Ich spürte wie meine Beine wackelig wurden und schließlich nachgaben. Langsam rutschte ich am Holz herunter, doch wurde kurz darauf an der Hüfte gepackt. Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen stützte er mich mit seinen Händen beim stehen.
Ich atmete stark. Ich wusste nicht wie mir geschah. Meine Sicht wurde verschwommen. Alles was ich sah waren zwei leuchtend blaue Augen vor mir.
Für eine Weile blieben wir in dieser Position, bis ich meinen Kopf sortiert hatte. Schließlich kamen wieder einigermaßen normale Sätze aus meinem Mund. "Wir h-haben nur T-trainiert... I-ich habe ihn v-vielleicht e-etwas produziert, ...doch es w-war nichts passiert. Er l-lebt noch!" versuchte ich ihm die Situation zu erklären. Mein Gegenüber jedoch war mit meiner Antwort nicht wirklich zufrieden. "Das meinte Ich nicht. Warum nennst du ihn beim Vornamen?!" raunte er finster gegen meine Stirn. "W-weil e-er es mir angeboten hat. U-und außerdem n-nennst d-du mich a-auch beim Vornamen..." Sein Blick verfinsterte sich weiter. "Nennt er dich etwa auch Hina?!" Bei meinem Namen wurde er lauter. Zögerlich nickte ich. "A-aber ich habe es i-ihm erlaubt!" versuchte ich die Situation zu retten, doch Tomioka war schon so sauer. Der letzte Satz von mir hat ihm anscheinend den Rest gegeben.
Er stürmte aus dem Haus in Richtung Schmetterlinganwesen. Ich rannte hinterher und versuchte ihn aufzuhalten, doch er war wie ein Wilder Wolf, dem der Platz als Alfa streitig gemacht wurde.
Ich handelte aus Instinkt. Ich stellte mich vor ihn und griff sein Gesicht. Sein Atem war schwer vor Wut. Seine Augen strömten puren Hass aus. Selbst seine Aura hatte sich verändert. Er schnaubte gefährlich, doch blieb endlich stehen. Ich hah ihn tief in die Augen und allmählich beruhigte er sich. Sein vorher so angespannter Körper entspannte sich allmählich. Ich war erleichtert.
Aus dem nichts zog er mich in eine Umarmung. Ich wahr froh, dass er wieder normal war und umarmte ihn ebenfalls. Wir blieben eine Weile so stehen, bis er seinen Kopf langsam von meiner Haßbeuge erhob und mich mit seinen, wieder wunderschön glänzenden, blauen Augen in den Bann zog.
Tomioka Pov
Ich war wütend. Wütend auf Shinazugawa und wütend auf Hina. Warum müssen sie so gut miteinander auskommen. Er ist zu allen kalt und gemein, doch gerade bei Hina ist er nett und freundlich. Warum bei ihr?! Warum sie?! Sie gehört mir!
Diese Eifersucht macht mich krank.
Ich verließ schnaubend das Haus und stapfte in Richtung Schmetterlingsanwesen. Woher ich von allem weiß. Meine Krähe hat alles gesehen und mir Bericht erstattet. Sie hatte nichts ausgelassen. Ich weiß auch von dem, was im Schmetterlingsanwesen abgelaufen ist. Dieser Bastard!
Meine Sicht wurde zu einem Tunnelblick.
Irgendwann merkte ich zwei weiche Hände an meinen Wangen. Ich blinzelte ein paar mal und starrte in ein golden schimmerndes Augenpaar. Mit einem Mal fiel die ganze aufgestaute Wut von mir und mein Körper entspannte sich. Ich umarmte die Dämonin vor mir. Wie ich diese Frau doch liebe. Ich atmete ihren wunderbaren Duft ein und beruhigte mich dadurch wieder.
Mein Körper bewegte sich wie von allein. Ich packte die Frau vor mir sanft an ihren Schultern und starrte in ihre glänzenden Augen. In diesem Moment wünschte ich mir nur ihre alten, blutroten Iriden zurück. Ich bemerkte es kaum, aber langsam bewegten sich unsere Gesichter aufeinander zu und ehe ich es realisiert hatte küsste sie mich. Zuerst dachte ich, ich träume. Dieser Moment sollte nie vorbei gehen. Langsam griff ich nach ihrer Wange und Hüfte und zog sie somit noch näher an mich heran.
Der Moment wurde irgendwann durch Atemnot unterbrochen. Schweratmend starrten wir uns gegenseitig an. "...Hina ...Ich liebe dich." hauchte ich gegen ihre Lippen. Als Antwort bekam ich einen weiteren zauberhaften Kuss von ihr. "Ich dich auch, Tomioka." antwortete sie mir schweratmend mit einem warmen Lächeln auf den Luppen. Wie lange ich auf diesen Moment gewartet hatte. Und es hat sich definitiv gelohnt.
Meine Wut auf Shinazugawa wurde von purer Gelassenheit ersetzt. Ich umarmte sie erneut und einzelne Tränen der Freude verließen meine Augen. Ich war der glücklichste Mensch auf Erden. "S-sind wir jetzt e-ein Paar?" fragte Hina vorsichtig nach einer Weile. Ich kicherte und nickte lächelnd. Die Dämonin grinste breit und zeigte somit ihre weißen Fangzähne. Sie ist wirklich wunderschön. Ich wünschte dieser Moment würde niemals enden.
Kocho Pov
Mitsuri und ich saßen wiedermal auf meiner Veranda und grübelten, wie wir die beiden Dummköpfe zusammen bekommen könnten. Plötzlich flatterte Hina's Krähe zu uns und setzte sich auf meinen Unterarm. Sie erzählte mir von dem eben geschehenen Ereignis und Mitsuri begann zu kreischen. Sie hüpfte umher und freute sich wie ein kleines Kind über Süßigkeiten.
"Anscheinend war unsere Hilfe gar nicht nötig, was?" sagte ich zu mir selbst und strich über das schwarze Gefieder der Krähe. Mitsuri freute sich immernoch, worüber ich nur leise kichern konnte.
Ich freue mich für die beiden. Und ich glaube Mitsuri stimmt mir dabei auch zu.
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Endlich ist es passiert!
Der langersehnte Kuss zwischen den beiden ist endlich gekommen!Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.
(P.S. Das Lemonkapitel lässt nicht mehr lange auf sich warten ;). )- eure Kira <3
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Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •
FanfictionHina Ketsueki, Ein starkes Mädchen aus einer einfachen Familie, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Ihr wurde jegliches zeigen von Gefühlen verboten. Aber das Schicksal kann auch gnädig sein. ~●☆°● Teil 1 ☆●°○~ Maybe Spoiler Warnung! 🍋...