen. Zudem ist er kreidebleich und um seinen Oberkörper ist ein Verband gewickelt, der sich jedoch in Höhe des Bauches bereits wieder rot verfärbt. Mehr kann ich nicht erkennen, aber es wird gewiss noch etwas mehr sein." "Okay Hermine, das reicht mir erst einmal. Ich komme sofort hoch. Hole nur noch schnell ein paar Tränke." Hermine beendet die Verbindung und schaut wieder zu Harry, der wirklich gruselig aussieht. Bevor Severus jedoch hier auftaucht, macht sich Hermine aus dem Staub.