99. Willkommen in Hogwarts

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99. WILLKOMMEN IN HOGWARTS

Den Abend verbringen beide noch zusammen und nachdem Poppy beide für Krank erklärt hat, kommt auch keiner mehr, um sie zu stören. Etwas was beide sehr genießen und den Abend jeweils mit einem guten Buch in der Hand verbringen. Leider jedoch kommt der nächste Morgen viel zu schnell und schon sitzen sie wieder in der Halle. Hermine belagert von Ginny und Harry, die ihre Fragen nicht lassen können. Warum hast du uns nichts gesagt? Geht's dir wieder gut? Wo warst du eigentlich? Das geht noch einige Zeit so weiter, bis man auf einmal Pferdewiehern und Hufgetrampel hört. Sofort springen alle Schüler auf und rennen raus in den Hof. Hermine hält sich eher im Hintergrund, denn sie weiß schließlich ganz genau, wer heute kommt.

Während Hagrid die Abraxaner zum Landen bringt, beobachtet Hermine ein Schiff, das aus den Tiefen des Sees emporsteigt. Immer mehr ist von diesem zu sehen, bis es schließlich ganz aufgetaucht ist. Während alle nur Augen für die fliegenden Pferde haben, erkennt Hermine bereits einen, mit dem sie hier nicht gerechnet hat. Doch schnell bemerkt sie, dass wenn sie weiter so starrt, dies einen falschen Eindruck hinterlassen könnte, daher geht sie schwind in die Halle zurück und wartet gespannt darauf, dass Dumbledore die beiden Gruppen vorstellt.

Nach und nach kommen die Schüler vom Hogwarts zurück in die Große Halle. Viele schnatternd durch die Gegend, so wie man es von eben dieser Schule kennt. Schließlich sitzen alle wieder an ihren Plätzen und Dumbledore betritt die Empore, um seine Rede zu halten. "Meine verehrten Schüler, bitte begrüßt mit mir zusammen die Schülerinnen von Beauxbaton und ihre Schulleiterin Madame Maxime." Kaum hat er zu Ende gesprochen, da geht die große Türe auf und 15 identisch aussehende junge Frauen betreten, gekleidet in blauen Reisemänteln und Hüten, die Große Halle. Sie lassen Schmetterlinge erscheinen und gerade den männlichen Schülern fällt die Kinnlade nach unten. Selten haben sie so schöne Mädchen gesehen, wobei Hermine die Vermutung hat, dass in allen ein wenig Veela-Blut steckt und sie ihren Charme ausgepackt haben. Als die Gruppe vorne angekommen ist, begrüßt Dumbledore die Schulleiterin herzlich und ein weiterer Tisch erscheint. Die französischen Schülerinnen begeben sich an diesen und auch Madame Maxime setzt sich zu ihren Schülerinnen. Dann tritt Dumbledore noch ein weiteres Mal auf die Empore und spricht: "Und unsere Freunde von Durmstang, begrüßen wir auch ganz herzlich." Bevor er hier aber fertig sprechen konnte, donnert es laut vor der Tür und kurz darauf wird diese aufgestoßen. Hinein kommen 15 junge Männer, die mit ihren Stöcken eine beeindruckende Show abliefern, doch als die letzten beiden Herren die große Halle betreten, wird das raunen richtig laut. Hier und da hört man die Schüler erstaunt sagen: "Das ist Krum." "Viktor Krum" "Er ist hier." "Verdammt er sieht heiß aus". Hermine jedoch lächelt nur, denn schließlich hat sie ihn vorher bereits entdeckt gehabt. Als sie vorne ankommen, fliegt ein Drache aus Feuer durch die große Halle und Dumbledore begrüßt den Schulleiter mit einem herzlichen: "Igor, lange ist es her." "Albus", kommt es zurück und die beiden Männer klatschen sich kurz ab. Dann erscheint noch ein weiterer Tisch, an dem sich die Schüler von Durmstrang bequem machen.

Das Summen in der Halle wird immer größer, doch als die Tür erneut geöffnet wird und Ministeriumsangestellte die Halle betreten, verstummen alle schlagartig. Vier Männer tragen eine komisch aussehende Truhe hinein und bevor von dieser das schwarze Tuch entfernt wird, tritt der Minister höchstpersönlich auf die Empore und lächelt einmal in die Runde. Das Stimmenwirwar wird wieder lauter, so dass Dumbledore noch ein weiteres Mal um den Tisch kommt und die Arme erhebt. Sofort ist es mucksmäuschen still in der Großen Halle und alle warten gespannt, auf dass was nun kommt. Dumbledore räuspert sich kurz, bevor er zu sprechen beginnt: "Sie alle kennen Mister Crouch als unseren Minister. Er möchte nun ein paar Worte zu dem anstehenden Turnier sagen und Ihnen die Regeln erklären. Mister Crouch, das Wort gehört Ihnen." Der Minister nickt freundlich und erhebt dann seine Stimme: "Liebe Schüler, Lehrer und Gäste, Mister Bagman und ich haben die Aufgaben vorab geprüft und die notwendigen Vorbereitungen getroffen. Es wird drei Aufgaben geben, die sich über das gesamte Schuljahr verteilen. Sie stellen das Können der jeweiligen Champions auf die Probe. So wird ihr magisches Können - ihre Kühnheit - ihre Fähigkeit zum logischen Denken – und natürlich ihre Gewandtheit im Umgang mit Gefahren getestet. Die Jury wird aus den drei Schulleitern, meiner Wenigkeit und Mister Bagman bestehen. Die drei Champions werden benotet und ein unparteiischer Richter wählt diese. Der Feuerkelch. Er wird nun 24 Stunden für sie zur Verfügung stehen. Jeder Schüler, der die Volljährigkeit erreicht hat und sich entschließt teilzunehmen, muss in den nächsten Stunden seinen Namen in den Kelch werfen. Hierbei ist es wichtig, dass er lesbar geschrieben ist und auch die Schule draufsteht. Wer noch nicht die Volljährigkeit erreicht hat, wird keine Möglichkeit haben, seinen Namen in den Kelch zu werfen. Jeder Schulleiter hat einen Sicherheitszauber gesprochen. Professor Dumbledore wird nach dieser Ansprache den letzten Zauber sprechen und eine Alterslinie ziehen. Dumbledore, würden sie bitte den Schülern den Feuerkelch zeigen?" Mister Crouch beendet seine Rede und Dumbledore zieht seien Zauberstab, richtet ihn auf die Box. Diese öffnet sich knackend, schließlich greift Dumbledore in die Truhe und zieht einen großen Kelch heraus. Dieser leuchtet in diesem Moment blau auf und eine bläuliche Flamme fängt an, an der Oberfläche zu tanzen. Ein Raunen geht durch die Menge. Dumbledore stellt den Kelch auf dem Deckel ab, zieht mit seinem Stab die besagte Alterslinie, verabschiedet den Minister und setzt sich wieder zu den anderen Professoren an die lange Tafel. Schweigend essen alle zu Ende und verlassen laut schnatternd die Halle.

Severus hat das ganze Geschwätz einfach über sich ergehen lassen und macht sich schließlich auf den Weg in seine Räume. Ihm passt es nicht, dass Igor nun an der Schule ist. Man soll es jetzt nicht falsch verstehen, grundsätzlich hat er nichts gegen ihn. Da er aber ebenfalls ein ehemaliger Todesser ist, muss er mit Hermine aufpassen. Severus ist sich schließlich sicher, dass ER wiederkehren wird und dass sein Mal immer dunkler wird, macht es nicht besser. Nun regelmäßig unter Beobachtung zu stehen, zerrt bereits jetzt an seinen Nerven. Er kennt Igor gut, er war immer ein treuer Diener und doch hat er sich mit der Zeit immer mehr zurückgezogen, vielleicht lässt er ihn auch einfach in Ruhe, doch das will Severus nicht glauben. Er hat sich gerade auf seinem Sofa niedergelassen, als es an der Tür klopft. Es ist kein leichtes klopfen und daher weiß er, bevor er überhaupt die Tür geöffnet hat, dass es nicht Hermine ist. Schwer seufzend, weil es jemand wagt ihn jetzt noch zu stören, geht er zu seiner Tür, öffnet sie und sieht sich mit Igor konfrontiert. Noch bevor er etwas sagen muss, lässt Severus ihn eintreten und schließt hinter ihm die Tür. Igor schaut sich neugierig im Raum um und setzt sich schließlich auf den Sessel, dann blickt er zu Severus und beginnt zu sprechen: "Severus, es ist schön dich wieder zu sehen, auch wenn die Umstände nicht so prickelnd sind. Das Turnier steht unter keinem guten Stern." Severus weiß das er recht hat, weswegen er einfach nur nickt. "Hast du was zu trinken für mich?" wieder nickt Severus nur und holt einen seiner Whiskeys hervor, dann dreht er sich zu Igor um und spricht ihn an: "Igor, es ist auch schön dich wieder zu sehen, doch sei ehrlich du bist nicht nur hier um mir zu sagen, dass das Turnier unter keinem guten Stern steht, also sag schon, was ist los?" Severus reicht ihm ein Glas und wartet gespannt auf eine Antwort. Igor lässt es sich jedoch nicht nehmen, erst einen ausgiebigen Schluck zu trinken, ehe er zu sprechen beginnt: "Da hast du natürlich auch wieder recht. Du kennst mich einfach. Am liebsten würde ich auch mit Lucius reden, doch ins Manor komme ich nicht so schnell. Ich muss mit euch beiden reden."

Severus muss sich ein lachen verkneifen bei den Worten, dann steht er noch einmal auf und geht zum Kamin. Mit ein wenig Flohpulver hat er die Verbindung ins Manor geöffnet und ruft einmal laut nach Lucius, dieser reagiert auf den Ruf sofort und steht wenige Momente später bei Severus im Wohnzimmer und staunt nicht schlecht. Igor schaut jedoch ähnlich aus der Wäsche und Severus kann nicht mehr, kurz entweicht ihm ein amüsierter Laut, doch dann wird er wieder ernst. Lucius setzt sich einfach hin, greift nach einem der Gläser und sieht fragend zwischen seinem besten Freund und Igor hin und her. Severus ergreift schließlich das Wort: "Also Igor, du wolltest sowohl mit Lucius, als auch mit mir reden, nun sind wir beide hier, also erzähl, was bedrückt dich." Lucius muss sich ein Schmunzeln bei den sarkastischen Worten seines Freundes verkneifen und auch Igor schmunzelt. "Severus, lass doch deinen Sarkasmus einmal aus dem Spiel. Ich beginne ja schon....."

Im Gryffindorgemeinschaftsraum geht es hoch her. Die jüngeren Schüler bedrängen die bereits volljährigen und wollen wissen, wer sich von diesen aufstellen lässt. Gerade die Weasley-Zwillinge stecken ihre Köpfe zusammen und Hermine ist klar, dass die beiden etwas aushecken und sie wäre auch bereit den beiden zu helfen. Ein wenig die Regeln zu brechen und den beiden zu helfen, sie hätte dort schon eine Idee und doch weiß sie, dass es nichts bringen wird. Ihnen jedoch noch vor einem Versuch die Hoffnung zu nehmen, schafft Hermine nicht. Also steht sie auf und geht zu den beiden rüber. Frech pickst sie Fred in die Seite, dieser springt auf, doch beruhigt sich schnell wieder. Fragend blicken die Zwillinge Hermine an, erkennen den Schalk in ihren Augen und blicken sie erstaunt an. Hermine nickt nur und findet sich schnell in einer Umarmung wieder, die sie fast zerquetscht. Niemand im Raum jedoch nimmt die drei wahr und so winkt Hermine den Zwillingen zu, ihr zu folgen und wie zwei brave Hunde trotten sie ihr hinterher. Sie nutzt die vielen Geheimgänge, die sie in den letzten beiden Jahren kennengelernt hat und schafft es so, die beiden Unruhestifter von Hogwarts mundtot zu machen, denn sie kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Als dann Hermine vor einer Wand stehen bleibt sind sie verwirrt, nur um wenige Momente später ihre Augen weit aufzureißen. Hermine legt ihren Zeigefinger auf ihre Lippen und bedeutet so den beiden, für immer zu schweigen. Erst nach einem Nicken der beiden, öffnet Hermine die Tür und lässt die beiden Weasleys in den großen Raum.

Die Zwillinge staunen nicht schlecht, als sie den gemütlichen Raum erblicken und sind noch immer über das Verhalten von Hermine erstaunt. George fasst sich zuerst ein Herz und unterbricht die Stille: "Hermine, haben wir dich richtig verstanden? Du willst uns helfen?" Hermine lacht und nickt: "Ja das will ich tatsächlich, aber ich kann euch jetzt schon verraten, dass es dennoch nicht funktionieren wird. Jedoch will ich euren Erfindergeist nicht beeinträchtigen und euch daher die Möglichkeit geben etwas zu machen, was sich keiner von den anderen trauen würde." Hermine schließt nach ihren Worten die Augen und stellt sich Severus privates Labor ganz genau vor. Mit noch immer geschlossenen Augen nimmt sie die Ausrufe der Zwillinge wahr. "WoW". Sie öffnet wieder ihre Augen und sieht zwei begeisterte Gesichter. Sie läuft zu einem der Regalen und holt ein Buch heraus. Sie legt es ihnen hin und meint nur: "Sucht euch was raus, die Zutaten werde ich euch besorgen. Kein Wort über den Raum und ihr könnt jederzeit hierher. Wenn er bereits belegt ist, wird sich keine Tür ergeben. Ich mach mich jetzt, wenn ihr eine Idee habt, meldet euch bei mir." und mit einem zwinkern lässt sie die beiden verblüften Zwillinge alleine zurück.

Im Gemeinschaftsraum zurück setzt sie sich mit einem Grinsen aufs Sofa und versinkt in einem ihrer Bücher. Schließlich wird sie aus ihrer Abwesenheit gerissen, als sich zwei Körper links und rechts neben ihr niederlassen und unruhig kichern. Noch bevor sie aufblickt, weiß sie, dass es die Zwillinge sind, die etwas gefunden haben und sie soll recht behalten, also macht sie sich auf den Weg zu Severus. Nicht ahnend, dass dort eine Gefahr lauert.
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Das war das 99.Kapitel. Ich hoffe euch hat es gefallen, über eine Review, egal ob mit Kritik oder einer Idee, würde ich mich freuen.

goldenspruche

Eine Bitte und deren FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt