26. Frieden?

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26. FRIEDEN?

Die letzten Tage sind an Hermine nur so vorbeigerauscht. Jetzt betritt sie den Bahnsteig 9 ¾ und läuft auf die Meute zu, die aus den Weasleys und Harry bestehet. Nach einer allgemeinen Begrüßung, klettert Hermine in den Zug und sucht sich ein freies Abteil. Dabei merkt sie nicht, wie sie immer mehr Richtung der Abteile von Slytherin streift. Nach langer Zeit findet sie endlich ein leeres Abteil und setzt sich ans Fenster. Sie ist so in Gedanken versunken, dass sie zuerst nicht merkt, wie jemand in das Abteil tritt. Dieser jemand setzt sich leise auf die gegenüberliegende Bank und beobachtet sie. Nach einiger Zeit fühlt sich Hermine beobachtet und schaut auf. Dabei blickt sie in graue Augen und erschrickt fürchterlich. Denn gegenüber von ihr sitzt Malfoy, doch er lässt keinen gehässigen Kommentar fallen, sondern beobachtet sie weiter. Hermine reagiert nicht weiter und richtet ihren Blick wieder auf die vorbeiziehende Landschaft. Tief in Gedanken, denkt sie an Severus, der es tatsächlich geschafft haben soll, Malfoy Vernunft beizubringen. Ihre Gedanken schweifen immer weiter zu ihrer Rache hin, denn sie weiß, dass es noch gut 3 Wochen dauert, bevor sie diese ausüben kann. Langsam fallen ihr die Augen zu und sie versperrt alle Gedanken. Mit einem gemeinen Lächeln auf den Lippen schläft sie schlussendlich ein.

Draco stolziert durch den Zug, denn als Oberhaupt der Slytherins, ist es seine Aufgabe für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Er schlendert gerade am letzten Abteil der Slytherins vorbei, als er augenblicklich stoppt. Er traut seinen Augen nicht. In diesem Abteil sitzt tatsächlich Granger ganz allein und sie wirkt weit weg. Langsam schiebt er die Türe auf und verharrt, als diese ein kurzes knarzendes Geräusch von sich gibt, doch Granger reagiert nicht. Er betritt das Abteil, zieht die Tür hinter sich zu und setzt sich auf die Bank gegenüber von ihr. All dies schein sie nicht zu bemerken. Nach knapp 5 Minuten regt sie sich und entdeckt ihn. Kurz ist sie erschrocken, doch schnell wendet sie sich wieder von ihm ab und schaut aus dem Fenster. Draco ist von dieser Reaktion überrascht und er überlegt etwas Gemeines zu sagen, doch dann fallen ihm die Worte seine Parten wieder ein. "Worte könne verletzten, denke daran, wenn du wieder einem Muggel mit magischen Fähigkeiten begegnet. Auch mein Vater war ein Muggel, jedoch ohne Fähigkeiten, daher bin ich ein Halbblut. Was nach der Meinung deines Vaters ein Vergehen ist und doch hat er mich zu deinem Paten gemacht, das kann alles oder nichts bedeuten, doch Draco du bist mir wichtig, daher möchte ich, dass du deine eigenen Entscheidungen triffst und deine eigenen Meinungen vertrittst. Lass es deinen Vater aber nicht sehen, was deine Meinung und Entscheidung ist, daher habe ich dir Okklumentik beigebracht. Aus meiner eigenen Vergangenheit wie schwer das Wort Schlammblut wiegt, von daher bemühe dich dieses nicht mehr so oft zu verwenden." Diese Worte halten gerade in ihm nach und er richtet seinen Blick wieder auf Granger, der die Augen in dieser Sekunde zufallen und sich ein Lächeln auf ihre Lippen legt. Er ist erstaunt über diese Reaktion, denn noch nie hat wer in seiner Gegenwart die Augen geschlossen. Diese Wendung genießt er ungemein und schließt auch die Augen.

Nach der langen Zugfahrt die Hermine und Draco gemeinsam schweigend hinter sich gebracht haben, trennen sich wieder ihre Wege, doch Draco hat ab jetzt ein Auge auf sie. Beim Betreten der Halle hält Hermine absichtlich einen großen Abstand zu Ron und ihr Blick sucht direkt nach Severus. Dieser senkt leicht den Kopf und hält eine kleine Phiole hoch. Hermines Augen beginnen zu strahlen und sie deutet ihm, dass sie heute Abend zu ihm kommt. Draco hat die stumme Kommunikation zwischen ihr und seinem Paten erstaunt beobachtet, bevor er sich über sein Essen her macht. Auch bemerkt er den gewissen Abstand den sie zu Weasley hält. Er beschließt sich nach dem Essen mit ihr zu reden. Als sie die Große Halle verlässt, erhebt sich Draco ebenfalls und folgt ihr. Er zieht sie in ein Klassenzimmer, was sie erschrocken Quicken lässt.

"Malfoy sag mal spinnst du?" Erschrocken lässt er ihre Hand los, als er die Tränen in ihren Augen sieht, die sie zornig anfunkeln. "Tut mir leid Granger, aber ich wollte mit dir Reden. Sag was ist mit dir los? Sonst bist du auch nicht so schreckhaft." Hermine wendet sich von ihm ab und Draco beobachtet diese Regung mit Sorge. "Geht dich nichts an. Aber was wolltest du mit mir bereden?" Er merkt, dass er nicht weiter bei dem Thema kommen wird, weshalb er ihre Frage beantwortet. "Ich habe die stumme Kommunikation von dir und unserem Professor gesehen und mich würde interessieren, was ihr beiden ausheckt." Hermine fängt schallend an zu lachen und Draco sieht sie verwirrt an. "Das Malfoy kann ich dir nicht sagen, aber wenn es so weit ist wirst du es merken. Aber sag warum bist du so höflich?" Draco ist zwar nicht zufrieden mit der Antwort, schwört sich aber auf alles ein Auge ab jetzt zu haben. "Mir hat jemand beigebracht, dass Blut nicht eine Person ausmacht. Sondern der Charakter und dieser jemand sagte auch, dass Worte verletzten, weswegen ich mich bemühe diese nicht mehr zu verwenden." Hermine ist über seine Offenheit erstaunt und ist erfreut, dass Severus ganze Arbeit geleistet hat. "Da hat dieser jemand recht, deine Worte sind und waren immer verletzend. Wie siehst aus, was hälst du mit Frieden? Zu mindestens unter uns beiden." Draco ist über dieses Angebot erfreut und hält ihr die Hand hin, in welche Hermine einschlägt. "Frieden." Damit dreht er sich weg und verlässt den Raum. Hermine verharrt noch einen Moment bevor sie sich in die Kerker begibt.

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Das war das 26.Kapitel. Ich hoffe euch hat es gefallen, über eine Review egal ob mit Kritik oder einer Idee würde ich mich freuen.

Bleibt alle gesund.
goldenspruche

Eine Bitte und deren FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt