Die Flammensäule stand Oberkörperfrei auf dem hellen Kiesboden und trainierte mit einem Holzkatana. Der Schweiß floss seine Konturen entlang, bis dieser auf den Noden tropfte oder der Stoff seiner Hose ihn aufnahm.
Er schien uns gar nicht zu bemerken. Er konzentrierte sich voll und ganz auf die korrekte Ausführung seiner Hiebe und Schläge.
Ich ging noch näher ran. Keine Reaktion. Noch einen Schritt. Immernoch nichts.
Nun stand ich genau hinter ihm. Vorsichtig tippte ich ihm auf die Schulter. Daraufhin zuckte er so stark zusammen, sodass er ins taumeln kam. Ich reagierte schnell und griff nach seinem Arm. Ich zog ihn wieder auf seine Beine und prustete laut los. Mit dieser Reaktion hätte ich im Leben nicht gerechnet.
"Bin ich so furchteinflößend, dass du gleich umfällt?!" fragte ich den größeren sarkastisch. Der Angesprochene lächelte nur und umarmte mich fest. Ich erwiderte schnell und ignorierte die nasse Haut. Er jedoch roch ziemlich stark nach Schweiß.
Ich ließ schnell von ihm ab, da mir die Feuchtigkeit von seinem Körper zu unangenehm wurde. Rengoku verstand sofort warum ich so reagierte und entschuldigte sich mehrfach. Ich wank das ganze nur ab. "Geh' dich einfach kurz waschen. Und zieh dir was an!" Den zweiten Satz musste ich rufen, da er nach dem ersten schon losgesprintet war.
Kichernd drehte ich mich zu meinem Partner um, der seine Stirn unbewusst in falten legte. "Ich würde aufpassen, sonst bleiben die noch." Ich fuhr mit meinem Zeigefinger über seine wellige Sturn und lachte. Die Falten verschwanden daraufhin sofort. Die Wassersäule sah mir tief in die Augen uns ich konnte genau sehen, dass es ihm nicht passte, wie ich mit Rengoku umgehe.
"Keine Sorge, Darling. Du weißt genau, dass ich nur dich liebe. Vergiss das nie, ja." Ich drückte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Der schwarzhaarige nickte leicht und legte seine Lippen auf meine.
Als wir uns wieder lösten stand Rengoku mit einem dicken Grinsen auf dem Gesicht vor uns. Ich erschrak. Tomioka genauso. Die Feuermähne war viel zu nah. Ich lächelte etwas verunsichert und trat sofort einen Schritt nach hinten. Besser.
"Wollen wir noch etwas trainieren, Hina?" fragte Rengoku ganz aufgeregt. Mein Blick wanderte sofort zu Tomioka, der die Arme vor der Brust verschenkt hatte und leicht nickte. Unbewusst erschien ein Lächeln auf meinem Gesicht. Ich drückte ihn einen leichten Kuss auf die Wange und lief zu der Flammensäule.
"Hast du auch Trainingfächer aus Holz hier?" Er schüttelte den Kopf. "Wir benutzen einfach unsere richtigen Waffen." sagte er daraufhin, als wäre es das normalste der Welt. Ich nickte nur zustimmend und zog meine blutroten Fächer aus meinem Gürtel. Sein Katana stand, angelehnt an der Wand, auf der Terasse. Er holte es schnell und zog die Klinge aus ihrer Scheide.
Wir stellten uns etwa zehn Schritte voneinander entfernt und machten uns Kampfbereit. "Bevor wir anfangen: Atemtechniken sind verboten! Nur reine Körperkraft!" rief ich der Feuermähne zu. Dieser nickte enthusiastisch und fokussierte sich sofort auf meine Bewegungen. Ich aber wartete ab, bis er angreifen würde. Es herrschte eine angespannte Stimmung. Tomioka saß auf der Terasse und beobachtete das ganze. Er schien genauso angespannt.
In dem Moment, als ich zu der Wassersäule sah und kurz meine Verteidigung vernachlässigte, ging er in den Angriff über. Sofort duckte ich mich. Sein Angriff ging ins Leere. Seine Klinge zischte über meinem Kopf hinweg. Ich nutzte meine Position direkt aus und kickte ihm die Beine unter dem Körper weg. Er fiel zu Boden, führte seine Klinge aber direkt mit zu Boden. Ich konnte mich noch wegrollen und stand direkt wieder auf.
Rengoku ließ mir aber keine Zeit zum durchatmen. Sofort rauschte deine Klinge wieder auf mich zu. Ich parierte mit Rechts und griff mit Links an. Er musste gezwungenermaßen zurückspringen. Mit den Füßen voran sprang ich gegen seine Brust. Ich landetete drei Tritte. Gegen Magen, Brustkorb und Schulter. Er taumelte zurück, während ich den Schwung von seinem Körper nutzte und auf das Dach sprang.
Rengoku sah nicht, wie ich raufsprang, also konnte ich den Überraschungseffekt nutzen. Ich wartete ab, bis er mit dem Rücken zu mir stand. Sofort preschte ich vor und drückte mich vom Dach ab. Ich landete auf seinen Schultern und drückte ihn somit zu Boden. Ehe er etwas tun konnte, legte ich meine Hand über seine Augen und drückte ihm die Stumpfe Seite meines Fächers an den Hals.
"Gewonnen."
Ich kicherte und stieg wieder von ihm runter. Er lachte nun auch und klopfte sich den Staub von seinen Klamotten.
"Guter Kampf. ...Aber ich glaube, dass du mir eine Rippe gebrochen hast." berichtete er mir kichernd, während er sich besagte Rippe hielt. Ich riss sofort die Augen auf. "Oh Gott! Das war nicht meine Absicht! Tut mir leid!" Aber er wank nur ab und setzte sich keuchend auf die Terasse. Direkt neben Tomioka. Besagter jedoch fühlte sich nicht sonderlich wohl in der Nähe der Flammensäule.Ich lächelte schmal und quetschte mich zwischen die beiden. Tomioka atmete sofort auf und ich legte beruhigend meinen Arm um seine Hüfte. Er zuckte merklich zusammen, was mich kichern ließ. Rengoku guckte uns nur komisch an.
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Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •
FanficHina Ketsueki, Ein starkes Mädchen aus einer einfachen Familie, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Ihr wurde jegliches zeigen von Gefühlen verboten. Aber das Schicksal kann auch gnädig sein. ~●☆°● Teil 1 ☆●°○~ Maybe Spoiler Warnung! 🍋...